Das Glück liegt in den Kurven – Grenzschlängeln auf Traumstraßen der Pyrenäen
15-tägige Selbstfahrerreise
Auf den schönsten Passstraßen der Pyrenäen – Grenzschlängeln zwischen Atlantik und Mittelmeer
Ein Roadtrip für passionierte Fahrer und Genießer, die die Geraden des Alltags verlassen und das Glück im Rhythmus der Kurven suchen.
Die Route folgt dem großen Pyrenäenbogen über mehr als 25 markante Pässe – von den baskischen Grenztälern über die Hochrampen Aragoniens und Kataloniens bis zur legendären französischen Route des Cols Pyrénées. Namen wie Tourmalet, Soulor, Aubisque oder Peyresourde stehen für fahrerische Präzision und alpine Eleganz, während südlich davon die einsamen Straßen des Ordesa-Nationalparks und des Coll de Boixols das ursprüngliche Spanien zeigen.
Es geht nicht um Geschwindigkeit, nicht um Adrenalin – sondern um den bewussten Genuss: um die Landschaft, das Licht, die Stille, das „schöne Unterwegssein“. Um das Sammeln jener Erinnerungen, die sich einprägen, weil sie jenseits der gewohnten Wege liegen. Diese Reise lädt dazu ein, den Umweg zu zelebrieren, die unendlichen Möglichkeiten einer Straße wahrzunehmen und sich einfach darauf einzulassen, was als Nächstes kommt.
Im Baskenland rollen Sie über uralte Handelsrouten, wo sich die Spuren von Pilgern, Schmugglern und Händlern über Jahrhunderte kreuzten. Hier beginnt das „Grenzschlängeln“ – über den Col d’Ispeguy und das Baztan-Tal. Weiter östlich öffnen sich die weiten Hochkämme Aragoniens und die kargen Felsszenerien des Nationalparks Ordesa y Monte Perdido – Landschaften, die den Rhythmus des Fahrens neu definieren.
Dann erreichen Sie Katalonien, das Land des Lichts und der klaren Horizonte. Hier, wo die letzten Ausläufer der Pyrenäen am Cap de Creus ins Mittelmeer abfallen, scheinen Kurven, Wind und Meer miteinander zu verschmelzen. Es ist der Wendepunkt der Reise – ein Innehalten, bevor Sie auf der legendären Route des Cols Pyrénéens die Rückkehr nach Westen antreten.
In Okzitanien, dem historischen Kern des französischen Südens, begegnen Sie der „Architektur der Pässe“: Napoleon III. ließ mit der Route des Cols eine Thermalstraße erbauen, die die Täler verband und bis heute als Meisterstück straßenbautechnischer Schönheit gilt. Über Namen wie Tourmalet, Soulor und Aubisque kehren Sie zurück nach Hondarribia, wo die letzten Pyrenäen-Ausläufer am Cabo Higuer im Atlantik enden.
Früh am Morgen, wenn Nebel in den Tälern hängt und das erste Licht auf den Asphalt fällt, gehören die Straßen Ihnen allein. Im Mai und Juni, im September und Oktober liegt über dem Gebirge jene stille Magie, die viele Fahrer suchen: leere Straßen, klare Sicht, perfektes Licht. Unterwegs erwarten Sie handverlesene Hotels – Belle-Époque-Häuser und Paradores, die legendäre Estación de Canfranc, die Gipfelnacht auf dem Pic du Midi de Bigorre.
Die Reise auf einen Blick
Reisedauer: 15 Tage | 25 Pässe und ca. 2 400 km
Start / Ziel: Bilbao
Fahrstrecken: 150–270 km pro Tag | 3–5 Std. reine Fahrzeit
Signature Passstrecken: spektakulären Aussichten, wenig Verkehr, sportlichen Kurven.
Beste Reisezeit: Mai – Juni | September – Oktober
Unterkünfte: Handverlesene Hotels entlang der Route – Paradores, kleine Château-Hotels, die legendäre Estación de Canfranc und „Gipfelnacht“ auf dem Pic du Midi
Fahrcharakter: Nebenstraßen, alte Passrampen und Panoramastrecken mit kmeist wenig Verkehr
Restaurant-Empfehlungen für genussvolles Reisen
Detailliertes Roadbook: Das Kartenmaterial führt Sie über kleine D-, C- und A-Regionalstraßen
Highlights der Route:
– Traumstrassen der Pyrenäen
– Cañón de Añisclo und Nationalpark Ordesa y Monte Perdido
- Pyrenäen-Romanik in Dörfern und Klöstern
- Künstlerorte wie Cadaqués, Colliure, Ceret
– Coll de Boixols und Pedraforca-Massiv in Katalonien
– Cap de Creus – wo die Pyrenäen ins Meer fallen
– die klassische Route des Cols mit Tourmalet, Soulor und Aubisque
– Abschluss im Parador de Hondarribia am Atlantik
Diese exklusive Selbstfahrerreise folgt der natürlichen Linie des Pyrenäenbogens und verbindet Fahrfreude, Kultur und Komfort.
Die Tage sind bewusst rhythmisch komponiert: morgens Kurven, Pässe und Licht; nachmittags Zeit für Orte, Ausblicke und kulinarische Pausen.
Tag 1 l Anreise nach Bilbao - Willkommen im Baskenland
Individuelle Anreise nach Bilbao. Am Flughafen entdecken Sie die erste Spur moderner Architektur im Baskenland, die „Paloma“ des Architekten Santiago Calatrava. Wo früher Kräne und Werften den Rhythmus bestimmten, spiegelt heute das Titan des Guggenheim-Museums das wechselnde Wetter der Biskaya. Wer hier landet, spürt sofort die Mischung aus Meeresluft, industrieller Vergangenheit und avantgardistischer Architektu
Nach Ankunft am Flughafen übernehmen Sie Ihren Mietwagen. Geniessen Sie einen ersten Spaziergang entlang der Ría Nervión: vom Guggenheim über die futuristische Fußgängerbrücke Zubizuri bis zur Altstadt mit ihren sieben Straßen, den Siete Calles, wo in den Pintxos-Bars kleine kulinarische Kunstwerke höchste Gaumenfreuden bieten.
Ihr Hotel:
Übernachtung in einem zentral gelegenen Boutiquehotel nahe des Guggenheim-Museums.
Bootsfahrt Bilbao
Geniessen Sie eine ca. 2stündige Bootsfahrt auf dem Nervión-Fluss vom Zentrum Bilbao´s zur berühmten Hängebrücke "Puente Colgante" und bis zur Atlantik-Mündung. Sie fahren entlang der neuen Kunstmeile mit dem Guggenheim-Museum und dem Maritimen Museum, sehen die alten Reedereien und Kai-Anlagen und erhalten einen lebhaften Eindruck, wie sich Bilbao "von innen heraus" erneuert und neu definiert hat.
Guggenheim-Museum
Besichtigung des eindrucksvollen Guggenheim-Museums von Stararchitekt Frank O. Gehry. Die schöpferische Freiheit des Architekten Frank O. Gehry hat aus dem Projekt eines vornehmlich funktionalen Gebäudes ein wahrhaft multidimensionales Kunstwerk werden lassen. Wir empfehlen eine Architektur-Führung in deutscher Sprache.
Mit Einheimischen unterwegs - privat geführter Stadtrundgang - Bilbao
Entdecken Sie verschwiegene Ecken und stille Plätze mit einem deutschsprachigem Stadtführer bei einer privat geführten Stadtbesichtigung mit kleiner Einführung in die spanische Sprache. Er führt Sie u.a. zu den fotogenen Punkten der Stadt, zur Zubizuri-Brücke von Calatrava, den von Norman Foster kreierten Metrostationen, zum historischen Café Iruña, zum 100-jährigen Baskenmützenladen, zum „Museo del vino“ etc.
Ihr Vorteil einer privaten Stadtbesichtigung: der Stadtführer geht ganz auf Ihre Wünsche und Interessen ein und gestaltet mit Ihnen Ihre Stadtbesichtigung hochinteressant, spannend und für Sie zeitsparend.
Speisen im Guggenheim Museum
Hier bieten sich gleich zwei Möglichkeiten: gönnen Sie sich ein besonderes kulinarisches Erlebnis: das „Nerua“ wurde mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, die exzellenten Gerichte werden im einmaligen Rahmen des Guggenheim-Museums serviert. Wir reservieren Ihnen Plätze und Menü, Sie kommen und genießen.
Oder Sie speisen im Bistro des Guggenheim-Museums - auch hier wird traditionell gute baskische Küche geboten.
