Küstenwanderung Costa Brava I+II

7-15-tägige Genuss-Wanderung auf Kataloniens großer Küstenroute von Colliure bis San Feliu de Guixols 

Entdecken Sie die "Wilde Küste", die Costa Brava von Colliure (Frankreich) bis Sant Feliu de Guíxols in Katalonien, Spanien. Wer die Küstenlandschaft am liebsten zu Fuß kennenlernen möchte, der wandert auf den alten Küstenwegen Camins de Ronda. Diese traditionsreichen Wege, die über Jahrhunderte von Fischern, Küstenwächtern und Schmugglern genutzt wurden, bieten spektakuläre Aussichten über die Küste, ihre Buchten und das Mittelmeer. Über steile Felsen und durch schattige Pinienwälder führen sie in versteckte Buchten, aber auch zu den berühmtesten Küstenorten der Costa Brava. Der Küstenwanderweg Camins de Ronda entlang der Costa Brava ist ein alter, früher von Schmugglern und Polizeikontrollen, Grenzwächtern und Fischern genutzter Küstenweg. Von Colliure über Portbou an der französischen Grenze bis nach Blanes schlängelt er sich in seinem natürlichen Verlauf an der gesamten Costa Brava entlang.

Diese Wanderroute führt Sie mitten durch eine Landschaft von außergewöhnlicher, einzigartiger Schönheit. Sie entdecken die Spuren längst vergangener Kulturen, die Lieblingsecken großer Maler wie Picasso, Dali, Matisse, tauchen ein in die mediterrane Natur mit ihren unvergleichlich lauen und aromatischen Nächten - entdecken Sie hier eine der schönsten Küstenregionen Europas!

  • Genusswandern auf alten Küstenpfaden
  • Kunstgenuss in Colliure und Cadaqués
  • einsame Buchten und wilde Steilküste
  • köstliche landestypische Gastronomie
  • Leichtes Wandern ohne Gepäck: individuell und unbeschwert unterwegs
Wandern an der Costa Brava - der Küstenwanderweg Camins de Ronda

Die Costa Brava ist eines der beliebtesten Reiseziele der Welt, denn man findet hier sowohl ein bemerkenswertes kulturelles Erbe als auch großartige landschaftliche Schönheit. Hier gibt es alles - angefangen von Megalithen aus der Bronzezeit bis hin zu großen Werken von Malern des 20. Jahrhunderts wie Picasso, Dalí und Matisse. Der Küsten-Wanderweg Costa Brava führt entlang der gesamten Küste, der meist über die alten Camins de Ronda verläuft.
Diese wurden bereits seit Jahrhunderten von so unterschiedlichen Gruppen wie Fischern, bzw Polizeipatrouillen auf Schmugglerjagd benutzt. Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts hat leider auch hier der Bauboom nicht halt gemacht, sodass einige Abschnitte der Wege nicht mehr vorhanden oder nicht mehr begehbar sind.
Die Route führt über Berg- und Küstenpfade, die durch wertvolle und abwechslungsreiche Naturlandschaften verlaufen. Diese landschaftliche Vielfalt ist darauf zurückzuführen, dass die Costa Brava durch das Zusammenschieben der Iberischen Halbinsel, der Pyrenäen und des Mittelmeers entstand. Als Folge entstand eine einzigartige und interessante Oberflächenform.
Diese Region Europas mit der längsten Küstenroute am westlichen Mittelmeer ist mit keiner anderen zu vergleichen. Insgesamt ist der Wanderweg 220 km lang und führt die Wanderer über Berge und Täler und an vielen unvergesslichen Orte vorbei.

Individuell unterwegs - leichtes Wandern ohne Gepäck

Unbeschwert intensive Naturerlebnisse genießen - Ihr Reisegepäck wird separat zum nächsten Ziel gebracht.
Viele Wege - sicheres Ziel: Für alle, die ganz sicher gehen wollen, gibt es bei uns Wanderungen mit genauen Weganleitungen, Tourenkarte, ausführliche Beschreibungen, vorgebuchte Unterkünfte mit Gepäcktransport und viele Insider-Tipps.

