Das Glück liegt in den Kurven – Grenzschlängeln auf Traumstraßen der Pyrenäen
16-tägige Selbstfahrerreise
Auf den schönsten Passstraßen der Pyrenäen – Grenzschlängeln zwischen Spanien und Frankreich, Atlantik und Mittelmeer
Ein Roadtrip für passionierte Fahrer und Genießer, die die Geraden des Alltags verlassen und das Glück im Rhythmus der Kurven suchen.
Die Reiseroute folgt dem großen Pyrenäenbogen durch Spanien und Frankreichüber mehr als 25 markante Pässe – von den baskischen Grenztälern über die Hochrampen Aragoniens und Kataloniens bis zur legendären französischen Route des Cols Pyrénées. Namen wie Tourmalet, Soulor, Aubisque oder Peyresourde stehen für fahrerische Präzision und alpine Eleganz, während südlich davon die einsamen Straßen des Ordesa-Nationalparks und des Coll de Boixols das ursprüngliche Spanien zeigen.
Es geht nicht um Geschwindigkeit, nicht um Adrenalin – sondern um den bewussten Genuss: um die Landschaft, das Licht, die Stille, das „schöne Unterwegssein“. Um das Sammeln jener Erinnerungen, die sich einprägen, weil sie jenseits der gewohnten Wege liegen. Diese Autoreise lädt dazu ein, den Umweg zu zelebrieren, die unendlichen Möglichkeiten einer Straße wahrzunehmen und sich einfach darauf einzulassen, was als Nächstes kommt.
Im Baskenland rollen Sie über uralte Handelsrouten, wo sich die Spuren von Pilgern, Schmugglern und Händlern über Jahrhunderte kreuzten. Hier beginnt das „Grenzschlängeln“ – über den Col d’Ispeguy und das Baztan-Tal. Weiter östlich öffnen sich die weiten Hochkämme Aragoniens und die kargen Felsszenerien des Nationalparks Ordesa y Monte Perdido – Landschaften, die den Rhythmus des Fahrens neu definieren.
Dann erreichen Sie Katalonien, das Land des Lichts und der klaren Horizonte. Hier, wo die letzten Ausläufer der Pyrenäen am Cap de Creus ins Mittelmeer abfallen, scheinen Kurven, Wind und Meer miteinander zu verschmelzen. Es ist der Wendepunkt der Reise – ein Innehalten, bevor Sie auf der legendären Route des Cols Pyrénéens die Rückkehr nach Westen antreten.
In Okzitanien, dem historischen Kern des französischen Südens, begegnen Sie der „Architektur der Pässe“: Napoleon III. ließ mit der Route des Cols eine 952km lange Straße durch die nördlichen Pyrenäen erbauen, die die französischen Thermalbäder und Täler verband und bis heute als Meisterstück straßenbautechnischer Schönheit gilt. Über Namen wie Col de Tourmalet, Soulor und Aubisque kehren Sie zurück nach Hondarribia, wo die letzten Pyrenäen-Ausläufer am Cabo Higuer im Atlantik enden.
Früh am Morgen, wenn Nebel in den Tälern hängt und das erste Licht auf den Asphalt fällt, gehören die Straßen Ihnen allein. Im Mai und Juni, im September und Oktober liegt über dem Gebirge jene stille Magie, die viele Fahrer suchen: leere Straßen, klare Sicht, perfektes Licht. Unterwegs erwarten Sie handverlesene Hotels – Belle-Époque-Häuser und Paradores, die legendäre Estación de Canfranc, die Gipfelnacht auf dem Pic du Midi de Bigorre.
Die Reise auf einen Blick
Reisedauer: 16 Tage Rundreise für Selbstfahrer
Reisestrecke: 25 Pässe und ca. 2 400 km durch die spanischen und französischen Pyrenäen
Start / Ziel: Bilbao Fahrstrecken: 150–270 km pro Tag | 3–5 Std. reine Fahrzeit
Signature Passstrecken: spektakulären Aussichten, wenig Verkehr, sportlichen Kurven.
Beste Reisezeit: Mai – Juni | September – Oktober
Unterkünfte: Handverlesene Hotels entlang der Route – Paradores, kleine Château-Hotels, die legendäre Estación de Canfranc und „Gipfelnacht“ auf dem Pic du Midi
Fahrcharakter: Nebenstraßen, alte Passrampen und Panoramastrecken mit kmeist wenig Verkehr
Restaurant-Empfehlungen für genussvolles Reisen
Detailliertes Roadbook: Das Kartenmaterial führt Sie über kleine D-, C- und A-Regionalstraßen
Highlights der Route
- Traumstrassen der Pyrenäen
- Cañón de Añisclo und Nationalpark Ordesa y Monte Perdido
- Pyrenäen-Romanik in Dörfern und Klöstern
- Künstlerorte wie Cadaqués, Colliure, Ceret
- Cap de Creus – wo die Pyrenäen ins Meer fallen
- die klassische Route des Cols mit Tourmalet, Soulor und Aubisque
- Abschluss im Parador de Hondarribia am Atlantik
Diese exklusive Selbstfahrerreise folgt der natürlichen Linie des Pyrenäenbogens und verbindet Fahrfreude, Kultur und Komfort.
Die Tage sind bewusst rhythmisch komponiert: morgens Kurven, Pässe und Licht; nachmittags Zeit für Orte, Ausblicke und kulinarische Pausen.
Tag 1 l Anreise nach Bilbao - Willkommen im Baskenland
Ihre Mietwagenrundreise beginnt in Bilbao. Am Flughafen entdecken Sie die erste Spur moderner Architektur im Baskenland, die „Paloma“ des Architekten Santiago Calatrava. Wo früher Kräne und Werften den Rhythmus bestimmten, spiegelt heute das Titan des Guggenheim-Museums das wechselnde Wetter der Biskaya. Wer hier landet, spürt sofort die Mischung aus Meeresluft, industrieller Vergangenheit und avantgardistischer Architektu
Nach Ankunft am Flughafen übernehmen Sie Ihren Mietwagen. Geniessen Sie einen ersten Spaziergang entlang der Ría Nervión: vom Guggenheim über die futuristische Fußgängerbrücke Zubizuri bis zur Altstadt mit ihren sieben Straßen, den Siete Calles, wo in den Pintxos-Bars kleine kulinarische Kunstwerke höchste Gaumenfreuden bieten.
Ihr Hotel:
Übernachtung in einem zentral gelegenen Boutiquehotel nahe des Guggenheim-Museums.
Verlängerungstag in Bilbao
Gönnen Sie sich einen schönen Tag in Bilbao – Spaniens Stadt der Avantgarde!
Die einstige Industriestadt hat sich zu einer modernen Kulturmetropole von Weltrang entwickelt. Bilbao, umgeben von den grünen Hügeln des Baskenlands, liegt malerisch an der Ría del Nervión, die sich bis zum Atlantik öffnet.
Ihr Weltruhm gründet sich heute auf das ikonische Guggenheim-Museum von Frank Gehry, dessen Titanplatten wie Segel im Wind glänzen. Doch Bilbao bietet weit mehr: die mittelalterliche Altstadt „Siete Calles“ mit Kirchen, kleinen Plätzen und lebendigem Treiben, die elegante Gran Vía mit ihren Boutiquen, sowie moderne Architektur am Flussufer, wo Brücken, Uferpromenaden und avantgardistische Bauten eine neue Skyline formen.
Ein Spaziergang führt Sie vorbei an der Markthalle La Ribera, einem kulinarischen Tempel voller Farben und Aromen, bis zum Theater Arriaga, das an die Belle Époque erinnert. Auch Kunst im öffentlichen Raum prägt die Stadt – von Werken Eduardo Chillidas bis zu Louise Bourgeois’ berühmter Spinnen-Skulptur vor dem Guggenheim.
Genießen Sie zum Abschluss einen Abend in einem der vielen Restaurants oder Bars – Bilbao verbindet baskische Tradition mit kreativer Avantgarde und ist heute eine der spannendsten Genussstädte Spaniens.
Zwischenübernachtungen bei Anreise mit dem eigenen Auto
Wenn Sie mit dem eigenen Auto von Ihrem Heimatort anreisen möchten, sind wir Ihnen gerne bei der Organisation von entsprechenden Zwischenübernachtungen behilflich. Sie haben die Wahl: Entweder Sie bevorzugen „technische Zwischenstopps“ in der Nähe der Autobahn, um möglichst schnell an Ihr Urlaubsziel zu gelangen.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit – ganz nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“ – bereits auf der Fahrt in Ihr Urlaubsziel interessante Orte, Besichtigungen und Aktivitäten einzubinden. Ein lohnenswerter Zwischenstopp wäre z.B. die Kulturmetropole Lyon, deren Geschichte auf die Zeit vor Christus zurückreicht. Weitere Optionen sind Straßburg, Ginebra, Besancon, Bordeaux, Perigueux, Avignon, Marseille, Montpellier, Carcassonne, Perpignan, uvm. Wenn Sie die Natur der Stadt vorziehen, wäre der Lac du Bourget in der Nähe von Lyon oder einer der zahlreichen Natur- bzw. Nationalparks wie Cevennen ein lohnenswerter Stopp. Je nachdem, ob Sie aus dem hohen Norden oder den südlicheren Gefilden starten und wo genau Ihr Urlaubsziel liegt, erstellen wir gemeinsam mit Ihnen individuell Ihr maßgeschneidertes Rahmenprogramm. Rufen Sie uns gerne an oder geben Sie einfach bei Ihrer Reise-Anfrage mit an, dass Sie an Zwischenübernachtungen interessiert sind, dann unterbreiten wir Ihnen entsprechende Vorschläge.
Tag 2 l Von Bilbao zum Tor der Pyrenäen nach Saint-Jean-Pied-de-Port
Der Vormittag gehört noch Bilbao. Sie beginnen den Tag mit einem Besuch des Guggenheim-Museums. Die schöpferische Freiheit des Stararchitekten Frank O. Gehry hat aus dem Projekt eines vornehmlich funktionalen Gebäudes ein wahrhaft multidimensionales Kunstwerk werden lassen. In der Altstadt sehen Sie die gotische Kathedrale, die direkt am Fluss gelegene Ribeira-Markthalle und das geschichtsträchtige Teatro Arriago. Unbemerkt wandeln Sie auf dem Jakobsweg und blicken auf die Basilika von Begoña, in der sich die Schutzpatronin der Stadt befindet. Im Gebiet der “Siete Calles” (Sieben Straßen), dem ältesten Teil Bilbaos, findet sich eine Vielzahl von Bars, welche die typischen baskischen Tapas, „pintxos“, anbieten.