Verlängerungstag in Bilbao
Gönnen Sie sich einen schönen Tag in Bilbao – Spaniens Stadt der Avantgarde!
Die einstige Industriestadt hat sich zu einer modernen Kulturmetropole von Weltrang entwickelt. Bilbao, umgeben von den grünen Hügeln des Baskenlands, liegt malerisch an der Ría del Nervión, die sich bis zum Atlantik öffnet.
Ihr Weltruhm gründet sich heute auf das ikonische Guggenheim-Museum von Frank Gehry, dessen Titanplatten wie Segel im Wind glänzen. Doch Bilbao bietet weit mehr: die mittelalterliche Altstadt „Siete Calles“ mit Kirchen, kleinen Plätzen und lebendigem Treiben, die elegante Gran Vía mit ihren Boutiquen, sowie moderne Architektur am Flussufer, wo Brücken, Uferpromenaden und avantgardistische Bauten eine neue Skyline formen.
Ein Spaziergang führt Sie vorbei an der Markthalle La Ribera, einem kulinarischen Tempel voller Farben und Aromen, bis zum Theater Arriaga, das an die Belle Époque erinnert. Auch Kunst im öffentlichen Raum prägt die Stadt – von Werken Eduardo Chillidas bis zu Louise Bourgeois’ berühmter Spinnen-Skulptur vor dem Guggenheim.
Genießen Sie zum Abschluss einen Abend in einem der vielen Restaurants oder Bars – Bilbao verbindet baskische Tradition mit kreativer Avantgarde und ist heute eine der spannendsten Genussstädte Spaniens.
Zwischenübernachtungen bei Anreise mit dem eigenen Auto
Wenn Sie mit dem eigenen Auto von Ihrem Heimatort anreisen möchten, sind wir Ihnen gerne bei der Organisation von entsprechenden Zwischenübernachtungen behilflich. Sie haben die Wahl: Entweder Sie bevorzugen „technische Zwischenstopps“ in der Nähe der Autobahn, um möglichst schnell an Ihr Urlaubsziel zu gelangen.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit – ganz nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“ – bereits auf der Fahrt in Ihr Urlaubsziel interessante Orte, Besichtigungen und Aktivitäten einzubinden. Ein lohnenswerter Zwischenstopp wäre z.B. die Kulturmetropole Lyon, deren Geschichte auf die Zeit vor Christus zurückreicht. Weitere Optionen sind Straßburg, Ginebra, Besancon, Bordeaux, Perigueux, Avignon, Marseille, Montpellier, Carcassonne, Perpignan, uvm. Wenn Sie die Natur der Stadt vorziehen, wäre der Lac du Bourget in der Nähe von Lyon oder einer der zahlreichen Natur- bzw. Nationalparks wie Cevennen ein lohnenswerter Stopp. Je nachdem, ob Sie aus dem hohen Norden oder den südlicheren Gefilden starten und wo genau Ihr Urlaubsziel liegt, erstellen wir gemeinsam mit Ihnen individuell Ihr maßgeschneidertes Rahmenprogramm. Rufen Sie uns gerne an oder geben Sie einfach bei Ihrer Reise-Anfrage mit an, dass Sie an Zwischenübernachtungen interessiert sind, dann unterbreiten wir Ihnen entsprechende Vorschläge.
Tag 2 l Bilbao → Baztan- und Aldudes-Täler → Saint-Jean-Pied-de-Port
Der Vormittag gehört noch Bilbao. Beginnen Sie den Tag mit einem Besuch des Guggenheim-Museums. Die schöpferische Freiheit des Stararchitekten Frank O. Gehry hat aus dem Projekt eines vornehmlich funktionalen Gebäudes ein wahrhaft multidimensionales Kunstwerk werden lassen. In der Altstadt sehen Sie die gotische Kathedrale, die direkt am Fluss gelegene Ribeira-Markthalle und das geschichtsträchtige Teatro Arriago. Unbemerkt wandeln Sie auf dem Jakobsweg und blicken auf die Basilika von Begoña, in der sich die Schutzpatronin der Stadt befindet. Im Gebiet der “Siete Calles” (Sieben Straßen), dem ältesten Teil Bilbaos, findet sich eine Vielzahl von Bars, welche die typischen baskischen Tapas, „pintxos“, anbieten.
Zwischen Atlantik und Pyrenäen – auf den alten Grenzwegen der Schmuggler
Am frühen Nachmittag beginnt die erste große Etappe – "Einrollen" in den Pyrenäenbogen. Die Straßen werden schmaler, kurviger, lebendiger, der Asphalt folgt dem natürlichen Rhythmus der Hügel, biegt sich durch dichte Wälder und öffnet sich immer wieder zu weiten Blicken über das Atlantikhinterland. Diese Route ist ein Vorgeschmack auf das, was die kommenden Tage prägen wird: fließende Linien, wechselndes Licht, Fahrfreude pur.
Im Zentrum des Baztan-Tals liegt Elizondo, ein ruhiges Städtchen mit steinernen Herrenhäusern und Balkonen voller Geranien. Die Spuren des Wohlstands jener „Indianos“, die aus Amerika zurückkehrten, prägen noch heute das Ortsbild. Wer durch die schmalen Gassen schlendert, spürt jene eigentümliche Mischung aus Geschichte und Stille, die dem Ort seine besondere Atmosphäre verleiht.
Ein kurzer Abstecher führt ins nahe Zugarramurdi, das legendäre „Hexendorf“. In den gewaltigen Höhlen sollen im 17. Jahrhundert geheimnisvolle Zusammenkünfte stattgefunden haben, die der Inquisition als Beweis für Hexerei galten. Heute erzählen dort eindrucksvolle Installationen vom Aberglauben und den Mythen, die tief in der Kultur des Baskenlands verwurzelt sind.
Später öffnet sich das Aldudes-Tal, ein grünes Band voller Weiden, Forellenbäche und einsamer Gehöfte. Bis heute werden hier Schinken, Käse und Honig nach alten Methoden hergestellt. Wenn am späten Nachmittag das Licht golden über die Hänge fällt, kündigt sich bereits das Ende des Tages an.
Sie erreichen Saint-Jean-Pied-de-Port, das Tor zu den Pyrenäen und einen der schönsten Orte am französischen Jakobsweg. Die alte Brücke über die Nive, die steilen Gassen und die Porte Saint-Jacques – sie erzählen vom Aufbruch unzähliger Pilger, die hier seit Jahrhunderten ihren Weg nach Santiago begannen.
| Grenzraum und Geschichte Zwischen den baskischen Tälern von Baztan und Aldudes verlief jahrhundertelang eine kaum sichtbare Grenze, die Händler, Hirten und Flüchtlinge gleichermaßen überquerten. Während der Napoleonischen Kriege rückten französische Truppen über diese Täler in Spanien vor; während des Spanischen Bürgerkriegs nutzten Oppositionelle dieselben Pfade, um ins Exil zu fliehen. Die Route war immer mehr als ein Weg – sie war Übergang, Zuflucht un |
Fahrtstrecke: ca. 210 km | Fahrzeit: ca. 5 Std.
Ihr Hotel:
Ein traditionsreiches Haus am Ufer der Nives des Aldudes, seit sechs Generationen in Familienbesitz. Zwischen alten Kastanienbäumen und dem Rauschen des Flusses liegt ein Ort der Ruhe.
Bilbao
Die größte Stadt Nordspaniens mit ca. 355.000 Einwohnern ist ein Beispiel dafür, wie Architektur und Innovationen eine Stadt komplett verändern können. Bis Ende der 80er Anfang der 90er Jahre war Bilbao Symbol für dampfende Schlote und graue Industrieanlagen. Mit der Krise der Werftindustrie sucht die Stadt nach einer neuen Identität, die durch gewagte Architektur und hochkarätige Kunst erreicht wurde. Absolutes architektonisches Meisterwerk und Antriebsmotor dieses neuen Images ist das von Frank Gehry mit Hilfe von Computer-Aided-Design (CAD) gebaute Guggenheim-Museum und dem damit verbundenen Guggenheim-Effekt, zu dem neben dem Bau emblematischer Gebäude auch der Ausbau der städtischen Infrastruktur gehörte. Es wurden weitere Stararchitekten wie Norman Foster, Cesar Pelli, Rafael Moneo, Arata Isozaki, Philippe Starck und last not least Santiago Calatrava in die Stadt geholt, um Bilbao in den Rang einer Avantgarde-Stadt aufsteigen zu lassen, nach dem Motto: "Madrid, Sevilla, Barcelona....und jetzt Bilbao".