Die Costa Brava - die wilde Küste

Die Costa Brava hat viele Gesichter. Weite Strände, von Pinien und steilen Klippen umsäumte Buchten, aber auch die surreal anmutenden Felslandschaften des Cap de Creus prägen Kataloniens „wilde“ Küste. Sie umfasst die Landkreise la Selva, Baix Empordà, Gironès, Pla de l’Estany sowie Alt Empordà und gilt als eines der beliebtesten Strandurlaubsziele der Iberischen Halbinsel. Die Costa Brava ist der 206 km lange Küstenabschnitt, der sich von Portbou bis nach Blanes erstreckt. Während im Norden am Cap de Creus - wo die Pyrenäen ins Meer abfallen - wilde und kontrastreiche Landschaften mit steilen Felshängen und kleinen versteckten, von Pinien umgebenen Badebuchten vorherrschen, geht die Costa Brava weiter südlich in lange, schöne Sandstrände über.
Von der Küste der Costa Brava ins Landesinnere hinein gibt es einzigartige, kontrastreiche Natur-Landschaftsgebiete von großem ökologischen Reichtum, so der unter Naturschutz stehende Naturpark Cap de Creus und das ebenfalls unter Naturschutz stehende Sumpf- und Feuchtgebiet Aiguamolls de l’Empordà, bekannt als Schutz- und Lebensraum vieler Vogelarten, das Meeres-Schutzgebiet rund um die Medes-Inseln mit ihrer artenreichen Unterwasserwel twurde als schönstes Naturreservat des westlichen Mittelmeers ausgezeichnet und ist ein Paradies für Taucher, und die Gebirgslandschaft des Montseny. Auch für Schwimmer hält die Costa Brava ein außergewöhnliches Angebot bereit: Dank der Vies Braves, einem markierten und mit Bojen versehenen Meeres-Wegenetz für Schwimmer und Schnorchler, kann man hier sicher über weite Strecken im offenen Meer schwimmen und den Reiz der Küstenlandschaft vom Wasser aus erkunden.

Von Alters her hatten die Menschen ein großes Interesse an dieser Gegend - wie die zahlreichen Reste der iberischen Niederlassungen, die griechisch-römischen Ausgrabungen der Stadt Empúries, das beeindruckende Erbe der Romanik und die vielen mittelalterlichen Orte, in denen der Charme der ehemaligen Epoche nicht verloren ging, beweisen.
Die Menschen, die hier lebten, bestellten das Land oder waren Fischer. Bis heute wird in vielen Küstenorten die nachmittägliche Rückkehr der Fischer zu einem Spektakel. Die Kombination von Fischfang und Produkten aus der Landwirtschaft hat zu der Mar-i-Montanya Küche geführt. Diese besondere Zusammenstellung von Speisen, hat nicht nur die Kreativität bekannter Chefs inspiriert, sondern auch viele Gourmets aus allen Teilen der Welt veranlasst, die Costa Brava zu bereisen.

Schon lange bevor das Wort „Tourismus“ überhaupt erfunden wurde, zog die Costa Brava bereits Künstler und Kreative in ihren Bann. Salvador Dalí war hier zu Hause und residierte über Jahrzehnte in seinem Atelier an der Küste von Cadaqués. Deren Licht und die sagenhaften Felsformationen erregten immer wieder die Bewunderung und das Staunen des exzentrischen Meisters. Der sah im Cap de Creus ein „grandioses ge ologisches Delirium“, welches in immer neuen Formen Eingang in seine Werke fand. Doch nicht nur Dalí, auch Maler wie Picasso, Chagall und Klein fanden hier tiefgreifende Inspiration. Einige Jahrzehnte später begannen sich die Hollywood-Stars in die Costa Brava zu verlieben. Ava Gardner und Orson Welles sind zwei der legendären Persönlichkeiten, die die Costa Brava so oft besuchten, dass ihnen heute sogar eine eigene touristische Route entlang der Küste gewidmet ist. Weitere große Namen unter den Besuchern der Costa Brava sind Elisabeth Taylor, Frank Sinatra, John Wayne und Sean Connery.

Die gute Wasserqualität an der Costa Brava ist an vielen Orten mit der Blauen Fahne ausgezeichnet, einige der insgesamt mehr als 200 Strände und Buchten verfügen außerdem über die Qualitätszertifikate EMAS und ISO 14000. Das Landesinnere zeichnet sich durch den Charme von Orten wie Mollet de Peralada, Peralada, Castelló d’Empúries, Monells, Peratallada, Pals oder Castell d’Aro aus, in denen die romanisch-mittelalterliche Architektur wunderbar erhalten ist.