Gegen Mittag starten Sie in die erste große Etappe Ihrer Autorundreise – "Einrollen" in den Pyrenäenbogen. Die Straßen werden schmaler, kurviger, lebendiger, der Asphalt folgt dem natürlichen Rhythmus der Hügel, biegt sich durch dichte Wälder und öffnet sich immer wieder zu weiten Blicken über das Atlantikhinterland. Diese Route ist ein Vorgeschmack auf das, was die kommenden Tage prägen wird: fließende Linien, wechselndes Licht, Fahrfreude pur.
Im Zentrum des Baztan-Tals liegt Elizondo, ein ruhiges Städtchen mit steinernen Herrenhäusern und Balkonen voller Geranien. Die Spuren des Wohlstands jener „Indianos“, die aus Amerika zurückkehrten, prägen noch heute das Ortsbild. Wer durch die schmalen Gassen schlendert, spürt jene eigentümliche Mischung aus Geschichte und Stille, die dem Ort seine besondere Atmosphäre verleiht.
Ein kurzer Abstecher führt ins nahe Zugarramurdi, das legendäre „Hexendorf“. In den gewaltigen Höhlen sollen im 17. Jahrhundert geheimnisvolle Zusammenkünfte stattgefunden haben, die der Inquisition als Beweis für Hexerei galten. Heute erzählen dort eindrucksvolle Installationen vom Aberglauben und den Mythen, die tief in der Kultur des Baskenlands verwurzelt sind.
Später öffnet sich das Aldudes-Tal, ein grünes Band voller Weiden, Forellenbäche und einsamer Gehöfte. Bis heute werden hier Schinken, Käse und Honig nach alten Methoden hergestellt. Wenn am späten Nachmittag das Licht golden über die Hänge fällt, kündigt sich bereits das Ende des Tages an.
Übergang nach Frankreich: Sie erreichen Saint-Jean-Pied-de-Port, das Tor zu den Pyrenäen am französischen Jakobsweg. Die alte Brücke über die Nive, die steilen Gassen und die Porte Saint-Jacques – sie erzählen vom Aufbruch unzähliger Pilger, die hier seit Jahrhunderten ihren Weg nach Santiago begannen.
| Grenzraum und Geschichte Zwischen den baskischen Tälern von Baztan und Aldudes verlief jahrhundertelang eine kaum sichtbare Grenze, die Händler, Hirten und Flüchtlinge gleichermaßen überquerten. Während der Napoleonischen Kriege rückten französische Truppen über diese Täler in Spanien vor; während des Spanischen Bürgerkriegs nutzten Oppositionelle dieselben Pfade, um ins Exil zu fliehen. Die Route war immer mehr als ein Weg, sie war Übergang, Zuflucht und Verbindung. |
Fahrtstrecke: ca. 210 km | Fahrzeit: ca. 5 Std.
Ihr Hotel:
Ein traditionsreiches Haus am Ufer der Nives des Aldudes, seit sechs Generationen in Familienbesitz.
Bilbao
Die größte Stadt Nordspaniens mit ca. 355.000 Einwohnern ist ein Beispiel dafür, wie Architektur und Innovationen eine Stadt komplett verändern können. Bis Ende der 80er Anfang der 90er Jahre war Bilbao Symbol für dampfende Schlote und graue Industrieanlagen. Mit der Krise der Werftindustrie sucht die Stadt nach einer neuen Identität, die durch gewagte Architektur und hochkarätige Kunst erreicht wurde. Absolutes architektonisches Meisterwerk und Antriebsmotor dieses neuen Images ist das von Frank Gehry mit Hilfe von Computer-Aided-Design (CAD) gebaute Guggenheim-Museum und dem damit verbundenen Guggenheim-Effekt, zu dem neben dem Bau emblematischer Gebäude auch der Ausbau der städtischen Infrastruktur gehörte. Es wurden weitere Stararchitekten wie Norman Foster, Cesar Pelli, Rafael Moneo, Arata Isozaki, Philippe Starck und last not least Santiago Calatrava in die Stadt geholt, um Bilbao in den Rang einer Avantgarde-Stadt aufsteigen zu lassen, nach dem Motto: "Madrid, Sevilla, Barcelona....und jetzt Bilbao".
Das Guggenheim Museum
Wir empfehlen, sich dem Guggenheim-Museum langsam zu nähern, um es in seiner ganzen Faszination zu erleben: spazieren Sie um das Gebäude, an der „Ria“ entlang, über die Brücken, um einen Gesamtüberblick zu haben. Erst dann versteht man die Raumkonstruktionen Frank Gehry´s, die ineinander greifenden Bereiche des Gebäudes.
Das Museum war als architektonisches Meisterwerk gedacht, das sich von allem Bisherigen unterscheiden sollte. Die Idee war die Schaffung wirklich neuer Räume, um zeitgenössische Kunst unter guten Bedingungen ausstellen zu können.
So lässt sich auch das zentrale Atrium erklären, genauso wie der schiffsbugartige Raum, der von Gehry “Fisch” genannt wurde. Der freitragende Saal erlaubt die Präsentation von Installationen und Werken, die in herkömmlichen Räumen nicht ausgestellt werden könnten
Den Besuch des Guggenheim Museums beginnen Sie am besten mit einer Außenbesichtigung um das einmalige Design dieses Museums mit all seinen Installationen zu erfassen. 1992 geplant und 1997 eröffnet hat der Architekt Frank Gehry eine in Form eines Schiffes futuristische Kunstkathedrale aus Stahl und Titan am Fluss Nervión entstehen lassen. Einer Collage gleich, wirkt sie auf den Betrachter wie ein kalkuliertes Chaos aus Einzelteilen, die in jedem Moment zusammen zu fallen drohen und die der Modernen und Zeitgenössischen Kunst gewidmet ist. Seit Oktober 1997 besitzt die Stadt Zugriff auf fast zehntausend Werke bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit den Sammlungen in New York und Venedig handelt es sich dabei um die größte und wichtigste Privatsammlung moderner und zeitgenössischer Kunst der Welt.
Je nach Lichteinfall leuchtet der Bau, Kosten ca. 130 Mio Euro, mal silbrig und mal golden. Kern des Museums ist das 50m hohe Atrium, durch dessen Glasdach das Licht einfällt. 11000 qm Ausstellungsfläche verteilen sich auf 19 Galerien über 3 Etagen, für die vorwiegend wechselnden Ausstellungen.
Unweit des Guggenheim Museums befindet sich das Museum der Schönen Künste, Museo de Bellas Artes.
Bei diesem Museum handelt es sich um eines der bedeutendsten Museen in Spanien. Es zählt mehr als 8000 Werke zu seiner Sammlung, die unterschiedliche Epochen vom 12. Jahrhundert bis heute abdecken. Die Sammlung enthält alte, moderne und zeitgenössische Kunst und zeigt u.a. auch Malereien der Spanischen und Flämische Schule sowie eine Sammlung Baskischer Künstler.
Man kann weiter am Fluss Nervión entlang bummeln, vorbei an der Zurizuri Brücke von Santiago Calatrava und dem Tor und den Treppen von Arata Isozaki. Versetzen Sie sich zurück in die Anfänge von Bilbao. Seit alters her siedelten die Menschen an beiden Seiten des Flusses, daher der Name Bilbao, was so viel wie an beiden Seiten des Flusses bedeutet. Im Jahr 1300 verlieh der Graf Lopez de Haro der Stadt die Stadtrechte und begründete damit den wirtschaftlichen Aufstieg der Stadt, die im Verlauf ihrer Geschichte zu einer der wichtigsten Hafen- und Industriestädte Spaniens aufsteigen sollte. Laufen Sie bis in die historische Altstadt Bilbaos.
Sie kommen am geschichtsträchtigen Teatro Arriago vorbei, das von der Pariser Oper inspirierte Opern- und Theaterhaus Bilbaos. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts eingeweiht und nach dem aus Bilbao stammenden Komponisten Juan Crisóstomo de Arriaga benannt. Große Balkone schmücken die Außenfassade, der Innenraum ist mit wertvollen Teppichen aus der Königlichen Teppichmanufaktur und mit historischen Möbelstücken ausgestattet. Neben Opern, Konzerten und Ballettaufführungen finden auch ganzjährig Kulturveranstaltungen statt.
Sie laufen weiter am Fluss entlang und erreichen den ältesten Teil der Stadt. Hier befinden sich die neu renovierte Ribeira-Markthalle und die älteste Kirche der Stadt, die St. Antonkirche. Bis hier gelangten einst die Schiffe um die Waren abzuladen. Sie laufen weiter durch die Altstadt, durch die sogenannten "siete calles", (sieben Straßen) ,dem ältesten Teil der Stadt und kommen zur gotischen Kathedrale. Unbemerkt wandeln Sie auf dem Jakobsweg und blicken auf die Basilika von Begoña, in der sich die Schutzpatronin der Stadt befindet. In der Altstadt im Gebiet der “Siete Calles” finden Sie eine Vielzahl von Bars, welche die typischen baskischen Tapas, „pintxos“, anbieten. Tun Sie es den Bilbainos nach und finden Sie beim Besuch verschiedener Bars Ihren Favoriten unter den kleinen baskischen Köstlichkeiten. Besuchen Sie dabei auch die Plaza Nueva am nördlichen Rand der Altstadt. Unter den Arkadengängen des Platzes gibt es viele Bars, wo sie gemütlich sitzen und dem Treiben der Menschen zuschauen und köstliche Tapas essen können.
Sehenswürdigkeiten und Highlights rund um Bilbao
Puente Colgante – die hängende Brücke
Ausflug zum Industriedenkmal der Brücke Puente Colgante aus dem Jahr 1893
In 50 Metern Höhe können Sie mit fantastischer Aussicht auf den Atlantik den Fluss Nervión überqueren und anschließend mit der Hängegondel wieder zum Ausgangspunkt zurückkommen. Die Brücke verbindet die Bilbaos Vororte Getxo und Portugalete miteinander und wurde von einem Schüler Gustave Eiffels so hoch gebaut, damit seinerzeit große Windjammern darunter durchfahren konnten.
2006 wurde dieses architektonische Meisterwerk zum Weltkulturerbe erklärt. Möglichkeit einer Überfahrt zu Fuß oder mit dem Auto.