Das Guggenheim Museum
Wir empfehlen, sich dem Guggenheim-Museum langsam zu nähern, um es in seiner ganzen Faszination zu erleben: spazieren Sie um das Gebäude, an der „Ria“ entlang, über die Brücken, um einen Gesamtüberblick zu haben. Erst dann versteht man die Raumkonstruktionen Frank Gehry´s, die ineinander greifenden Bereiche des Gebäudes.
Das Museum war als architektonisches Meisterwerk gedacht, das sich von allem Bisherigen unterscheiden sollte. Die Idee war die Schaffung wirklich neuer Räume, um zeitgenössische Kunst unter guten Bedingungen ausstellen zu können.
So lässt sich auch das zentrale Atrium erklären, genauso wie der schiffsbugartige Raum, der von Gehry “Fisch” genannt wurde. Der freitragende Saal erlaubt die Präsentation von Installationen und Werken, die in herkömmlichen Räumen nicht ausgestellt werden könnten
Den Besuch des Guggenheim Museums beginnen Sie am besten mit einer Außenbesichtigung um das einmalige Design dieses Museums mit all seinen Installationen zu erfassen. 1992 geplant und 1997 eröffnet hat der Architekt Frank Gehry eine in Form eines Schiffes futuristische Kunstkathedrale aus Stahl und Titan am Fluss Nervión entstehen lassen. Einer Collage gleich, wirkt sie auf den Betrachter wie ein kalkuliertes Chaos aus Einzelteilen, die in jedem Moment zusammen zu fallen drohen und die der Modernen und Zeitgenössischen Kunst gewidmet ist. Seit Oktober 1997 besitzt die Stadt Zugriff auf fast zehntausend Werke bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit den Sammlungen in New York und Venedig handelt es sich dabei um die größte und wichtigste Privatsammlung moderner und zeitgenössischer Kunst der Welt.
Je nach Lichteinfall leuchtet der Bau, Kosten ca. 130 Mio Euro, mal silbrig und mal golden. Kern des Museums ist das 50m hohe Atrium, durch dessen Glasdach das Licht einfällt. 11000 qm Ausstellungsfläche verteilen sich auf 19 Galerien über 3 Etagen, für die vorwiegend wechselnden Ausstellungen.
Unweit des Guggenheim Museums befindet sich das Museum der Schönen Künste, Museo de Bellas Artes.
Bei diesem Museum handelt es sich um eines der bedeutendsten Museen in Spanien. Es zählt mehr als 8000 Werke zu seiner Sammlung, die unterschiedliche Epochen vom 12. Jahrhundert bis heute abdecken. Die Sammlung enthält alte, moderne und zeitgenössische Kunst und zeigt u.a. auch Malereien der Spanischen und Flämische Schule sowie eine Sammlung Baskischer Künstler.
Man kann weiter am Fluss Nervión entlang bummeln, vorbei an der Zurizuri Brücke von Santiago Calatrava und dem Tor und den Treppen von Arata Isozaki. Versetzen Sie sich zurück in die Anfänge von Bilbao. Seit alters her siedelten die Menschen an beiden Seiten des Flusses, daher der Name Bilbao, was so viel wie an beiden Seiten des Flusses bedeutet. Im Jahr 1300 verlieh der Graf Lopez de Haro der Stadt die Stadtrechte und begründete damit den wirtschaftlichen Aufstieg der Stadt, die im Verlauf ihrer Geschichte zu einer der wichtigsten Hafen- und Industriestädte Spaniens aufsteigen sollte. Laufen Sie bis in die historische Altstadt Bilbaos.
Sie kommen am geschichtsträchtigen Teatro Arriago vorbei, das von der Pariser Oper inspirierte Opern- und Theaterhaus Bilbaos. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts eingeweiht und nach dem aus Bilbao stammenden Komponisten Juan Crisóstomo de Arriaga benannt. Große Balkone schmücken die Außenfassade, der Innenraum ist mit wertvollen Teppichen aus der Königlichen Teppichmanufaktur und mit historischen Möbelstücken ausgestattet. Neben Opern, Konzerten und Ballettaufführungen finden auch ganzjährig Kulturveranstaltungen statt.
Sie laufen weiter am Fluss entlang und erreichen den ältesten Teil der Stadt. Hier befinden sich die neu renovierte Ribeira-Markthalle und die älteste Kirche der Stadt, die St. Antonkirche. Bis hier gelangten einst die Schiffe um die Waren abzuladen. Sie laufen weiter durch die Altstadt, durch die sogenannten "siete calles", (sieben Straßen) ,dem ältesten Teil der Stadt und kommen zur gotischen Kathedrale. Unbemerkt wandeln Sie auf dem Jakobsweg und blicken auf die Basilika von Begoña, in der sich die Schutzpatronin der Stadt befindet. In der Altstadt im Gebiet der “Siete Calles” finden Sie eine Vielzahl von Bars, welche die typischen baskischen Tapas, „pintxos“, anbieten. Tun Sie es den Bilbainos nach und finden Sie beim Besuch verschiedener Bars Ihren Favoriten unter den kleinen baskischen Köstlichkeiten. Besuchen Sie dabei auch die Plaza Nueva am nördlichen Rand der Altstadt. Unter den Arkadengängen des Platzes gibt es viele Bars, wo sie gemütlich sitzen und dem Treiben der Menschen zuschauen und köstliche Tapas essen können.
Sehenswürdigkeiten und Highlights rund um Bilbao
Puente Colgante – die hängende Brücke
Ausflug zum Industriedenkmal der Brücke Puente Colgante aus dem Jahr 1893
In 50 Metern Höhe können Sie mit fantastischer Aussicht auf den Atlantik den Fluss Nervión überqueren und anschließend mit der Hängegondel wieder zum Ausgangspunkt zurückkommen. Die Brücke verbindet die Bilbaos Vororte Getxo und Portugalete miteinander und wurde von einem Schüler Gustave Eiffels so hoch gebaut, damit seinerzeit große Windjammern darunter durchfahren konnten.
2006 wurde dieses architektonische Meisterwerk zum Weltkulturerbe erklärt. Möglichkeit einer Überfahrt zu Fuß oder mit dem Auto.
Getxo
Der kleine Fischersort Getxo liegt an der Mündung des Flusses Nervion in die Bucht der Biskaya. Gerne reservieren wir für Sie ein abschließendes Tapas-Essen in einer traditionellen Fischerbar oder alternativ im Traditions-Restaurant Cubita über den Steilklippen des Atlantiks.
Tag 3 l Von den Ausläufern des Baskenlands in die Hochpyrenäen: Saint-Jean-Pied-de-Port - Canfranc
Diese Etappe gehört zu den spektakulärsten des gesamten Pyrenäenbogens. Von den grünen Tälern des Baskenlands schrauben Sie sich hinauf in die einsamen Hochregionen der Pyrenäen – eine Abfolge enger Waldkehren, weiter Panoramabögen und fast meditativer Stille, der Verkehr minimal. Wer hier fährt, spürt, wie sich jede Kurve wie ein Atemzug anfühlt – fließend, konzentriert, im Rhythmus der Berge.
Der Port de Larrau markiert mit 1 573 Metern den Übergang in die große Pyrenäenwelt Napoleons III. Hier oben beginnt das Reich der Schäfer und Adler, und die Luft trägt den Duft von Ginster und Stein.
Hier öffnet sich das Roncal-Tal mit seinen hellen Kalkflanken und langen Panoramakurven – ein Abschnitt, der in seiner Weite an die Alpen erinnert, aber einsamer und ursprünglicher bleibt. Ein Abstecher nach Lescun führt in ein grandioses Felsamphitheater, das zu den eindrucksvollsten Panoramen der westlichen Pyrenäen zählt.
Weiter südlich gleiten Sie durch das Aspe-Tal, dessen Viadukte und Tunnel an die große Ingenieurskunst des 19. Jahrhunderts erinnern. Über den Somport-Pass überschreiten Sie unscheinbar die Grenze – ein weicher, fließender Übergang von Frankreich nach Spanien, begleitet vom Geruch warmer Kiefern und dem Klang des Windes im Fels.