Tag 1 l Individuelle Anreise nach Colliure

Beginn 1. Teilabschnitt Colliure - Cap de Creus - Cadaqués - Roses

Individuelle Anreise (ein Transfer vom Flughafen Girona bzw. Barcelona kann organisiert werden) nach Colliure, dem malerischen französischen Grenzort und Fischerdorf. Als Künstlerort bekannt seit Henri Matisse, Picasso, Braque uvm. durch das besondere Licht  und intensive Farben hierher gelockt wurden. Heute erinnern Reproduktionen ihrer Werke und ihre kreativen Gästebucheinträge in einem Restaurant an die Künstler und ihre Zeit... und noch immer suchen Maler aus aller Welt das ungewöhnliche Licht in Colliure.
Hotelbezug für 1 Nacht in Colliure.

  • Organisation Zwischenübernachtungen bei Anreise mit dem eigenen Auto

    Zwischenübernachtungen bei Eigenanreise

    Wenn Sie mit dem eigenen Auto von Ihrem Heimatort anreisen möchten, sind wir Ihnen gerne bei der Organisation von entsprechenden Zwischenübernachtungen behilflich. Sie haben die Wahl: Entweder Sie bevorzugen „technische Zwischenstopps“ in der Nähe der Autobahn, um möglichst schnell an Ihr Urlaubsziel zu gelangen.
    Alternativ besteht auch die Möglichkeit – ganz nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“ – bereits auf der Fahrt in Ihr Urlaubsziel interessante Orte, Besichtigungen und Aktivitäten einzubinden. Ein lohnenswerter Zwischenstopp wäre z.B. die Kulturmetropole Lyon, deren Geschichte auf die Zeit vor Christus zurückreicht. Weitere Optionen sind Straßburg, Ginebra, Besancon, Bordeaux, Perigueux, Avignon, Marseille, Montpellier, Carcassonne, Perpignan, uvm. Wenn Sie die Natur der Stadt vorziehen, wäre der Lac du Bourget in der Nähe von Lyon oder einer der zahlreichen Natur- bzw. Nationalparks wie Cevennen ein lohnenswerter Stopp. Je nachdem, ob Sie aus dem hohen Norden oder den südlicheren Gefilden starten und wo genau Ihr Urlaubsziel liegt, erstellen wir gemeinsam mit Ihnen individuell Ihr maßgeschneidertes Rahmenprogramm. Rufen Sie uns gerne an oder geben Sie einfach bei Ihrer Reise-Anfrage mit an, dass Sie an Zwischenübernachtungen interessiert sind, dann unterbreiten wir Ihnen entsprechende Vorschläge.

Tag 2 l Colliure - Banyuls (16 km)

Die erste Wander-Etappe führt Sie auf einsamen Küstenpfaden entlang der französischen Côte Vermeille zu Buchten mit schönen Stränden und felsigen Steilküsten. Port-Vendres besticht mit seinem belebten Fischerhafen. Aufstieg auf den Leuchtturm - es erwartet Sie ein phantastisches Küstenpanorama! Dass Sie sich in einer Grenzregion befinden ist nur noch an den Bunkern des 2. Weltkriegs zu erkennen. Flankiert von alten Kastanienhainen, knorrigen Olivenbäumen und 6.000 km uralten Trockensteinmauern der terrassierten Weinberge wander Sie leicht bergab nach Banyuls.
Hotelbezug für 1 Nacht in Banyuls.

  • Zubuchbare Reisebausteine

    Besuch beim Winzer

    Privater Besuch in einer familiären Weinkellerei. Besuch der Bodega und anschließende Weinverkostung (3 Weine)

Tag 3 l Banyuls - Colera (18 km)

Auf dem aussichtsreichen Küsten-Wanderweg mit Blick auf das azurblaue Meer und einer unvergleichliche Küstenlandschaft, wandern Sie auf und ab zwischen Weinbergen die bis zum Meer reichen, felsigen Klippen und malerischen Buchten. Aufstieg auf den Puig Cervera (207 m) mit Blick zum Cabo Falcó - Grenzpunkt zwischen Frankreich und Spanien. Sie passieren das Walter Benjamin Denkmal und wandern abwärts zur spanischen Grenzstation Port Bou. Sollten die Beine jetzt müde sein können Sie mit dem Nahverkehrszug bequem nach Colera fahren - oder sie erklimmen noch einen Höhenzug und werden wieder mit einem aussichtsreichen Panoramablick belohnt.
Heute durchwandern Sie das Wein- und Olivenanbaugebiet l'Albera - der Blick reicht Portbou bis nach Cadaqués! Sie wandern durch uralte Weinberge und duftende Macchia-Wälder.
Hotelbezug für 1 Nacht in Colera.