Getxo
Der kleine Fischersort Getxo liegt an der Mündung des Flusses Nervion in die Bucht der Biskaya. Gerne reservieren wir für Sie ein abschließendes Tapas-Essen in einer traditionellen Fischerbar oder alternativ im Traditions-Restaurant Cubita über den Steilklippen des Atlantiks.
Guggenheim-Museum
Besichtigung des eindrucksvollen Guggenheim-Museums von Stararchitekt Frank O. Gehry. Die schöpferische Freiheit des Architekten Frank O. Gehry hat aus dem Projekt eines vornehmlich funktionalen Gebäudes ein wahrhaft multidimensionales Kunstwerk werden lassen. Wir empfehlen eine Architektur-Führung in deutscher Sprache.
Mit Einheimischen unterwegs - privat geführter Stadtrundgang - Bilbao
Entdecken Sie verschwiegene Ecken und stille Plätze mit einem deutschsprachigem Stadtführer bei einer privat geführten Stadtbesichtigung mit kleiner Einführung in die spanische Sprache. Er führt Sie u.a. zu den fotogenen Punkten der Stadt, zur Zubizuri-Brücke von Calatrava, den von Norman Foster kreierten Metrostationen, zum historischen Café Iruña, zum 100-jährigen Baskenmützenladen, zum „Museo del vino“ etc.
Ihr Vorteil einer privaten Stadtbesichtigung: der Stadtführer geht ganz auf Ihre Wünsche und Interessen ein und gestaltet mit Ihnen Ihre Stadtbesichtigung hochinteressant, spannend und für Sie zeitsparend.
Speisen im Guggenheim Museum
Hier bieten sich gleich zwei Möglichkeiten: gönnen Sie sich ein besonderes kulinarisches Erlebnis: das „Nerua“ wurde mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, die exzellenten Gerichte werden im einmaligen Rahmen des Guggenheim-Museums serviert. Wir reservieren Ihnen Plätze und Menü, Sie kommen und genießen.
Oder Sie speisen im Bistro des Guggenheim-Museums - auch hier wird traditionell gute baskische Küche geboten.
Verlängerungstag in Bilbao
Gönnen Sie sich einen schönen Tag in Bilbao – Spaniens Stadt der Avantgarde!
Die einstige Industriestadt hat sich zu einer modernen Kulturmetropole von Weltrang entwickelt. Bilbao, umgeben von den grünen Hügeln des Baskenlands, liegt malerisch an der Ría del Nervión, die sich bis zum Atlantik öffnet.
Ihr Weltruhm gründet sich heute auf das ikonische Guggenheim-Museum von Frank Gehry, dessen Titanplatten wie Segel im Wind glänzen. Doch Bilbao bietet weit mehr: die mittelalterliche Altstadt „Siete Calles“ mit Kirchen, kleinen Plätzen und lebendigem Treiben, die elegante Gran Vía mit ihren Boutiquen, sowie moderne Architektur am Flussufer, wo Brücken, Uferpromenaden und avantgardistische Bauten eine neue Skyline formen.
Ein Spaziergang führt Sie vorbei an der Markthalle La Ribera, einem kulinarischen Tempel voller Farben und Aromen, bis zum Theater Arriaga, das an die Belle Époque erinnert. Auch Kunst im öffentlichen Raum prägt die Stadt – von Werken Eduardo Chillidas bis zu Louise Bourgeois’ berühmter Spinnen-Skulptur vor dem Guggenheim.
Genießen Sie zum Abschluss einen Abend in einem der vielen Restaurants oder Bars – Bilbao verbindet baskische Tradition mit kreativer Avantgarde und ist heute eine der spannendsten Genussstädte Spaniens.
Tag 3 l Von den Ausläufern des Baskenlands in die Hochpyrenäen: Saint-Jean-Pied-de-Port - Canfranc
Diese Etappe gehört zu den spektakulärsten des gesamten Pyrenäenbogens. Von den grünen Tälern des Baskenlands schrauben Sie sich hinauf in die einsamen Hochregionen der Pyrenäen – eine Abfolge enger Waldkehren, weiter Panoramabögen und fast meditativer Stille, der Verkehr minimal. Wer hier fährt, spürt, wie sich jede Kurve wie ein Atemzug anfühlt – fließend, konzentriert, im Rhythmus der Berge.
Über den Port de Larrau (1 573 m) fahren Sie über die unsichtbare Linie zwischen Frankreich und Spanien. Hier oben beginnt das Reich der Schäfer und Adler, und die Luft trägt den Duft von Ginster und Stein.
Hier öffnet sich das Roncal-Tal mit seinen hellen Kalkflanken und langen Panoramakurven – ein Abschnitt, der in seiner Weite an die Alpen erinnert, aber einsamer und ursprünglicher bleibt. Ein Abstecher nach Lescun führt in ein grandioses Felsamphitheater, das zu den eindrucksvollsten Panoramen der westlichen Pyrenäen zählt.
Weiter südlich gleiten Sie durch das Aspe-Tal, dessen Viadukte und Tunnel an die große Ingenieurskunst des 19. Jahrhunderts erinnern. Über den legendären Somport-Pass erreichen Sie wieder Spanien.
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Der Rolandstein bei Roncesvalles Oberhalb von Roncesvalles, nur wenige Kilometer von Saint-Jean-Pied-de-Port entfernt, erinnert ein einsamer Felsblock an eine der berühmtesten Legenden des Mittelalters. Hier, am Pass von Ibañeta, fiel im Jahr 778 die Nachhut des Heeres Karls des Großen in einem Gefecht gegen baskische Bergbewohner. Der Legende nach versuchte der Paladin Roland, sein unzerstörbares Schwert Durendal zu zerbrechen – der Schlag spaltete den Felsen, der bis heute als Pierre de Roland bekannt ist. Das Rolandslied machte diese Szene zu einem Symbol ritterlicher Treue und verklärte den Ort zu einem mythischen Übergang zwischen den Welten des Nordens und des Südens. Noch heute steht der Rolandstein als stilles Denkmal über dem alten Pilgerweg nach Santiago – dort, wo Geschichte, Sage und Landschaft ineinander übergehen. Der Somport-Pass: Tor zwischen den Welten Seit der Antike zählt der Somport zu den wichtigsten Übergängen der westlichen Pyrenäen. Schon die Römer nutzten ihn als strategische Verbindung zwischen Aquitanien und der Hispania Tarraconensis; ihr Weg – die Via Tolosana – verband Toulouse mit Saragossa. Im Mittelalter wurde der Pass zu einer der vier großen französischen Jakobsrouten: Pilger zogen aus Arles kommend über Oloron-Sainte-Marie und Somport nach Jaca, wo die Kathedrale San Pedro de Jaca als erstes romanisches Gotteshaus Spaniens entstand. Sein Name leitet sich von Summus Portus ab – „höchster Übergang“. Über Jahrhunderte verlief hier nicht nur der Pilgerstrom, sondern auch der Handel zwischen Navarra und Béarn, später der Rückzugsweg von Exilanten und Widerstandskämpfern. Während des Spanischen Bürgerkriegs und des Zweiten Weltkriegs spielte der Somport erneut eine stille, aber zentrale Rolle als Fluchtweg zwischen zwei politischen Systemen. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie Pau–Canfranc zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Pass zum Symbol technischer Modernität: Der 8 Kilometer lange Somport-Tunnel galt 1915 als Pionierleistung des Ingenieurwesens. Heute erinnert er daran, wie eng Verkehr, Geographie und Geschichte in diesem Grenzraum miteinander verflochten sind. Canfranc Estación |
Fahrerische Signature-Abschnitte
Port de Larrau (1 573 m): enge, perfekt asphaltierte Hochrampe mit über 30 Kurven, spektakuläre Ausblicke
Roncal-Tal / Isaba: weitläufige Panoramakurven entlang der Belagua-Hochebene
Lescun-Stichstraße: 6 km hinauf in ein Felsamphitheater – legendäre Fotostelle
Somport-Pass: fließender Übergang nach Spanien, breite Linien, ideal für sportliches Fahren
Fahrtstrecke: ca. 215 km | Fahrzeit: ca. 5 Std.
Ihr Hotel:
Hotel Canfranc Estación – a Royal Hideaway Hotel 5*
Ein architektonisches Juwel inmitten der Hochpyrenäen. Hinter der restaurierten Fassade des historischen Bahnhofs verbinden sich Geschichte, Ruhe und Eleganz. Großzügige Zimmer, Garage vorhanden.
Tag 4 l Hochpyrenäen pur – zwischen Fels, Licht und Geschichte: Canfranc -Torla - Bielsa
Weiterreise ostwärts durch das Tal des Río Aragón, eine der ältesten Verkehrsadern der Pyrenäen. Schon im Mittelalter zogen hier Händler und Pilger von Jaca nach Osten, auf Wegen, die später die Route des Cols kreuzen sollten. Hinter Biescas öffnet sich das Tal, und die Kurven folgen dem Flusslauf des Ara.
In Torla beginnt das Tor zum Nationalpark Ordesa y Monte Perdido (UNESCO-Welterbe). Seine gewaltigen Felswände, tief eingeschnittenen Canyons und Kiefernwälder gelten als eines der ältesten Schutzgebiete Europas. Seit 1918 bewahrt der Park ein Stück Urlandschaft, das Geologen wie Romantiker gleichermaßen fasziniert.
Über die Höhenstraße weitet sich das Panorama: einsame Dörfer aus Bruchstein, romanische Kapellen und die gewaltige Stille der Hochpyrenäen. Diese Straße folgt alten Viehwegen, die einst Aragoniens Bergtäler verbanden, heute sind sie nahezu verkehrsfrei.
Kurz vor Bielsa öffnet sich das Valle de Pineta, ein alpines Hochtal am Fuß des Monte Perdido. Die Hänge steigen steil auf über 3 000 Meter, Wasserfälle stürzen über Kalkwände, und in der klaren Luft klingt das Rauschen des Flusses wie ein ferner Glockenton.
| Bielsa und das Tal der Erinnerung Bielsa wurde im Spanischen Bürgerkrieg 1938 fast vollständig zerstört. Mehr als 4 000 Zivilisten flohen damals über die nahen Pässe nach Frankreich – ein Exodus, der als „Bolsa de Bielsa“ in die Geschichte einging. Heute erinnert ein kleines Museum im Ortskern an diese dramatischen Wochen, während das wiederaufgebaute Dorf als Sinnbild für die Widerstandskraft der Menschen in den Bergen gilt. |
Fahrerische Signature-Abschnitte
Canfranc - Biescas: weite, perfekt asphaltierte Kurven
Biescas - Torla: Serpentinen entlang des Río Ara, grandiose Einblicke in den Ordesa-Nationalpark
Torla - Bielsa: spektakuläre Hochstraße oberhalb der Schlucht,durch enge Felskorridore, einsam und rhythmisc
Fahrtstrecke: ca. 220 km | Fahrzeit: ca. 6 Std.