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Der Rolandstein bei Roncesvalles Oberhalb von Roncesvalles, nur wenige Kilometer von Saint-Jean-Pied-de-Port entfernt, erinnert ein einsamer Felsblock an eine der berühmtesten Legenden des Mittelalters. Hier, am Pass von Ibañeta, fiel im Jahr 778 die Nachhut des Heeres Karls des Großen in einem Gefecht gegen baskische Bergbewohner. Der Legende nach versuchte der Paladin Roland, sein unzerstörbares Schwert Durendal zu zerbrechen – der Schlag spaltete den Felsen, der bis heute als Pierre de Roland bekannt ist. Das Rolandslied machte diese Szene zu einem Symbol ritterlicher Treue und verklärte den Ort zu einem mythischen Übergang zwischen den Welten des Nordens und des Südens. Noch heute steht der Rolandstein als stilles Denkmal über dem alten Pilgerweg nach Santiago – dort, wo Geschichte, Sage und Landschaft ineinander übergehen. Der Somport-Pass: Tor zwischen den Welten Seit der Antike zählt der Somport zu den wichtigsten Übergängen der westlichen Pyrenäen. Schon die Römer nutzten ihn als strategische Verbindung zwischen Aquitanien und der Hispania Tarraconensis; ihr Weg – die Via Tolosana – verband Toulouse mit Saragossa. Im Mittelalter wurde der Pass zu einer der vier großen französischen Jakobsrouten: Pilger zogen aus Arles kommend über Oloron-Sainte-Marie und Somport nach Jaca, wo die Kathedrale San Pedro de Jaca als erstes romanisches Gotteshaus Spaniens entstand. Sein Name leitet sich von Summus Portus ab – „höchster Übergang“. Über Jahrhunderte verlief hier nicht nur der Pilgerstrom, sondern auch der Handel zwischen Navarra und Béarn, später der Rückzugsweg von Exilanten und Widerstandskämpfern. Während des Spanischen Bürgerkriegs und des Zweiten Weltkriegs spielte der Somport erneut eine stille, aber zentrale Rolle als Fluchtweg zwischen zwei politischen Systemen. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie Pau–Canfranc zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Pass zum Symbol technischer Modernität: Der 8 Kilometer lange Somport-Tunnel galt 1915 als Pionierleistung des Ingenieurwesens. Heute erinnert er daran, wie eng Verkehr, Geographie und Geschichte in diesem Grenzraum miteinander verflochten sind. Canfranc Estación |
Ihr Hotel:
Hotel Canfranc Estación – a Royal Hideaway Hotel 5*
Ein architektonisches Juwel inmitten der Hochpyrenäen. Hinter der restaurierten Fassade des historischen Bahnhofs verbinden sich Geschichte, Ruhe und Eleganz. Großzügige Zimmer, Garage vorhanden.
Fahrtstrecke: ca. 215 km | Fahrzeit: ca. 5 Std.
Tag 4 l Hochpyrenäen pur – zwischen Fels, Licht und Geschichte: Canfranc -Torla - Bielsa
Von Canfranc führt die Strecke ostwärts durch das Tal des Río Aragón, eine der ältesten Verkehrsadern der Pyrenäen. Schon im Mittelalter zogen hier Händler und Pilger von Jaca nach Osten, auf Wegen, die später die Route des Cols kreuzen sollten. Hinter Biescas öffnet sich das Tal, und die Kurven folgen dem Flusslauf des Ara – eine Straße, die sich wie selbstverständlich an das Relief der Berge anschmiegt.
In Torla beginnt das Tor zum Nationalpark Ordesa y Monte Perdido (UNESCO-Welterbe). Seine gewaltigen Felswände, tief eingeschnittenen Canyons und Kiefernwälder gelten als eines der ältesten Schutzgebiete Europas. Seit 1918 bewahrt der Park ein Stück Urlandschaft, das Geologen wie Romantiker gleichermaßen fasziniert.
Über die Höhenstraße nach Fanlo und Vió weitet sich das Panorama: einsame Dörfer aus Bruchstein, romanische Kapellen und die gewaltige Stille der Hochpyrenäen. Diese Strecke folgt alten Viehwegen, die einst Aragoniens Bergtäler verbanden, heute sind sie nahezu verkehrsfrei.
Kurz vor Bielsa öffnet sich das Valle de Pineta, ein alpines Hochtal am Fuß des Monte Perdido. Die Hänge steigen steil auf über 3 000 Meter, Wasserfälle stürzen über Kalkwände, und in der klaren Luft klingt das Rauschen des Flusses wie ein ferner Glockenton.
| Bielsa und das Tal der Erinnerung Bielsa wurde im Spanischen Bürgerkrieg 1938 fast vollständig zerstört. Mehr als 4 000 Zivilisten flohen damals über die nahen Pässe nach Frankreich – ein Exodus, der als „Bolsa de Bielsa“ in die Geschichte einging. Heute erinnert ein kleines Museum im Ortskern an diese dramatischen Wochen, während das wiederaufgebaute Dorf als Sinnbild für die Widerstandskraft der Menschen in den Bergen gilt. |
Ihr Hotel:
Parador de Bielsa (****)
Auf 1 250 Metern Höhe im Valle de Pineta gelegen – mit weitem Blick auf die Nordflanken des Monte Perdido. Der Parador ist Ausgangspunkt für Spaziergänge und kurze Wanderungen im Nationalpark. Garage vorhanden.
Fahrtstrecke: ca. 220 km | Fahrzeit: ca. 6 Std.
Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido
Der Parque Nacional de Ordesa y Monte Perdido wurde 1918 gegründet und gehört damit zu den ältesten Nationalparks Europas. Seit 1997 zählt er gemeinsam mit den französischen Gavarnie-Tälern zum UNESCO-Welterbe. Sein Herz bildet das Ordesa-Tal, eine gewaltige, von Gletschern geformte Schlucht mit über 1 000 Meter hohen Felswänden, Buchen- und Kiefernwäldern sowie türkisblauen Gebirgsbächen. Wer den Nationalpark besuchen möchte, kann auf gut markieten Wegen leichte Wanderungen zu den Wasserfällen unternehmen – durch Buchenwälder und vorbei an türkisfarbenen Wasserfällen. Alternativ bietet sich ein geführter 4x4-Ausflug zu den „Miradores de Ordesa“ an: eine spektakuläre Panoramafahrt auf die Hochterrassen oberhalb des Canyons, mit grandiosen Blicken auf die Nordwände des Monte Perdido und den gesamten Talkessel von Ordesa. Start und Buchung direkt im Besucherzentrum Torla.
Verlängerung in in Torla – Nationalpark Ordesa y Monte Perdido
Verlängern Sie Ihren Aufenthalt um eine weitere Nacht in Torla und entdecken Sie den Nationalpark Ordesa y Monte Perdido intensiver – bei einer leichten Wanderung zu den Wasserfällen im Ordesa-Tal oder einer geführten 4x4-Panoramatour zu den Aussichtspunkten oberhalb des Canyons. Neben dem Ordesa-Tal laden das stille Valle de Bujaruelo und das hochgelegene Vió-Tal zu Erkundungen ein. Wer weiter in den Süden fährt, erreicht den Cañón de Añisclo, eine wilde Schlucht mit uralten Buchen und rauschenden Wasserfällen.
Torla ist einsehr schönes Pyrenäendorf zum Innehalten: klare Bergluft, mittelalterliche Gassen und schmackhafte Gastronomie.
Tag 5 l Durch die Täler des Cinca und Ésera: Bielsa - Aínsa - Benasque
Der Tag beginnt im Valle de Pineta unter den Nordwänden des Monte Perdido. Von hier führt die Route südwärts – eine sonnenseitige Fahrt entlang der alten Handelsachsen Aragoniens. Schon wenige Kilometer hinter Bielsa öffnen sich die Täler, das Licht wird weiter, die Landschaft sanfter.
Das mittelalterliche Festungs-Städtchen Aínsa thront über dem Zusammenfluss von Cinca und Ara, seine Plaza Mayor mit Arkaden zählt zu den eindrucksvollsten Marktplätzen Nordspaniens. Im 8. Jahrhundert soll hier die Reconquista Aragoniens ihren Anfang genommen haben – ein mythischer Ort zwischen Geschichte und Legende.
Hinter Aínsa führt die Route weiter in das Tal des Río Ésera, dessen Verlauf sanft ansteigt und von einer geschwungenen Linienführung geprägt ist. Der Abschnitt zwischen Campo und Castejón de Sos gilt unter Kennern als eine der schönsten Hochrampen Nordspaniens – perfekt asphaltierte Kurven, kaum Verkehr, offenes Panorama.