    Tag 4 l Colera - Llancá (10 km)

    Ab Colera wandern Sie entlang der Küste, begleitet von atemberaubenden Blicken aufs Meer. Der Küsten-Wanderweg führt über den Strand von Garbet und dem Kap Ras zum kleinen Dorf Llancá. Erkunden Sie den kleinen Ort Llanca mit seiner romanischen Kirche.
    Hotelbezug für 1 Nacht in Llancá.

      Tag 5 l Llancá - Vilamaniscle (12 km)

      Heute wandern Sie auf dem Fernwanderweg GR11 durch schöne Küstengebirgslandschaften mit Macchia-Sträuchern, Kiefern- und Steineichenwäldern. Bevor Sie im Inland Vilamaniscle erreichen, passieren Sie Sant Silvestre de Valleta, ein romanischer Bau des 10. Jahrhunderts, welcher in einem wunderschönen Tal liegt.
      Im Öko-Hotel in Vilamaniscle haben Sie die Möglichekit mit Ihrer Gastgeberin zum gemeinsamen Kocherlebnis - genießen Sie ein köstliches katalanisches Menü mit frischen Produkten aus Garten und Markt und - einigen guten Tropfen katalanischen Wein!
      Hotelbezug für 1 Nacht in Vilamaniscle.

        Tag 6 l Vilamaniscle - Port de Selva (8 oder 11 km)

        Ein Transfer bringt Sie zunächst von Vilamaniscle zum Kloster Sant Pere de Rodes. Vom Schmuckstück der Romanik San Pere de Rodes steigen Sie noch ein wenig höher zur alten Burg Sant Salvador de Verdera (671 m) und genießen von hier aus zur frühen Morgenstunde einen atemberaubenden Blick auf das Meer und über die Costa Brava. Das beeindruckende Kloster erreichte seinen Höhenpunkt  zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert.
        Von hier aus wandern Sie bergab zurück zum Küsten-Wanderweg und erreichen Port de la Selva, einstmals ein bedeutender Hafen- und Fischerort.
        Hotelbezug für 1 Nacht in Port de la Selva.

          Tag 7 l Port de la Selva - Cadaqués (18 km)

          Es gibt wenige Regionen im Mittelmeerraum, die eine ähnlich wilde und faszinierende Landschaft zeigen, wie die, durch die Sie während der heutigen Etappe wandern. Es handelt sich um die Ausläufer der Pyrenäen mit ihren vor 450 Millionen Jahren entstandenen einzigartigen Felsformationen. Spektakuläre Höhlen und eine ebenso beeindruckende Steilküste lassen Sie den Weg nicht enden wollen. Sie wandern durch den Naturpark Cap de Creus und erreichen den Leuchturm, der schon in römischen Zeiten Seefahrern Orientierung gab. Diese archaisch-magische Mondlandschaft, der Blick aufs Meer und das Schreien der Möwen erwecken das Gefühl von Freiheit. 
          Sie wandern vorbei am Sommerhaus von Salvador Dalí in Portlligat (Besuch nur möglich mit langfristiger Vorreservierung) und erreichen Cadaqués.

          Optional kann ein Taxi-Service ab dem Leuchtturm Cap de Creus bestellt werden - so können Sie den Badefreuden in den traumhaften, einsamen Buchten hingeben!
          Am Abend haben Sie die Möglichkeit ein Degustations-Abendessen mit kulinarischen Köstlichkeiten aus dem Empordá im unserer Meinung nach besten Restaurant in Cadaqués zu genießen!
          Hotelbezug für 2 Nächte in Cadaqués.