Ihr Hotel:
Parador de Bielsa (****)
Auf 1 250 Metern Höhe im Valle de Pineta gelegen – mit weitem Blick auf die Nordflanken des Monte Perdido. Der Parador ist Ausgangspunkt für Spaziergänge und kurze Wanderungen im Nationalpark. Garage vorhanden.
Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido
Der Parque Nacional de Ordesa y Monte Perdido wurde 1918 gegründet und gehört damit zu den ältesten Nationalparks Europas. Seit 1997 zählt er gemeinsam mit den französischen Gavarnie-Tälern zum UNESCO-Welterbe. Sein Herz bildet das Ordesa-Tal, eine gewaltige, von Gletschern geformte Schlucht mit über 1 000 Meter hohen Felswänden, Buchen- und Kiefernwäldern sowie türkisblauen Gebirgsbächen. Wer den Nationalpark besuchen möchte, kann auf gut markieten Wegen leichte Wanderungen zu den Wasserfällen unternehmen – durch Buchenwälder und vorbei an türkisfarbenen Wasserfällen. Alternativ bietet sich ein geführter 4x4-Ausflug zu den „Miradores de Ordesa“ an: eine spektakuläre Panoramafahrt auf die Hochterrassen oberhalb des Canyons, mit grandiosen Blicken auf die Nordwände des Monte Perdido und den gesamten Talkessel von Ordesa. Start und Buchung direkt im Besucherzentrum Torla.
Verlängerung in in Torla – Nationalpark Ordesa y Monte Perdido
Verlängern Sie Ihren Aufenthalt um eine weitere Nacht in Torla und entdecken Sie den Nationalpark Ordesa y Monte Perdido intensiver – bei einer leichten Wanderung zu den Wasserfällen im Ordesa-Tal oder einer geführten 4x4-Panoramatour zu den Aussichtspunkten oberhalb des Canyons. Neben dem Ordesa-Tal laden das stille Valle de Bujaruelo und das hochgelegene Vió-Tal zu Erkundungen ein. Wer weiter in den Süden fährt, erreicht den Cañón de Añisclo, eine wilde Schlucht mit uralten Buchen und rauschenden Wasserfällen.
Torla ist einsehr schönes Pyrenäendorf zum Innehalten: klare Bergluft, mittelalterliche Gassen und schmackhafte Gastronomie.
Parador de Bielsa**** (Aragón)
Ausflug in die Bergwelt
Umgeben von üppiger Natur, am Fuße des majestätischen Monte Perdido, liegt der Parador de Bielsa. Er befindet sich im Herzen des Valle de Pineta und ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen, Bergsport oder einfach, um dem Alltag zu entfliehen
Sehenswertes & Umgebung
Die Natur ringsum lädt zu vielfältigen Aktivitäten ein: Wandern, Gipfeltouren, Canyoning, Mountainbiken oder 4x4-Ausflüge zu den Aussichtspunkten von Ordesa – oft verbunden mit einem Picknick aus regionalen Produkten und einem Besuch des Naturmuseums der Fundación para la Conservación del Quebrantahuesos.
Nationalpark Ordesa y Monte Perdido (UNESCO)
Nur wenige Schritte vom Parador entfernt beginnt das Schutzgebiet des Nationalparks Ordesa y Monte Perdido – eine der eindrucksvollsten Hochgebirgslandschaften Europas. Tiefe Schluchten, mächtige Wasserfälle und die Gipfelkette des Monte Perdido (3 355 m) prägen das Bild. Von hier starten zahlreiche Wanderungen – etwa zur Cascada del Cinca, zu den Balcones de Pineta oder in die Buchenwälder des oberen Tals. Geführte Wanderungen und 4x4 Ausflüge in die Bergwelt des Nationalparks können organisiert werden
Valle de Pineta
Das Pineta-Tal gilt als eines der schönsten Hochtäler der aragonesischen Pyrenäen. Geformt von Gletschern und Flüssen, umgeben von Felsen und Wäldern, bietet es eine einmalige Kombination aus wilder Schönheit und stiller Abgeschiedenheit. Besonders lohnend ist der Aussichtspunkt Mirador de Pineta, von dem sich der Blick über das gesamte Tal bis zum Monte Perdido öffnet.
Bielsa
Das kleine Bergdorf am Eingang des Tales bewahrt seinen ursprünglichen Charakter. Sehenswert sind die romanische Kapelle Nuestra Señora de Pineta, die Pfarrkirche Nuestra Señora de la Asunción sowie das Ethnologische Museum, das Einblick in das Leben der Bergbewohner vergangener Jahrhunderte gibt. Im Februar verwandelt der traditionelle Karneval von Bielsa das Dorf in eine Bühne alter Bräuche und Maskengestalten – eines der ältesten Volksfeste der Pyrenäen.
L’Aínsa (48 km)
Die mittelalterliche Stadt gilt als eine der schönsten in Aragón. Rund um die Plaza Mayor mit ihren Laubengängen gruppieren sich alte Bürgerhäuser aus Stein, Türme und romanische Kirchen. Von der Burg bietet sich ein herrlicher Blick über den Zusammenfluss von Cinca und Ara. L’Aínsa wurde 1965 als nationales Kulturgut Spaniens ausgezeichnet.
Cañón de Añisclo und Gargantas de Escuaín (42 km / 53 km)
Diese spektakulären Schluchten sind Teil des Nationalparks Ordesa y Monte Perdido. Tiefe Felswände, üppige Vegetation und das Rauschen des Wassers begleiten Besucher auf Panoramastraßen und Wanderpfaden. Besonders im Frühjahr und Herbst zeigen sich die Täler in eindrucksvollen Farben.
Saint-Lary-Soulan & Piau-Engaly (Frankreich, ca. 1 Std. Fahrt)
Nur über den Bielsa-Tunnel hinweg liegen die französischen Skigebiete Saint-Lary-Soulan und Piau-Engaly – ideale Ziele für Tagesausflüge oder Winteraktivitäten. Beide Orte bieten gepflegte Pisten, Thermen und traditionelle Märkte mit Produkten der Pyrenäenregion.
Tag 5 l Durch die Täler des Cinca und Ésera: Bielsa - Aínsa - Benasque
Der Tag beginnt im Valle de Pineta unter den Nordwänden des Monte Perdido. Von hier führt die Route südwärts – eine sonnenseitige Fahrt entlang der alten Handelsachsen Aragoniens. Schon wenige Kilometer hinter Bielsa öffnen sich die Täler, das Licht wird weiter, die Landschaft sanfter.
Das mittelalterliche Festungs-Städtchen Aínsa thront über dem Zusammenfluss von Cinca und Ara, seine Plaza Mayor mit Arkaden zählt zu den eindrucksvollsten Marktplätzen Nordspaniens. Im 8. Jahrhundert soll hier die Reconquista Aragoniens ihren Anfang genommen haben – ein mythischer Ort zwischen Geschichte und Legende.
Hinter Aínsa führt die Route weiter in das Tal des Río Ésera, dessen Verlauf sanft ansteigt und von einer geschwungenen Linienführung geprägt ist. Der Abschnitt zwischen Campo und Castejón de Sos gilt unter Kennern als eine der schönsten Hochrampen Nordspaniens – perfekt asphaltierte Kurven, kaum Verkehr, offenes Panorama.
Das Ésera-Tal führt schließlich hinauf in das Bergsteigerdorf Benasque am Fuß des Aneto-Massivs. Schon in römischer Zeit verlief hier eine wichtige Passage über die Pyrenäen, später entstand eine der ersten Talsiedlungen Aragoniens. Romanische Kirchen, Steinhäuser und die klare Bergluft verleihen dem alten Handelsort Atmosphäre.
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Aínsa, Kreuzung der Wege |
Fahrerische Signature-Abschnitte
Bielsa - Aínsa: kurvige Bergstraße entlang des Río Cinca, wechselnd enge und weite Radien
Campo - Castejón de Sos - Benasque: eine der schönsten Hochrampen Aragoniens, wenig Verkehr, perfekte Asphaltqualität.
Fahrtstrecke: ca. 175 km | Fahrzeit: ca. 4 Std.
Ihr Hotel:
Benasque
Ein traditionelles, familiengeführtes Haus aus Holz und Naturstein im Zentrum von Benasque, mit herzlicher Atmosphäre und Blick auf die Gipfel der Maladeta-Kette.
Tag 6 l Zwei Linien durch die zentralen Pyrenäen
Variante 1: ClassicBenasque - Arán-Hochtal - La Seu d´Urgell
Die Variante 1 der heutigen Etappe folgt der spanischen Pyrenäenachse – von den Granitgipfeln des Aneto über das Hochtal Val d’Aran bis in die weiten Ebenen der Cerdanya. Es ist eine Fahrt der Kontraste: vom alpinen Licht Benasques über weite Kurven und klare Linien bis zu den offenen Tälern Kataloniens. Die Strecke über Vielha, Sort und La Seu d’Urgell ist das Terrain der Gran Turismo – rhythmische Straßen, perfekte Asphaltqualität, lange Radien und freier Blick auf die Bergketten.
Kulturell markiert Vielha das Tor zum Val d’Aran – ein Hochtal mit eigener Sprache, Geschichte und Identität, wichtiger Handelsübergang zwischen Spanien und Frankreich. Die romanische Kirche Sant Miquèu mit ihrem geschnitzten Christus aus dem 12. Jahrhundert erinnert daran, dass hier der französische und der iberische Kulturraum ineinander übergehen.
Über Sort, das sich an die Ufer der Noguera Pallaresa schmiegt, erreicht man schließlich La Seu d’Urgell, eine Stadt mit reicher Vergangenheit. Ihre romanische Kathedrale Santa Maria d’Urgell (12. Jh.) gilt als ältestes Bischofssitzgebäude Kataloniens – ein Meisterwerk lombardischer Steinmetzkunst. Die Altstadt mit ihren Arkaden und kleinen Cafés spiegelt das gemächliche Leben am Südrand der Pyrenäen.
Signature-Abschnitte:
– Bonaigua-Pass – weite Kurven mit Blick auf die Gipfel des Val d’Aran.