Das Ésera-Tal führt schließlich hinauf in das Bergsteigerdorf Benasque am Fuß des Aneto-Massivs. Schon in römischer Zeit verlief hier eine wichtige Passage über die Pyrenäen, später entstand eine der ersten Talsiedlungen Aragoniens. Romanische Kirchen, Steinhäuser und die klare Bergluft verleihen dem alten Handelsort Atmosphäre.
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Aínsa, Kreuzung der Wege |
Ihr Hotel:
Benasque
Ein traditionelles, familiengeführtes Haus aus Holz und Naturstein im Zentrum von Benasque, mit herzlicher Atmosphäre und Blick auf die Gipfel der Maladeta-Kette.
Fahrtstrecke: ca. 175 km | Fahrzeit: ca. 4 Std.
Tag 6 l Zwei Linien durch die zentralen Pyrenäen
Variante 1: ClassicBenasque - Arán-Hochtal - La Seu d´Urgell
Die Variante 1 der heutigen Etappe folgt der klassischen Pyrenäenachse – von den Granitgipfeln des Aneto über das Val d’Aran bis in die weiten Ebenen der Cerdanya. Es ist eine Fahrt der Kontraste: vom alpinen Licht Benasques über weite Kurven und klare Linien bis zu den offenen Tälern Kataloniens.
Die Strecke über Vielha, Sort und La Seu d’Urgell ist das Terrain der Gran Turismo – rhythmische Straßen, perfekte Asphaltqualität, lange Radien und freier Blick auf die Bergketten. Hier zählt das Gleiten, nicht das Kämpfen.
Kulturell markiert Vielha das Tor zum Val d’Aran – ein Tal mit eigener Sprache, Geschichte und Identität. Die romanische Kirche Sant Miquèu mit ihrem geschnitzten Christus aus dem 12. Jahrhundert erinnert daran, dass hier der französische und der iberische Kulturraum ineinander übergehen.
Über Sort, das sich an die Ufer der Noguera Pallaresa schmiegt, erreicht man schließlich La Seu d’Urgell, eine Stadt mit reicher Vergangenheit. Ihre romanische Kathedrale Santa Maria d’Urgell (12. Jh.) gilt als ältestes Bischofssitzgebäude Kataloniens – ein Meisterwerk lombardischer Steinmetzkunst. Die Altstadt mit ihren Arkaden und kleinen Cafés spiegelt das gemächliche Leben am Südrand der Pyrenäen.
Signature-Abschnitte:
– Bonaigua-Pass – weite Kurven mit Blick auf die Gipfel des Val d’Aran.
– Panoramafahrt zwischen Esterri d’Àneu und Sort – fließender Rhythmus entlang der Noguera Pallaresa.
– Offene Linien südlich von La Seu d’Urgell – Übergang in die Cerdanya, klare Sicht bis zu den ersten Dörfern der Hochebene.
Ihr Hotel:
Historischer Parador La Seu d´Urgell
Variante 2 – Variante 2 – Panoramic Line über Coll de Boixols und Tremp über Coll de Boixols und Tremp
Wer die direktere Talachse verlässt, entdeckt auf dieser Linie das wilde Herz Kataloniens. Zwischen Benasque und der Cerdanya wechseln Fels, Licht und Weite im Minutentakt. Es ist die Route für Fahrer, die das Spiel der Kurven suchen und zugleich die Kultur der abgelegenen Bergtäler erleben möchten.
Von den Hochtälern Aragoniens geht es südwärts über Campo und Pont de Suert nach Tremp – eine Landschaft aus Schluchten, Kastanienwäldern und alten Klöstern. Die Weiterfahrt über den Coll de Boixols gehört zu den eindrucksvollsten Passstrecken der Vorpyrenäen: schmale Asphaltbänder, weite Bögen und der Wechsel von Kalkstein, Sonne und Schatten.
In der Abfahrt öffnet sich der Blick auf die weiten Ebenen des Segre-Tals. Die Strecke verbindet den Charakter einer Bergstraße mit der Ruhe abgelegener Landstriche – eine perfekte Kombination aus Panorama und Fahrfluss.
Kultur & Landschaft:
– Pont de Suert: alte Handelsstation an der Isábena, romanische Kirche Santa Maria.
– Coll de Boixols: klassischer Übergang zwischen den Hochpyrenäen und den Vorbergen, einst Teil mittelalterlicher Transportrouten.
– Tremp: Kleinstadt mit Marktplatz und regionaler Küche, Zentrum des Pallars Jussà.
– La Seu d’Urgell: historische Bischofsstadt und westliches Tor zur Cerdanya.
Signature-Abschnitte:
– Hochstraße zwischen Pont de Suert und Coll de Boixols – enge Kehren, offenes Panorama, kaum Verkehr.
– Passhöhe Boixols – Blick über die zerklüfteten Vorberge bis zum Montsec-Massiv.
– Abfahrt Richtung Organyà – fließende Linien, mediterranes Licht und erste Anzeichen der Ebene.
Ihr Hotel:
SPA-Hotel in der Cerdanya
Tag 7 l Cadí Skyline“ – über Tuixent, Gósol und Berga nach Ripoll
Diese Etappe gehört zu den eindrucksvollsten Linien der zentralen Pyrenäen. Die Strecke über das Cadí-Massiv verbindet alpine Pässe, stille Dörfer und weite Panoramen – eine Fahrt zwischen Himmel und Tal, in der die Landschaft zur Bühne wird.
Hinter La Seu d’Urgell windet sich die Straße durch einsame Bergwälder nach Tuixent, einem kleinen Dorf, das mit seinem Museum der Pyrenäen-Heilkräuter an die alten Trementinaires erinnert – wandernde Frauen, die im 19. Jahrhundert mit Harzen und Kräutern von Dorf zu Dorf zogen.
Von hier führt eine spektakuläre Panoramastrecke über die Nordhänge des Pedraforca, dessen markanter Doppelgipfel als Symbol der katalanischen Pyrenäen gilt. Die kleine Straße nach Gósol bietet atemberaubende Blicke auf das Felsmassiv und die Wälder des Cadí-Moixeró-Naturparks. In Gósol verbrachte Pablo Picasso im Jahr 1906 mehrere Monate – inspiriert von der Einsamkeit und der Kraft dieser Landschaft.
Hinter Berga öffnet sich das Land, die Täler werden weiter und die Berge treten zurück. Die Fahrt entlang des Flusses Ter führt schließlich nach Ripoll, der Wiege Kataloniens. Hier gründete Graf Wilfred der Haarige 879 das Kloster Santa Maria de Ripoll, das als geistiges Zentrum der Region gilt. Das reich verzierte romanische Portal zählt zu den bedeutendsten Steinmetzarbeiten Spaniens.
Signature-Abschnitte:
– Aufstieg nach Tuixent mit spektakulären Ausblicken auf die Cadí-Kette.
– Hochstraße über Gósol mit weiten Blicken auf den Pedraforca.
Fahrtstrecke: ca. 190 km | Fahrzeit: ca. 4½ Std.
Tag 8 l Ripoll - Garrotxa - Besalú - Cadaqués
Die Schlussfahrt der Südroute führt aus dem romanischen Herz der katalanischen Pyrenäen bis an die schroffe Küste des Cap de Creus.
Der Parc Natural de la Zona Volcànica de la Garrotxa gilt als das geologische Herz Kataloniens. Mehr als 40 Vulkankegel und über 20 Lavaströme prägen die grüne Landschaft zwischen Olot und Castellfollit de la Roca. Durch Jahrtausende von Erosion entstanden fruchtbare Böden, die heute von Buchen- und Eichenwäldern bedeckt sind – ein seltener Anblick in Südeuropa. Die letzten Ausbrüche datieren vor rund 11 000 Jahren, Spuren davon sind noch an den Basaltabbrüchen unterhalb von Castellfollit sichtbar.
Besalú gehört zu den besterhaltenen mittelalterlichen Ensembles Spaniens. Die romanische Brücke aus dem 12. Jahrhundert, das Mikwe – ein rituelles jüdisches Bad – und das ehemalige Benediktinerkloster Sant Pere zeugen von der kulturellen Blüte des 11. und 12. Jahrhunderts, als hier Christen, Juden und Muslime Handel trieben. Das gesamte Stadtbild steht unter Denkmalschutz und gilt als Schlüsselort der katalanischen Romanik.
Hinter Figueres – mit dem weltberühmten Teatro-Museo Dalí – öffnet sich der Blick auf die Ebene des Empordà und das Meer. Die Küstenstraße nach Cadaqués ist ein letztes Meisterstück der Pyrenäen: schmale Kurven, glitzerndes Licht und der Geruch von Salz und Ginster.
