ANDALUSIEN - Granada erhält Metro

Die andalusische Provinzhauptstadt Granada lässt sich von nun an für Einheimische und Touristen verkehrstechnisch leichter erschließen, da seit dem 21. September die Metro Linie 1 die Stadt von Norden nach Süden durchquert. Außerdem ist die Stadt am Fuße der Sierra Nevada mit nahe gelegenen Ortschaften wie Armilla, Albolote und Maracena verbunden. Im ersten Betriebsjahr wird voraussichtlich eine Passagierzahl von 11 Millionen erreicht. Täglich sollen rund 30.000 Passagiere transportiert werden.
Die Züge des neuen U-Bahnnetzes mit insgesamt 26 Haltestellen, von denen nur drei unter der Erde liegen, verkehren von Montag bis Freitag zwischen 6:30 und 23:00 Uhr; samstags und sonntags jeweils eine Stunde später, d.h. von 7:30 bis 23:00 Uhr. Zusätzlich wird freitags, samstags und am Vorabend von Feiertagen ein sogenannter „Nachteulen“-Service zwischen 23:00 und 2:00 Uhr im 30 Minuten-Takt angeboten.

Das Streckennetz besitzt eine Gesamtlänge von 16 Kilometern, von denen 83% über Erde und die verbleibenden 17% unterirdisch verlaufen. Davon befinden sich drei km unterhalb der Achse zwischen den Hauptverkehrsstraßen Camino de Ronda und Avenida de America. Das neue Metro-Netz verbessert die nachhaltige Mobilität in Granada und Umgebung, insbesondere entlang der Nord-Süd-Achse, wo in den letzten zehn Jahren das größte Bevölkerungswachstum zu verzeichnen war. Die Nutzung eines intermodalen Fahrscheins, der die Verbindung zu Stadt- und Überlandbussen Bussen mit einschließt, wirkt sich außerdem positiv auf die Konnektivität in der Wirtschafts- und Dienstleistungsregion Granada aus.

Das neue Metro-Netz ist behindertengerecht ausgestattet. An den unterirdischen Stationen finden Menschen mit eingeschränkter Mobilität Rolltreppen sowie Aufzüge vor. Die oberirdischen Haltestellen verfügen über Zugangsrampen für Rollstühle und Kinderwagen.

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