– Panoramafahrt zwischen Esterri d’Àneu und Sort – fließender Rhythmus entlang der Noguera Pallaresa.
Ihr Hotel:
Historischer Parador La Seu d´Urgell
Variante 2 – für ambitionierte Autofahrer
Wer die direktere Talachse verlässt, entdeckt auf dieser Linie das wilde Herz Kataloniens. Zwischen Benasque und der Cerdanya wechseln Fels, Licht und Weite im Minutentakt. Es ist die Route für Fahrer, die das Spiel der Kurven suchen und zugleich die Kultur der abgelegenen Bergtäler erleben möchten.
Von den Hochtälern Aragoniens fahren Sie südwärts über Campo und Pont de Suert nach Tremp – eine Vorgebirgs-Landschaft aus Schluchten, Kastanienwäldern und alten Klöstern. Die Weiterfahrt über den Coll de Boixols gehört zu den eindrucksvollsten Passstrecken der Vorpyrenäen: schmale Asphaltbänder, weite Bögen und der Wechsel von Kalkstein, Sonne und Schatten.
Es öffnet sich der Blick auf die weiten Ebenen des Segre-Tals.
Kultur und Landschaft:
– Pont de Suert: alte Handelsstation an der Isábena, romanische Kirche Santa Maria.
– Tremp: Kleinstadt mit Marktplatz und regionaler Küche, Zentrum des Pallars Jussà.
– La Seu d’Urgell: historische Bischofsstadt und westliches Tor zur Cerdanya.
Signature-Abschnitte:
– Hochstraße zwischen Pont de Suert und Coll de Boixols, einst Teil mittelalterlicher Transportrouten. Enge Kehren, offenes Panorama, kaum Verkehr.
– Passhöhe Coll de Boixols – Blick über die zerklüfteten Vorberge bis zum Montsec-Massiv.
Ihr Hotel:
SPA-Hotel in der Cerdanya
Parador de La Seu d'Úrgell **** (Region Katalonien)
Historischer Parador - katalanische Romanik kombiniert mit moderner Architektur
Am Zusammenfluss der Ströme Valira und Segre, dort wo die Gebirgskette Sierra de Cadí das Land überwacht, befindet sich die wichtigste nördliche Stadt der Provinz Lleida, La Seu d´Urgell. Der Besucher findet den Parador direkt neben der romanischen Kathedrale, dem bestgehüteten Schatz des Ortes, in einer sehenswerten Umgebung inmitten der Natur, die Ausflügler, begeisterte Wanderer und Touristen anzieht, die bereit sind, das Paradies Andorra zu entdecken. Vom Parador de La Seu d’Urgell wird Ihnen der Kreuzgang aus der Renaissance gefallen, der auf spektakuläre Weise an die elegante und moderne Innenraumgestaltung des übrigen Gebäudes angepasst wurde. Das beheizte Schwimmbad, die Sauna, das Solarium und die komfortablen Einrichtungen im Allgemeinen bieten eine ideale Übernachtungsgelegenheit, um die Schönheiten der katalanischen Pyrenäen zu entdecken.
Wissenswertes zu Parador de La Seu d'Úrgell **** (Region Katalonien)
Tag 7 l "Cadí Skyline“ – über Tuixent, Gósol und Berga nach Ripoll
Diese Etappe gehört zu den eindrucksvollen Linien der katalanischen Pyrenäen. Die Strecke über das Cadí-Massiv verbindet alpine Pässe, stille Dörfer und weite Panoramen – eine Fahrt zwischen Himmel und Tal, in der die Landschaft zur Bühne wird.
Hinter La Seu d’Urgell windet sich die Straße durch einsame Bergwälder nach Tuixent, einem kleinen Dorf, das mit seinem Museum der Pyrenäen-Heilkräuter an die alten Trementinaires erinnert – wandernde Frauen, die im 19. Jahrhundert mit Harzen und Kräutern von Dorf zu Dorf zogen.
Von hier führt die spektakuläre Panoramastrecke über die Nordhänge des Pedraforca, dessen markanter Doppelgipfel als Symbol der katalanischen Pyrenäen gilt. Die kleine Straße nach Gósol bietet atemberaubende Blicke auf das Felsmassiv und die Wälder des Cadí-Moixeró-Naturparks. In Gósol verbrachte Pablo Picasso im Jahr 1906 mehrere Monate – inspiriert von der Einsamkeit und der Kraft dieser Landschaft.
Hinter Berga öffnet sich das Land, die Täler werden weiter und die Berge treten zurück. Die Fahrt entlang des Flusses Ter führt schließlich nach Ripoll, der Wiege Kataloniens. Hier gründete Graf Wilfred der Haarige 879 das Kloster Santa Maria de Ripoll, das als geistiges Zentrum der Region gilt. Das reich verzierte romanische Portal zählt zu den bedeutendsten Steinmetzarbeiten Spaniens.
Signature-Abschnitte
Hochstraße über Gósol mit weiten Blicken auf den Pedraforca.
Fahrtstrecke: ca. 190 km | Fahrzeit: ca. 4½ Std.
Ihr Hotel
bei Ripoll
Tag 8 l Ripoll - Garrotxa - Besalú - Cadaqués
Heute erreichen Sie in Cadaqués das Ende der Südroute, sie führt aus dem romanischen Herz der katalanischen Pyrenäen bis an die schroffe Küste des Cap de Creus.
Der Parc Natural de la Zona Volcànica de la Garrotxa gilt als das geologische Herz Kataloniens. Mehr als 40 Vulkankegel und über 20 Lavaströme prägen die grüne Landschaft zwischen Olot und Castellfollit de la Roca. Durch Jahrtausende von Erosion entstanden fruchtbare Böden, die heute von Buchen- und Eichenwäldern bedeckt sind – ein seltener Anblick in Südeuropa. Die letzten Ausbrüche datieren vor rund 11.000 Jahren, Spuren davon sind noch an den Basaltabbrüchen unterhalb von Castellfollit sichtbar.
Besalú gehört zu den besterhaltenen mittelalterlichen Ensembles Spaniens. Die romanische Brücke aus dem 12. Jahrhundert, das Mikwe – ein mittelalterliches jüdisches Ritualbad – und das ehemalige Benediktinerkloster Sant Pere zeugen von der kulturellen Blüte des 11. und 12. Jahrhunderts, als hier Christen, Juden und Muslime Handel trieben. Das gesamte Stadtbild steht unter Denkmalschutz und gilt als Schlüsselort der katalanischen Romanik.
Hinter Figueres – mit dem weltberühmten Teatro-Museo Dalí – öffnet sich der Blick auf die Ebene des Empordà und das Meer. Die Küstenstraße nach Cadaqués ist ein letztes Meisterstück der Pyrenäen: schmale Kurven, glitzerndes Licht und der Geruch von Salz und Ginster.
Heute Abend sind Sie eingeladen, ein exzellentes Degustations-Menü genießen: die Idee des „Teilens“ – ein modernes, geselliges Konzept der drei berühmten ehemaligen El-Bulli-Köche, bei dem avantgardistische Küche, regionale Zutaten und mediterrane Lebensfreude in einer Atmosphäre von Leichtigkeit und Meerblick zu einem einzigartig harmonischen Genusserlebnis verschmelzen.
Signature-Abschnitte:
– Küstenlinie Roses – Cadaqués – enge Kehren, Meerblick, mediterrane Atmosphäre.
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Das Dalí-Dreieck Cap de Creus, Ende und Anfang |
Ihr Hotel:
Cadaqués / Port Lligat – Unterkunft mit Blick über die Bucht von Cadaqués oder nahe des Leuchtturms. Garage vorhanden.
Kulinarische Verführung "Vulkan-Küche"
In den Gasthäusern rund um Olot entfaltet sich die „Cuina volcànica“ – eine bodenständige Küche, die ihren Namen der fruchtbaren Vulkanerde der Region verdankt. Sie nutzt die Kraft des Bodens, auf dem alles wächst: Bohnen aus Santa Pau, Kartoffeln, Trüffel, Kastanien und Schweinewürste. Genießen Sie ein typisches Menü dieser „Vulkan-Küche“ in einem traditionellen Landgasthof – ein belibter Treffpunkt der Katalanen!
La Garrotxa und Olot: Vulkanlandschaft mit Mittelalterflair
Die Garrotxa – Landschaft aus Feuer und Stein
Die Garrotxa ist ein Stück Urerde – ein Land aus Stein und Feuer, das sich in 40 erloschenen Vulkanen und über 20 Lavaflüssen entfaltet. Auf nur 120 Quadratkilometern schützt der Naturpark „Zona Volcànica de la Garrotxa“ eines der jüngsten vulkanischen Gebiete Europas. Hier treffen Geologie und Poesie aufeinander: sanfte Kraterkuppen, erkaltete Lavafelder und geheimnisvolle Buchenwälder bilden eine Landschaft, in der sich Forscher und Märchenerzähler gleichermaßen zuhause fühlen.
Der Vulkan Croscat, dessen letzter Ausbruch vor etwa 11.000 Jahren stattfand, formte die bizarr-schöne Szenerie des Bosc de Tosca. In dieser vulkanischen Wildnis haben Menschen seit Jahrhunderten gelernt, den kargen Böden Leben abzuringen – Getreide, Kartoffeln, Bohnen. Aus den porösen Lavabrocken errichteten sie kunstvolle Trockensteinmauern mit eleganten Torbögen, die die Felder wie ein begehbares Labyrinth durchziehen.
Olot – Hauptstadt der Vulkane
Olot, die Hauptstadt der Comarca La Garrotxa, liegt im Herzen des Naturparks und trägt mit Recht den Beinamen „Hauptstadt der Vulkane“. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Montsacopa, dessen grün überwachsener Krater heute bestiegen werden kann. Von den ehemaligen Karlistentürmen am Kraterrand eröffnet sich ein weiter Blick über die vulkanische Ebene bis zum Canigó-Gebirge. Auch die kleine Kirche Sant Francesc thront auf dem Kraterrand und blickt hinab auf die Stadt.
Der mittelalterliche Stadtkern Olots entstand im 9. Jahrhundert um eine romanische Kirche, an deren Stelle heute das Heiligtum Mare de Déu del Tura steht – Schutzpatronin der Stadt. Nach den verheerenden Erdbeben des 15. Jahrhunderts wurde Olot außerhalb der alten Mauern neu errichtet, mit der Plaça Major als Herzstück.