Signature-Abschnitte:
– Basaltkante bei Castellfollit de la Roca – spektakuläre Ausblicke.
– Küstenlinie Roses – Cadaqués – enge Kehren, Meerblick, mediterrane Atmosphäre.
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Das Dalí-Dreieck Cap de Creus, Ende und Anfang |
Ihr Hotel:
Cadaqués / Port Lligat – Unterkunft mit Blick über die Bucht von Cadaqués oder nahe des Leuchtturms. Garage vorhanden.
Tag 9 l Cap de Creus – Ruhetag zwischen Licht, Meer und Kunst
Wer möchte, unternimmt frühmorgens oder gegen Abend eine Fahrt über die schmale Küstenstraße zum östlichsten Punkt Spaniens, wo die Sonne zuerst über den Gipfeln der Pyrenäen aufgeht. Das Meer glüht in Silber und Kupfer, und zwischen den bizarren Felsformationen des Naturparks scheint die Landschaft selbst zu malen.
Alternativ lädt Cadaqués zu Muße und Spaziergängen ein: durch das Labyrinth weißgetünchter Gassen, vorbei an kleinen Galerien und Cafés bis zum Hafen, wo Boote im Sonnenlicht tanzen. Im nahen Portlligat steht das ehemalige Wohnhaus von Salvador Dalí – ein surrealer Ort, in dem Meer, Kunst und Träume ineinanderfließen.
Am Nachmittag lohnt sich eine Fahrt entlang der stillen Küstenlinie bis El Port de la Selva, flankiert von Olivenhainen und leuchtenden Buchten. Hoch über der Küste thront das romanische Kloster Sant Pere de Rodes (10. Jh.), ein Meisterwerk frühmittelalterlicher Architektur und heute Kandidat für das UNESCO-Welterbe. Von hier reicht der Blick weit über das Meer bis zur französischen Grenze – ein würdiger Schlusspunkt dieser Reise voller Kurven, Kultur und Licht.
Sehenswürdigkeiten und Empfehlungen:
Leuchtturm Cap de Creus: Spektakulärer Aussichtspunkt am östlichsten Punkt Spaniens.
Casa Museu Salvador Dalí (Portlligat): Das private Wohnhaus des Künstlers, Besuch nur mit Voranmeldung
Cadaqués: Künstlerdorf mit mediterraner Gelassenheit – einst Treffpunkt von Picasso, Miró, Duchamp und Dalí.
Sant Pere de Rodes: Klosteranlage mit eindrucksvoller Lage über der Küste, großartige Ausblicke.
Naturpark Cap de Creus: Felslandschaft aus Schiefer und Granit, durchzogen von Ginster, Pinien und Wind.
Kulinarischer Hinweis:
Mittags bietet das Restaurant Cap de Creus eine Terrasse direkt am Leuchtturm – ideal für frischen Fisch und leichte Küche mit Meerblick.
Zum Ausklang des Reisetages in Cadaqués empfehlen sich das Compartir (geführt von ehemaligen Köchen des legendären El Bulli) oder das Casa Nun – kreative mediterrane Küche und exzellente Weinkarte.
Ihr Hotel:
wie am Vortag
Besuch beim Winzer in Katalonien
Privater Besuch in einer familiären Weinkellerei. Besuch der Bodega und anschließende Weinverkostung (3 Weine).
Dali-Museen Eintritt ohne Schlangestehen
Das Dalí-Dreieck - die Costa Brava war die Heimat Salvador Dalís und so ist es nicht verwunderlich, dass dem katalanischen Ausnahmekünstler hier auf engem Raum gleich drei Museen gewidmet sind. Diese sind allgemein als das Dalí-Dreieck bekannt, und beleuchten unterschiedliche Facetten des künstlerischen Schaffens und Lebens von Salvador Dalí. Im grandiosen Teatre-Museu Dalí in Figueres hat sich der Meister selbst ein Denkmal gesetzt, das Museum Casa-Museu Salvador Dalí in Portlligat bei Cadaqués war über Jahrzehnte Dalís Atelier. Im Museum Casa-Museu Castell Gala Dalí de Púbol hat der Künstler seinen Traum verwirklicht, seiner ewigen Muse Gala ein historisches Schloss zu schenken, dessen Räumlichkeiten von Dalí neu gestaltet wurden.
Heißluftballonfahrt in Katalonien
Mit dem Heißluftballon über Katalonien. Atemberaubende Blicke über die faszinierende Welt der Natur.
Bei diesem Ausflug mit einem Heißluftballon bieten sich aus 900 Metern Höhe einzigartige Ausblicke auf die vielfältige Landschaft Kataloniens: Wiesen und Wälder, die Bergwelt der Pyrenäen, sowie der Montserrat und die Sierra de Cadí. Genießen Sie eine neue Welt voller Sensationen und visueller Erlebnisse, lassen Sie sich in die Stille und das Gefühl der Freiheit fallen, während Sie durch die Luft schweben.
Tag 10 l Die Küste der Künstler: Cadaqués – Collioure – Céret – Mont-Louis
Hinter Cadaqués führt die Straße über den Coll de Perafita nach El Port de la Selva, einem stillen Fischerort mit romanischem Kloster Sant Pere de Rodes hoch über der Bucht. Danach folgt die Fahrt über die Corniche Route, die sich in eleganten Schwüngen über dem Meer entlangzieht. Immer wieder öffnen sich Ausblicke auf Buchten, Terrassenweinbau und das Licht der Côte Vermeille – jener Purpurküste, an der die Pyrenäen abrupt ins Meer abfallen.
Ein Halt in Banyuls-sur-Mer lohnt sich: Das Städtchen ist Geburtsort des Bildhauers Aristide Maillol und berühmt für seinen gleichnamigen Süßwein. Noch heute wird hier auf steilen Terrassen von Hand gelesen.
Collioure - zwischen Hafen und Königsschloss, pastellfarbenen Häusern und dem glitzernden Meer malten Matisse und Derain die Geburtsbilder des Fauvismus. Ein Spaziergang durch die Gassen oder entlang der Mole führt mitten hinein in das Licht, das Generationen von Künstlern inspirierte.
Von hier windet sich die Straße ins Landesinnere – vorbei an Korkeichen, Weinbergen und kleinen Kapellen. Das Vallespir-Tal öffnet sich in sattem Grün. In Céret lohnt ein Besuch des Museums für Moderne Kunst, das Werke von Picasso und Chagall bewahrt. Unterhalb spannt sich die mittelalterliche „Pont du Diable“ über den Tech – ein Meisterstück der romanischen Baukunst.
Am späten Nachmittag erreichen Sie Mont-Louis, die höchstgelegene Festungsstadt Frankreichs und Teil des UNESCO-Welterbes von Vauban. Hinter den Mauern auf 1 600 Metern Höhe beginnt wieder das Reich der Hochpyrenäen.
Ihr Hotel:
In Mont-Louis wohnen Sie in einem charmanten Berghotel am Rand der Festungsanlage.
Fahrtstrecke: ca. 240 km | Fahrzeit: ca. 5 Std.
Tag 11 | Route des Cols: Mont-Louis – Col de Puymorens – Tarascon-sur-Ariège
Diese Etappe gehört zu den eindrucksvollsten Abschnitten der klassischen Route des Cols. Sie verlassen das befestigte Hochplateau von Mont-Louis, dessen Mauern Vauban einst zum Schutz des französischen Königreichs errichten ließ, und steigen hinauf in die klare Luft der Cerdagne. Die Landschaft wird weit und herb, das Licht schärft die Konturen der Bergkuppen – hier beginnt das Reich der Quellen und Höhenpässe.
Der Col de Puymorens (1 915 m) war über Jahrhunderte einer der wichtigsten Übergänge zwischen Katalonien und dem Ariège. Händler, Pilger und Schmuggler überquerten ihn, lange bevor Napoleon III. die Passstraße ausbauen ließ. Auf der Scheitellinie trennt sich das Wasser – auf der einen Seite fließt es zum Mittelmeer, auf der anderen in Richtung Atlantik. Von der Kuppe eröffnet sich ein freier Blick über den gewaltigen Pyrenäenbogen, ein Panorama aus Wind, Stein und Stille.