Zu den sehenswerten Bauwerken zählen das ehemalige Hospiz aus dem 13. Jahrhundert mit seinem neoklassizistischen Kreuzgang, die Kirche Verge del Turà mit ihrer bewegten Geschichte, sowie die Renaissance-Kreuzgänge des Claustre del Carme. Daneben prägen zahlreiche modernistische Gebäude das Stadtbild – Werke des Architekten Alfred Paluzie, der Anfang des 20. Jahrhunderts den unverwechselbaren Stil Olots prägte.
Empfehlung:
Die Garrotxa lässt sich am intensivsten zu Fuß oder aus der Vogelperspektive erleben. Eine Wanderung durch die Buchenwälder des Fageda d’en Jordà oder eine Fahrt mit dem Heißluftballon über die erloschenen Krater gehören zu den eindrucksvollsten Erfahrungen der Region.
Kulinarisch lohnt sich ein Abstecher in eines der Gasthäuser rund um Olot: Probieren Sie die „Cuina volcànica“, eine Küche, die die kräftigen Aromen der Region – Bohnen aus Santa Pau, Schweinewürste, Trüffel und Kastanien – mit feiner Raffinesse verbindet.
Tag 9 l Cap de Creus – Ruhetag zwischen Licht, Meer und Kunst
Wer möchte, unternimmt frühmorgens oder gegen Abend eine Fahrt über die schmale Küstenstraße zum östlichsten Punkt Spaniens Cap de Creus, wo die Sonne zuerst über den Gipfeln der Pyrenäen aufgeht. Das Meer glüht in Silber und Kupfer, und zwischen den bizarren Felsformationen des Naturparks scheint die Landschaft selbst zu malen.
Alternativ lädt der Künstlerort Cadaqués zu Muße und Spaziergängen ein: durch das Labyrinth weißgetünchter Gassen, vorbei an kleinen Galerien und Cafés bis zum Hafen, wo Boote im Sonnenlicht tanzen.
Entdecken Sie Im nahen Portlligat das ehemalige Wohnhaus von Salvador Dalí – ein surrealer Ort, in dem Meer, Kunst und Träume ineinanderfließen. Der Eintritt ist für Sie bereits vorreserviert!
Am Nachmittag lohnt sich eine Fahrt entlang der stillen Küstenlinie bis El Port de la Selva, flankiert von Olivenhainen und leuchtenden Buchten. Hoch über der Küste thront das romanische Kloster Sant Pere de Rodes (10. Jh.), ein Meisterwerk frühmittelalterlicher Architektur und heute Kandidat für das UNESCO-Welterbe. Von hier reicht der Blick weit über das Meer bis zur französischen Grenze – ein würdiger Schlusspunkt dieser Reise voller Kurven, Kultur und Licht.
Sehenswürdigkeiten und Empfehlungen:
Leuchtturm Cap de Creus: Spektakulärer Aussichtspunkt am östlichsten Punkt Spaniens.
Casa Museu Salvador Dalí (Portlligat): Das private Wohnhaus des Künstlers
Cadaqués: Künstlerdorf mit mediterraner Gelassenheit – einst Treffpunkt von Picasso, Miró, Duchamp und Dalí.
Sant Pere de Rodes: Klosteranlage mit eindrucksvoller Lage über der Küste, großartige Ausblicke.
Naturpark Cap de Creus: Felslandschaft aus Schiefer und Granit, durchzogen von Ginster, Pinien und Wind.
Ihr Hotel:
wie am Vortag
Besuch beim Winzer in Katalonien
Privater Besuch in einer familiären Weinkellerei. Besuch der Bodega und anschließende Weinverkostung (3 Weine).
Dali-Museen Eintritt ohne Schlangestehen
Das Dalí-Dreieck - die Costa Brava war die Heimat Salvador Dalís und so ist es nicht verwunderlich, dass dem katalanischen Ausnahmekünstler hier auf engem Raum gleich drei Museen gewidmet sind. Diese sind allgemein als das Dalí-Dreieck bekannt, und beleuchten unterschiedliche Facetten des künstlerischen Schaffens und Lebens von Salvador Dalí. Im grandiosen Teatre-Museu Dalí in Figueres hat sich der Meister selbst ein Denkmal gesetzt, das Museum Casa-Museu Salvador Dalí in Portlligat bei Cadaqués war über Jahrzehnte Dalís Atelier. Im Museum Casa-Museu Castell Gala Dalí de Púbol hat der Künstler seinen Traum verwirklicht, seiner ewigen Muse Gala ein historisches Schloss zu schenken, dessen Räumlichkeiten von Dalí neu gestaltet wurden.
Heißluftballonfahrt in Katalonien
Mit dem Heißluftballon über Katalonien. Atemberaubende Blicke über die faszinierende Welt der Natur.
Bei diesem Ausflug mit einem Heißluftballon bieten sich aus 900 Metern Höhe einzigartige Ausblicke auf die vielfältige Landschaft Kataloniens: Wiesen und Wälder, die Bergwelt der Pyrenäen, sowie der Montserrat und die Sierra de Cadí. Genießen Sie eine neue Welt voller Sensationen und visueller Erlebnisse, lassen Sie sich in die Stille und das Gefühl der Freiheit fallen, während Sie durch die Luft schweben.
Tag 10 l Die Küste der Künstler: Cadaqués – Collioure – Céret – Mont-Louis
Ab jetzt reisen Sie nur noch westwärts, zunächst über die Corniche Route, die legendäre Küstenstraße zwischen Weinbergen und schroffen Klippen. Immer wieder öffnen sich Ausblicke auf Buchten, Terrassenweinbau und das Licht der Côte Vermeille – jener Purpurküste, an der die Pyrenäen abrupt ins Meer abfallen.
Ein Halt in Banyuls-sur-Mer lohnt sich: Das Städtchen ist Geburtsort des Bildhauers Aristide Maillol und berühmt für seinen gleichnamigen Süßwein. Noch heute wird hier auf steilen Terrassen von Hand gelesen.
Collioure - zwischen Hafen und Königsschloss, pastellfarbenen Häusern und dem glitzernden Meer malten Matisse und Derain die Geburtsbilder des Fauvismus. Ein Spaziergang durch die Gassen oder entlang der Mole führt mitten hinein in das Licht, das Generationen von Künstlern inspirierte.
Von hier windet sich die Straße ins Landesinnere – vorbei an Korkeichen, Weinbergen und kleinen Kapellen. Das Vallespir-Tal öffnet sich in sattem Grün. In Céret lohnt ein Besuch des Museums für Moderne Kunst, das Werke von Picasso und Chagall bewahrt. Unterhalb spannt sich die mittelalterliche „Pont du Diable“ über den Tech – ein Meisterstück der romanischen Baukunst.
Am späten Nachmittag erreichen Sie Mont-Louis, die höchstgelegene Festungsstadt Frankreichs und Teil des UNESCO-Welterbes von Vauban. Hinter den Mauern auf 1 600 Metern Höhe beginnt wieder das Reich der Hochpyrenäen.
Signature-Abschnitte – Das Glück liegt in den Kurven
legendäre Küstenstraße Corniche-Route
Ihr Hotel:
In Mont-Louis wohnen Sie in einem charmanten Berghotel am Rand der Festungsanlage.
Fahrtstrecke: ca. 240 km | Fahrzeit: ca. 5 Std.
Tag 11 | Route des Cols: Mont-Louis – Col de Puymorens – Tarascon-sur-Ariège
Diese Etappe gehört zu den eindrucksvollsten Abschnitten der klassischen Route des Cols. Sie verlassen das befestigte Hochplateau von Mont-Louis, dessen Mauern Vauban einst zum Schutz des französischen Königreichs errichten ließ, und steigen hinauf in die klare Luft der Cerdagne. Die Landschaft wird weit und herb, das Licht schärft die Konturen der Bergkuppen – hier beginnt das Reich der Quellen und Höhenpässe.
Der Col de Puymorens (1 915 m) war über Jahrhunderte einer der wichtigsten Übergänge zwischen Katalonien und dem Ariège. Händler, Pilger und Schmuggler überquerten ihn, lange bevor Napoleon III. die Passstraße ausbauen ließ. Auf der Scheitellinie trennt sich das Wasser – auf der einen Seite fließt es zum Mittelmeer, auf der anderen in Richtung Atlantik. Von der Kuppe eröffnet sich ein freier Blick über den gewaltigen Pyrenäenbogen, ein Panorama aus Wind, Stein und Stille.
Der Abfahrt führt nach Ax-les-Thermes, wo es seit römischer Zeit aus den Brunnen dampft. Mehr als sechzig heiße Quellen machen die Stadt zu einem der ältesten Heilbäder der Pyrenäen. Zwischen alten Badehäusern und lebhaften Plätzen spürt man, wie sich die Wärme des Wassers und der Rhythmus des Gebirges mischen – ein Ort, an dem Bewegung und Ruhe auf natürliche Weise ineinanderfließen.
Entlang der Ariège setzt sich die Fahrt fort in südwestliche Richtung. Die Straße folgt dem Fluss durch ein von Korkeichen, Kastanien und Felsen gerahmtes Tal. Schließlich erreichen Sie Tarascon-sur-Ariège, dessen Altstadt sich malerisch an die Ufer schmiegt. Vom Tour de Castella, einem alten Wachturm, eröffnet sich ein weiter Blick über die Flussebene und die umliegenden Höhen. Unterhalb erinnert der Parc de la Préhistoire auf anschauliche Weise an das Leben der Cro-Magnon-Menschen, deren Kunstwerke in den Höhlen der Ariège zu den ältesten Europas zählen.
Signature-Abschnitte – Das Glück liegt in den Kurven
Col de Puymorens (1.915 m) – klassische Höhenstraße der Route des Cols
Fahrtstrecke: ca. 210 km | Fahrzeit: ca. 4 ½ Std.
Tag 12 | Über die Hochpässe des Comminges nach Bagnères-de-Luchon
Ein Reisetag, an dem sich die Pyrenäenpässe in all ihrer Schönheit zeigen: naturgewaltig, geschichtsträchtig, technisch fordernd und von atemberaubender Schönheit. Von den stillen Tälern der Ariège fahren Sie hinauf in die großen Hochregionen des Comminges – 6 Pässe, über 230 Kilometer, unzählige Kurven. Es ist ein Tag für Puristen, für jene, die das Gleichgewicht zwischen Bewegung und Stille suchen.
Die Abfahrt nach Saint-Béat-Lez führt Sie durch das historische „Land des Marmors“, dessen Stein seit der Antike für Skulpturen und Bauwerke in ganz Frankreich verwendet wurde. Kurz darauf überqueren Sie bei Bossòst die Grenze nach Spanien – die romanische Kirche Santa Maria erinnert an die Blütezeit des Val d’Aran.
Bagnères-de-Luchon, das Ziel dieser Königsetappe, empfängt Sie mit der Ruhe eines traditionsreichen Kurortes. Hier, wo die stärksten Thermalquellen der Pyrenäen aus dem Fels treten, liegt unter dem Berg der „Vaporarium“ – ein Naturhammam, dessen Gänge von heißem Dampf durchzogen sind. Nach einem Tag voller Kurven, Licht und Geschichte ist das der perfekte Ort, um loszulassen.
Signature-Abschnitte – Das Glück liegt in den Kurven
Panoramapässe des Comminges – sechs klassische Hochrouten in Folge, kaum Verkehr
Ihr Hotel:
eine elegante Villa der Belle Époque gegenüber den Thermen von Luchon. Zehn individuell gestaltete Zimmer, gepflegte Gartenanlage, private Parkplätze am Haus.
Fahrtstrecke: ca. 230 km | Fahrzeit: ca. 6–6½ Std.
Tag 13 I Die Klassikpässe der Hochpyrenäen – von Luchon nach La Mongie
Drei große Pässe, fließende Linien und viel Panorama – hier verdichtet sich die Route des Cols zur Essenz der französischen Hochpyrenäen. Die Route führt über klassische Hochstraßen in die historische Landschaft zwischen Aure, Adour und dem Vorfeld des Pic du Midi.
Die Comminges – einst eigenständige Grafschaft zwischen Gascogne und Couserans, verband das Comminges die Täler der Garonne mit den Pyrenäenpässen. Handelswege, Viehtrieb und Pilgerpfade prägten die Orte; romanische Brücken und Kirchen zeugen bis heute von dieser Grenz- und Verbindungsrolle.
Am Schnittpunkt alter Saumwege entwickelte sich Arreau zum Handelsplatz zwischen Tal und Höhe. Fachwerk, Brücken und kleine Speicherhäuser erinnern an den Tausch von Salz, Wolle und Käse, der die Bergökonomien über Jahrhunderte zusammenhielt.
Pic du Midi de Bigorre – Übernachtung zwischen Himmel und Erde
Von La Mongie schwebt die Seilbahn in wenigen Minuten hinauf auf den 2.877 Meter hohen Pic du Midi de Bigorre – ein Ort, an dem Himmel und Erde zu verschmelzen scheinen. Das Observatorium von 1878 gilt als Symbol französischer Alpenforschung und beherbergt heute das höchstgelegene Planetarium Europas. In seiner historischen Kuppel werden Filme über Sterne, Nebel und Galaxien gezeigt – ein Blick in die Unendlichkeit. Auf der Plattform Le Ponton dans le Ciel scheint man selbst über den Wolken zu schweben: zwölf Meter Glas und Stahl, frei auskragend über dem Nichts – und 1.000 Meter tief der Blick ins Leere. Bei klarer Sicht reicht das Panorama über ein Sechstel Frankreichs und über fast 300 Kilometer der Pyrenäenkette.
Wenn die Sonne über den Gipfeln versinkt und die Pyrenäen in Purpur erglühen, beginnt eine magische Nacht. Nach dem Abendessen richten Sie Ihren Blick durchs Teleskop in die funkelnde Weite des Alls – Galaxien, Nebel, Sternschnuppen, zum Greifen nah. Danach wird oben, direkt unter dem Firmament, geschlummert. Die Stille des Hochgebirges, das sanfte Leuchten der Milchstraße und das erste Licht des Morgens über den Bergen machen diese Nacht auf dem Pic du Midi zu einem Erlebnis zwischen Traum und Wirklichkeit.
Signature-Abschnitte – Das Glück liegt in den Kurven
Tour-de-France-Pässe – Col d’Aspin, Peyresourde, Hourquette d’Ancizan. Technisch anspruchsvoll, landschaftlich überwältigend.
La Mongie-Abfahrt: großartige Kurvenfolge mit idealem Fahrfluss, endet direkt unter dem Pic du Midi
Ihr Hotel (Wahlmöglichkeit):
Option 1 – La Mongie / Pic du Midi: Übernachtung im Observatoire du Pic du Midi – ein seltener Moment über den Wolken, mit Abendessen und nächtlichem Sternenhimmel.
Option 2 – Bagnères-de-Bigorre: Charmantes Hotel im historischen Zentrum, nur wenige Schritte von den Thermen entfernt.
Distanz: ≈ 150 km Fahrzeit: 4 – 4½ Std.
Tag 14 | Über den Tourmalet zu den großen Westpässen nach Arette
Klassischer Westbogen der Route des Cols: Fahren Sie heute sehr früh hinauf zum Col du Tourmalet (2 115 m), dem mythischen Pass der Tour de France.
Auf der Abfahrt nach Luz-Saint-Sauveur haben Sie die Wahl - monumental oder elegant, Felswand oder Kurort:
Variante A – Gavarnie: Wer die großartige Kulisse sucht, folgt dem Tal hinauf nach Gavarnie. Das mächtige Natur-Amphitheater mit seinem 422 Meter hohen Wasserfall gehört zum UNESCO-Welterbe und gilt als eines der eindrucksvollsten Landschaftsbilder Europas. Schon Victor Hugo beschrieb es als „Kathedrale der Natur“. Hier vereinen sich Geologie, Legende und Licht zu einem stillen Schauspiel, das man am besten in der Mittagsruhe betrachtet, bevor man über Luz nach Argelès-Gazost zurückkehrt.
Variante B – Cauterets Wem eher nach Atmosphäre und Charme ist, der folgt der Linie nach Cauterets, einem Belle-Époque-Ort Napoleons III. Die elegante Architektur, die Thermen und der Spaziergang durch den Kurpark lassen die Anfänge des Alpentourismus lebendig werden. Ein kurzer Abzweig führt zum Pont d’Espagne, wo Wasserfälle und Granitbrücken eine Landschaft von seltener Harmonie formen – ein Ort zwischen Bewegung und Ruhe.
Der Col d’Aubisque: seit seiner Eröffnung 1910 gilt der Aubisque als Sinnbild der Pyrenäenpässe. Sein Name steht für Eleganz und Herausforderung zugleich – im Radsport, in der Geschichte der französischen Straßenkunst und in der Wahrnehmung der Landschaft als kulturelles Erbe.
Zurück auf der Hauptlinie große Panoramafahrt über die Pässe bis ins Tal des Ossau. Sie erreichen den kleinen französichen Ort Arette, ein typisches Bergdorf am Übergang zwischen Hoch- und Mittelgebirge. Ein schöner Ort, um die letzte große Passetappe ruhig ausklingen zu lassen.
Fahrerische Signature-Abschnitte
- Tourmalet: präzise Linien, klare Sicht am Vormittag. Meist intensiv befahren
- Cauterets-Straße: enge, saubere Kehren – technisch interessant.
- Soulor - Aubisque: die berühmte Panoramalinie mit Felsgalerien – Pflichtstück jeder Pyrenäen-Roadtrips!
Fahrtstrecke: ca. 210–250 km | Fahrzeit: ca. 5–6 Std.
Tag 15 | Zurück an den Atlantik nach Hondarribia
Vom letzten Pass bis zum Leuchtturm im Rhythmus des Grenzschlängelns, dort, wo der große Pyrenäenbogen am Atlantik sein Ende findet. Es ist die stille Krönung einer Reise, die das Fahren selbst zur Kunst werden lässt.
Pays Basque français: Dörfer mit rot-weißem Fachwerk, Märkte, Fromagerien
Vom kleinen Arette windet sich die Passstrasse zunächst hinauf zum Col de Soudet, dem letzten großen Pass der Westpyrenäen. Die Straße zieht sich in harmonischen Schwüngen über die Weideflächen, und mit jedem Kilometer wird die Landschaft sanfter, das Licht wärmer, der Atem des Meeres spürbar, es öffnet sich der Blick auf das französische Baskenland.
Weiter westlich empfängt Ainhoa mit der unverwechselbaren Harmonie des französischen Baskenlands, eines der „Plus Beaux Villages de France“. Die Reihen der weiß gekalkten Häuser, die dunkelroten Balken, der Duft von Wiesen und Holzrauch – alles wirkt wie ein Echo vergangener Jahrhunderte, in denen Bauern und Schmuggler, Händler und Hirten hier Seite an Seite lebten.
Wenig später erreichen Sie das lichtdurchflutete Saint-Jean-de-Luz. Die Stadt, einst Bühne der Hochzeit von Ludwig XIV. und Maria Theresia, vereint Seebadcharme und baskische Lebensart. Im Hafen schaukeln die Boote, Möwen kreisen über den Fischhallen, und entlang der Promenade spürt man das Salz des Atlantiks.
Über Hendaye führt der Weg über den Bidassoa-Grenzfluss zurück nach Spanien und Hondarribia, wo Festungsmauern, Fischerhafen, Gassen und Meer miteinander verschmelzen.
Am Abend, wenn die Sonne über dem Atlantik versinkt, ruht der Parador de Hondarribia still über der Bucht. Die Mauern der alten Festung, Zeugen vergangener Jahrhunderte, fangen das goldene Licht des Sonnenuntergangs ein. Von der Terrasse aus sehen Sie den Leuchtturm Faro de Higuer, den letzten Punkt des Pyrenäenbogens – dort, wo das Gebirge endet und die Wellen beginnen.
Die Erinnerung an die Kurven der Berge klingt nach – ein leiser, vollkommener Schlussakkord mit dem Geschmack des Atlantiks!
Distanz: ≈ 230 km | Fahrzeit: 4½ – 5 Std.
Ihr Hotel:
Parador de Hondarribia, historische Festungsanlage über dem Hafen, mit Blick auf die Bucht von Hendaye.
Zum kulinarischen Ausklang geben wir sehr gerne Empfehlungen, Tischreservierung inklusive.
Parador de Hondarribia **** (Baskenland)
Parador de Hondarribia – El Emperador **** Burg-Parador aus dem 10. Jahrhundert
Hoch über der Altstadt von Hondarribia erhebt sich die mächtige Burg von Karl V., deren Ursprünge bis ins 10. Jahrhundert zurückreichen. König Sancho Abarca von Navarra ließ hier eine Festung errichten, die seither über den Grenzfluss Bidasoa wacht und den Lauf der Geschichte zwischen Spanien und Frankreich miterlebt hat. Heute beherbergt das imposante Gemäuer den Parador de Hondarribia, dessen Restaurierung das mittelalterliche Erbe mit zeitloser Eleganz verbindet.