Der Abfahrt führt nach Ax-les-Thermes, wo es seit römischer Zeit aus den Brunnen dampft. Mehr als sechzig heiße Quellen machen die Stadt zu einem der ältesten Heilbäder der Pyrenäen. Zwischen alten Badehäusern und lebhaften Plätzen spürt man, wie sich die Wärme des Wassers und der Rhythmus des Gebirges mischen – ein Ort, an dem Bewegung und Ruhe auf natürliche Weise ineinanderfließen.
Entlang der Ariège setzt sich die Fahrt fort in südwestliche Richtung. Die Straße folgt dem Fluss durch ein von Korkeichen, Kastanien und Felsen gerahmtes Tal. Schließlich erreichen Sie Tarascon-sur-Ariège, dessen Altstadt sich malerisch an die Ufer schmiegt. Vom Tour de Castella, einem alten Wachturm, eröffnet sich ein weiter Blick über die Flussebene und die umliegenden Höhen. Unterhalb erinnert der Parc de la Préhistoire auf anschauliche Weise an das Leben der Cro-Magnon-Menschen, deren Kunstwerke in den Höhlen der Ariège zu den ältesten Europas zählen.
Fahrtstrecke: ca. 210 km | Fahrzeit: ca. 4 ½ Std.
Tag 12 | Über die Hochpässe des Comminges nach Bagnères-de-Luchon
Ein Reisetag, an dem sich die Pyrenäenpässe in all ihrer Schönheit zeigen: naturgewaltig, geschichtsträchtig, technisch fordernd und von atemberaubender Schönheit. Von den stillen Tälern der Ariège fahren Sie hinauf in die großen Hochregionen des Comminges – 6 Pässe, über 230 Kilometer, unzählige Kurven. Es ist ein Tag für Puristen, für jene, die das Gleichgewicht zwischen Bewegung und Stille suchen.
Die Abfahrt nach Saint-Béat-Lez führt Sie durch das historische „Land des Marmors“, dessen Stein seit der Antike für Skulpturen und Bauwerke in ganz Frankreich verwendet wurde. Kurz darauf überqueren Sie bei Bossòst die Grenze nach Spanien – die romanische Kirche Santa Maria erinnert an die Blütezeit des Val d’Aran.
Bagnères-de-Luchon, das Ziel dieser Königsetappe, empfängt Sie mit der Ruhe eines traditionsreichen Kurortes. Hier, wo die stärksten Thermalquellen der Pyrenäen aus dem Fels treten, liegt unter dem Berg der „Vaporarium“ – ein Naturhammam, dessen Gänge von heißem Dampf durchzogen sind. Nach einem Tag voller Kurven, Licht und Geschichte ist das der perfekte Ort, um loszulassen.
Ihr Hotel:
eine elegante Villa der Belle Époque gegenüber den Thermen von Luchon. Zehn individuell gestaltete Zimmer, gepflegte Gartenanlage, private Parkplätze am Haus.
Fahrtstrecke: ca. 230 km | Fahrzeit: ca. 6–6½ Std.
Tag 13 I Die Klassikpässe der Hochpyrenäen – von Luchon nach La Mongie
Drei große Pässe, fließende Linien und viel Panorama – hier verdichtet sich die Route des Cols zur Essenz der französischen Hochpyrenäen. Die Route führt über klassische Hochstraßen in die historische Landschaft zwischen Aure, Adour und dem Vorfeld des Pic du Midi.
Die Comminges – einst eigenständige Grafschaft zwischen Gascogne und Couserans, verband das Comminges die Täler der Garonne mit den Pyrenäenpässen. Handelswege, Viehtrieb und Pilgerpfade prägten die Orte; romanische Brücken und Kirchen zeugen bis heute von dieser Grenz- und Verbindungsrolle.
Am Schnittpunkt alter Saumwege entwickelte sich Arreau zum Handelsplatz zwischen Tal und Höhe. Fachwerk, Brücken und kleine Speicherhäuser erinnern an den Tausch von Salz, Wolle und Käse, der die Bergökonomien über Jahrhunderte zusammenhielt.
Pic du Midi de Bigorre – Übernachtung zwischen Himmel und Erde
Von La Mongie schwebt die Seilbahn in wenigen Minuten hinauf auf den 2.877 Meter hohen Pic du Midi de Bigorre – ein Ort, an dem Himmel und Erde zu verschmelzen scheinen. Das Observatorium von 1878 gilt als Symbol französischer Alpenforschung und beherbergt heute das höchstgelegene Planetarium Europas. In seiner historischen Kuppel werden Filme über Sterne, Nebel und Galaxien gezeigt – ein Blick in die Unendlichkeit. Auf der Plattform Le Ponton dans le Ciel scheint man selbst über den Wolken zu schweben: zwölf Meter Glas und Stahl, frei auskragend über dem Nichts – und 1.000 Meter tief der Blick ins Leere. Bei klarer Sicht reicht das Panorama über ein Sechstel Frankreichs und über fast 300 Kilometer der Pyrenäenkette.
Wenn die Sonne über den Gipfeln versinkt und die Pyrenäen in Purpur erglühen, beginnt eine magische Nacht. Nach dem Abendessen richten Sie Ihren Blick durchs Teleskop in die funkelnde Weite des Alls – Galaxien, Nebel, Sternschnuppen, zum Greifen nah. Danach wird oben, direkt unter dem Firmament, geschlummert. Die Stille des Hochgebirges, das sanfte Leuchten der Milchstraße und das erste Licht des Morgens über den Bergen machen diese Nacht auf dem Pic du Midi zu einem Erlebnis zwischen Traum und Wirklichkeit.
Ihr Hotel (Wahlmöglichkeit):
Option 1 – La Mongie / Pic du Midi: Übernachtung im Observatoire du Pic du Midi – ein seltener Moment über den Wolken, mit Abendessen und nächtlichem Sternenhimmel.
Option 2 – Bagnères-de-Bigorre: Charmantes Hotel im historischen Zentrum, nur wenige Schritte von den Thermen entfernt.
Tag 14 | Über den Tourmalet zu den großen Westpässen nach Arette
Fahren Sie heute sehr früh hinauf zum Col du Tourmalet (2 115 m), dem mythischen Pass der Tour de France. Auf der Abfahrt nach Luz-Saint-Sauveur haben Sie die Wahl - monumental oder elegant, Felswand oder Kurort:
Variante A – Gavarnie: Wer die großartige Kulisse sucht, folgt dem Tal hinauf nach Gavarnie. Das mächtige Natur-Amphitheater mit seinem 422 Meter hohen Wasserfall gehört zum UNESCO-Welterbe und gilt als eines der eindrucksvollsten Landschaftsbilder Europas. Schon Victor Hugo beschrieb es als „Kathedrale der Natur“. Hier vereinen sich Geologie, Legende und Licht zu einem stillen Schauspiel, das man am besten in der Mittagsruhe betrachtet, bevor man über Luz nach Argelès-Gazost zurückkehrt.
Variante B – Cauterets Wem eher nach Atmosphäre und Charme ist, der folgt der Linie nach Cauterets, einem Belle-Époque-Ort Napoleons III. Die elegante Architektur, die Thermen und der Spaziergang durch den Kurpark lassen die Anfänge des Alpentourismus lebendig werden. Ein kurzer Abzweig führt zum Pont d’Espagne, wo Wasserfälle und Granitbrücken eine Landschaft von seltener Harmonie formen – ein Ort zwischen Bewegung und Ruhe.
Der Col d’Aubisque: seit seiner Eröffnung 1910 gilt der Aubisque als Sinnbild der Pyrenäenpässe. Sein Name steht für Eleganz und Herausforderung zugleich – im Radsport, in der Geschichte der französischen Straßenkunst und in der Wahrnehmung der Landschaft als kulturelles Erbe.
Zurück auf der Hauptlinie große Panoramafahrt über die Pässe bis ins Tal des Ossau. Sie erreichen den kleinen französichen Ort Arette, ein typisches Bergdorf am Übergang zwischen Hoch- und Mittelgebirge. Ein schöner Ort, um die letzte große Passetappe ruhig ausklingen zu lassen.
Fahrtstrecke: ca. 210–250 km | Fahrzeit: ca. 5–6 Std.