Hinter den schweren Steinmauern offenbart sich ein fein ausgeleuchtetes Interieur mit kunstvoll restaurierten Gewölben, historischen Wandteppichen – darunter Entwürfe von Rubens zur Geschichte des Achill – und einem atmosphärischen Innenhof. Von der weitläufigen Terrasse und vielen Zimmern öffnet sich ein prachtvoller Blick über die französische Küste und das Meer – ein Panorama, das Geschichte und Landschaft miteinander verschmelzen lässt.
Die Burg diente einst als Residenz von Kaiser Karl V., Philipp IV. und V. sowie als Herberge für bedeutende Künstler und Reisende. Ihr heutiges Ambiente strahlt jene Verbindung von Würde und Behaglichkeit aus, die die Paradores-Tradition so einzigartig macht.
Hondarribia – Küstenjuwel zwischen Spanien und Frankreich
Hondarribia, einer der schönsten Orte im Baskenland, liegt direkt an der französischen Grenze – dort, wo der Fluss Bidasoa in den Atlantik mündet. Das Städtchen vereint die Atmosphäre eines Fischerhafens mit der Würde einer befestigten Altstadt und ist ein Höhepunkt jeder Selbstfahrerreise durch Nordspanien.
Beim Spaziergang zwischen der Puerta de Santa María und der Puerta de San Nicolás entdeckt man die mittelalterlichen Stadtmauern, die elegante Calle Mayor mit ihren Herrenhäusern und das farbenfrohe Fischerviertel La Marina, dessen Balkone im Sommer von Blumen überquellen. Vom Hafen aus bieten Bootsausflüge über den Bidasoa reizvolle Ausblicke bis nach Hendaye und ins französische Baskenland.
Die Umgebung ist geprägt von Natur und Kultur gleichermaßen: das ökologische Schutzgebiet Plaiaundi in Irún, das Museo Chillida Leku in Hernani oder die mondäne Küstenstadt San Sebastián liegen nur wenige Kilometer entfernt. Wer Bewegung sucht, findet hier ideale Bedingungen zum Wandern, Surfen, Paddeln oder Tauchen.
Auch Golfer schätzen Hondarribia – auf den Plätzen Justiz Golf und Real Club de Golf Hondarribia wird auf höchstem Niveau gespielt. Und wer einfach nur genießen möchte, lässt den Tag mit einem Spaziergang entlang des Paseo Ramón Iribarren ausklingen, wo sich beim Sonnenuntergang der Himmel über Meer und Fischerbooten in sanften Farben spiegelt.
Kulinarischer Tipp: Die Pintxos-Bars von Hondarribia gehören zu den besten im Baskenland – hier erleben Sie authentische baskische Küche in ihrer raffiniertesten Form.
Tag 16 | Rückfahrt nach Bilbao – Abschied
Nach Tagen voller Bewegung, Licht und Geschichte führt Ihre Reise nun zurück nach Bilbao. Hinter Ihnen liegen Gipfel, Küsten und Grenzen, vor Ihnen das Gefühl, ein Stück des Gebirges mitgenommen zu haben: die Stille der Höhen, den Geruch der Bergwälder und des Meeres, das Spiel des Lichts über den Pässen und die großartige Gastfreundschaft der Menschen, die Sie auf Ihrer Reise getroffen haben.
Am Flughafen von Bilbao geben Sie Ihren Mietwagen zurück. Vielleicht bleibt noch Zeit für einen letzten Blick auf die Stadt, deren Mischung aus moderner Architektur, baskischer Kultur und Lebensfreude den idealen Schlusspunkt dieser Reise bildet.
Es gibt noch so viel zu entdecken im bezaubernd schönen grünen Norden Spaniens – gern stellen wir Ihnen auf Wunsch weitere individuelle Reisevorschläge zusammen, um Ihre Route fortzuschreiben.
Fahrtstrecke: ca. 120 km | Fahrzeit: ca. 1,5 Std.
Verlängerungstag in San Sebastián
Gönnen Sie sich einen schönen Tag in San Sebastián - die königliche Stadt der Belle Epoque!
Die „Perle des Golfs von Biskaya“ verdankt ihren Weltruf der wundervollen Lage an der muschelförmigen Bucht „La Concha“ zwischen den Bergen Monte Urgull im Osten und Monte Igueldo im Westen. Eine Auffahrt auf den Monte Igueldo bietet Ihnen ein herrliches Panorama über Stadt und Bucht. Die moderne Skulptur der Windkämme, „Peine del Viento“ und die Strandpromenade entlang der "Concha" gehören unbedingt zum Programm. Genießen Sie kulinarische Kreationen in den vielen Pintxos-Bars der stimmungsvollen Altstadt mit dem Marktviertel und dem Fischer-Hafen.
Verlängerungstag in Bilbao
Gönnen Sie sich einen schönen Tag in Bilbao – Spaniens Stadt der Avantgarde!
Die einstige Industriestadt hat sich zu einer modernen Kulturmetropole von Weltrang entwickelt. Bilbao, umgeben von den grünen Hügeln des Baskenlands, liegt malerisch an der Ría del Nervión, die sich bis zum Atlantik öffnet.
Ihr Weltruhm gründet sich heute auf das ikonische Guggenheim-Museum von Frank Gehry, dessen Titanplatten wie Segel im Wind glänzen. Doch Bilbao bietet weit mehr: die mittelalterliche Altstadt „Siete Calles“ mit Kirchen, kleinen Plätzen und lebendigem Treiben, die elegante Gran Vía mit ihren Boutiquen, sowie moderne Architektur am Flussufer, wo Brücken, Uferpromenaden und avantgardistische Bauten eine neue Skyline formen.
Ein Spaziergang führt Sie vorbei an der Markthalle La Ribera, einem kulinarischen Tempel voller Farben und Aromen, bis zum Theater Arriaga, das an die Belle Époque erinnert. Auch Kunst im öffentlichen Raum prägt die Stadt – von Werken Eduardo Chillidas bis zu Louise Bourgeois’ berühmter Spinnen-Skulptur vor dem Guggenheim.
Genießen Sie zum Abschluss einen Abend in einem der vielen Restaurants oder Bars – Bilbao verbindet baskische Tradition mit kreativer Avantgarde und ist heute eine der spannendsten Genussstädte Spaniens.
Reiseleistungen
- 15 x Übernachtungen mit Frühstück in handverlesenen Hotels entlang der Route, zum Teil exqusite historische Hotels, Paradores, kleine Château-Hotels
- Eintritt Guggenheim-Museum
- Eintritt Dalí-Haus in Portlligat
- mehrgängiges Degustations-Menü in Cadaqués
- allfällige Permits (vorbehaltlich Genehmigung)
- Mietwagen Ihrer Wahl mit unbegrenzten Kilometern und grenzüberschreitender Zulassung (Frankreich–Spanien):
Wahlweise Sportwagen, Cabriolet oder Touring-Fahrzeug. - Detailliertes Roadbook: mit Karten, Etappenbeschreibungen, Hintergrundtexten zu Geschichte, Kultur und Landschaft.
Sonstige Leistungen
- ABANICO-Reiseinformationspaket inkl. vielseitigem Karten- und Informationsmaterial mit wertvollen Insider-Tipps
- Restaurant-Empfehlungen
- örtliche Steuern und Gebühren
- Reise-Sicherungsschein
- Service: unser eigenes Büro in Granada mit 24-Stunden-Notfallservice garantiert Ihnen deutschsprachige Reiseassistenz und unbeschwertes Reisen
Nebenkosten l Nicht inkludierte Leistungen
- An-/Abreise
► Gern buchen wir für Sie Flüge zu tagesüblichen Preisen - Benzin, Maut- und Parkgebühren
- alle nicht erwähnten Mahlzeiten
- alle nicht erwähnten Eintrittsgelder
- Reise-Versicherungspakete
- persönliche Trinkgelder
Wissenswertes für Ihre Reise – Pyrenäen-Roadtrip für Selbstfahrer
Die Pyrenäen zeigen sich im Verlauf des Jahres in ganz unterschiedlichem Licht – vom klaren Frühjahrsblau bis zu den goldenen Farben des Herbstes. Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Charakter, doch für einen Roadtrip mit offenen Pässen und stabilem Wetter gilt: Mai bis Juni und September bis Mitte November sind die besten Reisezeiten.
Im Baskenland herrscht neben atlantischem Klima in Meeresnähe, im Landesinneren ein überwiegend kontinentales Klima. Das atlantische Klima ist durch viel Feuchtigkeit bei milden Temperaturen gekennzeichnet.
Im Frühling (Mai–Juni) sind die Berge noch schneebedeckt, während in den Tälern bereits alles blüht. Die Luft ist klar, der Verkehr gering, und die Farben wirken intensiv. Ideal für Reisende, die die Ruhe der Vorsaison schätzen.
Der Sommer (Juli–August) bietet lange Tage, milde Temperaturen auf den Höhen und angenehme Wärme an der Atlantikküste. In dieser Zeit herrscht am meisten Betrieb in den Kurorten und Bergregionen, doch viele Nebenstrecken bleiben ruhig und einsam.
Der Herbst (September–Oktober) gilt als Geheimtipp: Das Licht wird weicher, die Wälder färben sich, und die Fernsicht ist oft spektakulär. Auch die gastronomische Saison beginnt – Weinlese, Pilze, Kastanien und die ersten kräftigen Berggerichte.
Das Klima entlang der Route ist vielfältig. Die atlantischen Westpyrenäen sind feuchter und üppig grün, während der mittlere und östliche Abschnitt deutlich trockener und sonniger ist. In den Hochlagen kann es selbst im Sommer kühl werden, besonders in den frühen Morgenstunden oder bei Passüberquerungen über 1 500 Meter. Leichte Jacken und Pullover gehören daher ebenso ins Gepäck wie Sonnenbrille und Sonnenschutz.
Termine
Termine frei wählbar!
Ganzjährig buchbar
Optimale Reisezeit
April - Juni
September - November
Preise pro Person
| Doppelzimmer Kategorie "Elegant" | ab 2.600 € |
Ihr Kontakt zu uns
Monica Baur-Martinez Reiseberatung & Geschäftsführung
Telefonische Beratung
Tel:
+49 711 83 33 40