Reiseleistungen
- 7 x Übernachtungen mit Frühstück (2x Bilbao, 2x La Rioja Alavesa, 2x San Sebastian, 1x Mundaka)
- 1 x Abendessen in der La Rioja-Alavesa
- Eintritt für Guggenheimmuseum
- Wein-Erlebnis: Führung in einer Weinkellerei mit uralten unterirdischen Lagergängen, kommentierte Weinverkostung
Sonstige Leistungen
- ABANICO-Reiseinformationspaket inkl. vielseitigem Karten- und Informationsmaterial mit wertvollen Insider-Tipps
- örtliche Steuern und Gebühren
- Reise-Sicherungsschein
- Service: unser eigenes Büro in Granada mit 24-Stunden-Notfallservice garantiert Ihnen deutschsprachige Reiseassistenz und unbeschwertes Reisen
Nebenkosten l Nicht inkludierte Leistungen
- An-/Abreise
► Gern buchen wir für Sie Flüge zu tagesüblichen Preisen
► Gern buchen wir für Sie einen Mietwagen zu tagesüblichen Preisen - Mietwagen, Benzin, Maut- und Parkgebühren
- Bootsfahrt im Urdaibai-Biosphärenreservat
- alle nicht erwähnten Mahlzeiten
- alle nicht erwähnten Eintrittsgelder
- Reise-Versicherungspakete
- persönliche Trinkgelder
Hier finden Sie allgemein gültige und wichtige Detailinformationen für Ihre Reise.
"Calados" Die traditionellen familiären Weinkeller in den Dörfern
Die traditionellen familiären Weinkeller in den Dörfern, die meist höhlenartig in einen Berg gegraben oder in den Fels gehauen sind, bieten hinsichtlich Temperatur und Luftfeuchtigkeit ideale Voraussetzungen für den Wein. Die Belüftungsschächte dieser "Calados", die hier "Tuferas" genannt werden, sind ein fester Bestandteil des riojanischen Dorfbildes.
Eine konstante Temperatur zwischen 13 und 15 Grad Celsius, eine hohe relative Luftfeuchtigkeit sowie eine beachtliche Tiefe - das sind die optimalen Eigenschaften für den Wein und seine Lagerung. Zahlreiche dieser unterirdischen Weinkeller befinden sich etwas außerhalb des Dorfkerns, im sogenannten "Bodega-Viertel", und sind entweder in den Berg gegraben oder in den Fels gehauen.
Der traditionelle Weinkeller besteht aus verschiedenen Bereichen. Im oberen Teil, das heißt in der Nähe des Eingangs, befindet sich der "Lago", ein großer Steinbehälter – in den Fels gemeißelt oder aus Quadersteinen oder Mauerwerk gefertigt – in dem die ganzen Trauben mit Stil, Haut und Kernen vergoren werden. In anderen traditionellen Weinkellern finden wir große Holzbottiche, die dieselbe Funktion übernehmen.
Ganz in der Nähe wird normalerweise die Weinkelter aufbewahrt, in der nach abgeschlossener Gärung die Maische ausgepresst wird. Früher waren diese Kelter ganz aus Holz, spätere Modelle wiesen dann einen Kelterkorb auf und schließlich kamen dann auch Spindeln aus Eisen zum Einsatz. Im unteren Teil des Weinkellers, der meist in den Fels gemeißelt ist, stehen die Holzbottiche oder die Zementbehälter, in denen der Wein gelagert wird. Hier befinden sich auch Fässer, Kannen und andere Behälter, die zum Umfüllen verwendet werden. Normalerweise führen von hier ein oder mehrere Lüftungskanäle ins Freie, die sogenannten "Tuferas"; sie dienen der Belüftung des Weinkellers und durch sie kann das gefährliche CO2 entweichen.
Ab 1860 begannen dann die ersten großen Weinkellereien damit, ihre Weine in Eichenfässern auszubauen; dafür benötigten Sie große Fasskeller, und nicht wenige nutzten dafür die alten "Calados", die bisweilen aus mittelalterlicher Epoche stammten.
Guardaviñas
Die Guardaviñas sind eine Art Weinberg-Wächterhäuschen gebaut aus Stein-Findlingen, die früher während der Weinlesezeit zur Überwachung der Weinberge gegen Ernte-Diebe dienten. Sie wurden bisweilen von den Winzern auch als Unterschlupf bei Gewittern oder zum Aufbewahren ihrer Werkzeuge verwendet. Die zur Volksarchitektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts gehörenden Guardaviñas bieten einen hervorragenden Platz für eine kommentierte Weinprobe. Mitten in den Weinbergen thronen diese Häuschen, wo denen man meist einen herrlichen Blick auf die Weinberge hat.
Lagares – Den Wein mit Füßen treten
In der riojanischen Sonsierra stoßen Sie auf zahlreiche „Lagares“. Es handelt sich dabei um Steinkelter aus dem Mittelalter, die mitten in den Weinbergen in den Fels gemeißelt wurden. In diesen kleinen Steinkeltern mitten im Weinberg wurden die Trauben mit den Füßen getreten, um auf diese Weise den Traubenmost in unmittelbarer Nähe der Weinstöcke zu erhalten. Das war insbesondere für all diejenigen Winzer von großer Bedeutung, die selbst keinen Weinkeller besaßen. So brauchten sie lediglich den erhaltenen Most nach Hause zu transportieren und anschließend zu Wein zu verarbeiten. Dabei erhielten sie allerdings nur Rosé-Wein, denn beim Rotwein muss der Most zusammen mit der Maische längere Zeit vergoren werden. Gehen Sie auf Entdeckungstour und besichtigen Sie diese mittelalterlichen Steinkelter.
Essen in einem Weinkeller - Die perfekte Verbindung
Ein Essen in einer Weinkellerei ist ein unvergessliches Erlebnis, das Sie auf keinen Fall verpassen dürfen. Dafür gibt es in der Region La Rioja zahlreiche Möglichkeiten. Treten Sie ein und nehmen Sie wahr, wie sich das Aroma der Eiche mit dem verlockenden Duft der auf Rebholz gebratenen Lammkoteletts vermischt. Gleichzeitig haben Sie hier selbstverständlich auch die Gelegenheit, zu den vorzüglichen Gerichten der modernen riojanischen Küche oder zum traditionellen Kartoffeleintopf mit Paprikawurst "a la riojana" den jeweils am besten passenden Wein zu trinken. Jede Bodega wird Sie auf etwas andere Weise verwöhnen.
Zur Auswahl stehen Weinkellereien mit eigenem Restaurant und andere, die das Essen auswärts in Auftrag geben. In beiden Fällen kommen Sie in den Genuss eines typisch riojanischen Essens zwischen Eichenfässern und dem herrlichen Aroma bester Weine.
Maridaje – Gutes Essen in bester Begleitung
„Maridaje“ bedeutet Ehe/innige Verbindung und bezieht sich auf die Kunst, Gerichte und Weine so zu kombinieren, dass eine aromatische und sogar farbliche Synergie erhalten wird. Es handelt sich also um eine sehr subjektive Kunst, die dank der immer wieder neuen Anregungen einem kontinuierlichen Wandel unterliegt. Wie wäre es mit einem jungen und trockenen Weißwein zu einem Aperitif oder frischen Meeresfrüchten? Oder ein ausgebauter Rotwein der Kategorie Gran Reserva: zu dunklem Fleisch vom Grill, Wildgerichten oder zu kräftigem, würzigen Hartkäse? Genießen Sie ein gutes Essen mit den dazu passenden Weinen der Rioja-Region und Sie werden ein neues, einzigartiges Geschmackserlebnis erfahren.
Klima im Baskenland und La Rioja
Im Baskenland herrscht neben atlantischem Klima in Meeresnähe, im Landesinneren ein überwiegend kontinentales Klima. Das atlantische Klima ist durch viel Feuchtigkeit bei milden Temperaturen gekennzeichnet.
Im westlichen Teil der Rioja herrscht halbfeuchtes und im östlichen Teil halbtrockenes Klima, das bedeutet, dass es im nördlichen Rioja und Alavesa heiße und trockene Sommer gibt und kalte Winter, sogar mit Eis und Schnee und der Gefahr von Frühjahrs- und Herbstfrösten.
In der südlichen Rioja hat man es eher mit Trockenheit und zu großer Hitze zu tun. Hier macht sich der Einfluss des mediterranen Klimas bemerkbar. Zu Beginn des Frühjahrs wird das Klima durch warme Ostwinde und hohe Temperaturen bestimmt. Heiße und sonnenreiche Sommer mit kühlen Brisen in den Nächten.
Termine
Termine frei wählbar!
Ganzjährig buchbar
Optimale Reisezeit
April - Juni
September - November
Preise pro Person
| Doppelzimmer Hauptsaison | ab 985,00 € |
| Doppelzimmer Nebensaison | ab 665,00 € |
| Aufpreis Einzelzimmer | ab 305,00 € |
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Monica Baur-Martinez Reiseberatung & Geschäftsführung
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