          • Zubuchbare Reisebausteine

            Eintrittskarten Dali-Museen

            Das Dalí-Dreieck - die Costa Brava war die Heimat Salvador Dalís und so ist es nicht verwunderlich, dass dem katalanischen Ausnahmekünstler hier auf engem Raum gleich drei Museen gewidmet sind. Diese sind allgemein als das Dalí-Dreieck bekannt, und beleuchten unterschiedliche Facetten des künstlerischen Schaffens und Lebens von Salvador Dalí. Im grandiosen Teatre-Museu Dalí in Figueres hat sich der Meister selbst ein Denkmal gesetzt, das Museum Casa-Museu Salvador Dalí in Portlligat bei Cadaqués war über Jahrzehnte Dalís Atelier. Im Museum Casa-Museu Castell Gala Dalí de Púbol hat der Künstler seinen Traum verwirklicht, seiner ewigen Muse Gala ein historisches Schloss zu schenken, dessen Räumlichkeiten von Dalí neu gestaltet wurden.
             

          Tag 8 l Cadaqués - Cala Montjoi - L'Almadrava - Roses (20 km)

          Kontrastreiche Farben und Landschaften begleiten die heutige Wanderung. Die bizarre Felsenküste wechselt ab mit langen Sandstränden, die zu der Bucht von Roses gehören. Sie wandern über Cala Montjoi weiter durch den Naturpark Cap de Creus nach Roses.
          Mit dem Überlandbus bzw. Taxi zurück nach Cadaqués (auf eigene Kosten).

          Alternativ: von Cadaqués nehmen Sie bequem das Küstenschiff nach Roses.

            Tag 9 l Tag 1 Ende des 1. Teilabschnitts l Beginn des 2. Teilabschnitts L´Escala - San Feliu de Guixols

            Ende des 1. Teilabschnitts Colliure - Roses

            Individuelle Rückreise, Transfers zu den Abflughäfen möglich
             

            Beginn des 2. Teilabschnitts L´Escala - San Feliu de Guixols

            Transfer nach Roses oder L´Escala
            Variante 1 - Wanderung von Roses nach L´Escala

            An den Stränden des Golfs von Roses entlang wandern Sie über Empuriabrava den Naturpark Aiguamolls de l'Empordà. Eines der größten Feuchtgebiete Kataloniens und Schutz- und Lebensraum vieler Vogelarten, ein Paradies für Vogelliebhaber. Der Wanderweg führt Sant Pere de Pescador, hübscher Fischerort und landwirtschaftliches Zentrum der Region.
            Hotelbezug für 1 Nacht in L´Escala

            Variante 2 - Mit dem Schiff von Roses direkt nach -  L´Escala.
            Relaxen am Strand - Besuch der archäologischen Ausgrabungen von Sant Marti de Empuries
            Die Costa Brava ist bekannt für ihre vielen Buchten und Strände. Nutzen Sie Ihren Urlaubstag für einen ausgiebigen Strandbesuch und ein erfrischendes Bad im blauen Meer der Costa Brava. Oder besuchen Sie Sant Marti de Empuriès und die sich dort befindlichen archäologischen  Ausgrabungen der griechisch-römischen Zeit.  Oder Sie machen eine Bootsfahrt entlang der Küste.
            Hotelbezug für 1 Nacht in L´Escala
             

            Neustart des 2. Teilabschnitts

            Individuelle Anreise nach L´Escala. Transfers können organisiert werden.
            Hotelbezug für 1 Nacht in L´Escala

              Tag 10 l Tag 2 L'Escala - Cala Ferriol - Cala Montgó - Torroella de Montgrí (21 km)

              Sie verlassen die Bucht von L'Escala auf dem GR92 und wandern heute durch das Montgrí-Massiv.
              Bevor Sie richtig Losstarten können Sie eine Delikatessen-Konservenfabrik in L´Escala besuchen und die weltweit besten Anchovis de L´Escala verkosten!
              Anschließend wandern Sie durch typisch malerische Landschaften der Costa Brava  an der Küste entlang. Hier ließen sich die Bewohner im 18. Jahrhundert nieder, als die Angst vor der Piraterie abgenommen hatte. Vom Kastell Montgrí aus genießen Sie ein großartiges Rundum-Panorama mit Pyrenäen-Panorama, Costa Brava und die wunderschöne Empordá-Ebene.
              Hotelbezug für 1 Nacht in Torroella de Montgrí.

                Tag 11 l Tag 3 Torroella de Montgrí - Platja de Pals - Begur (14 km)

                Sie verlassen heute das Hinterland und kehren zurück an die langen Strände von Pals, zunächst entlang des Ter bis zu seiner Mündung gegenüber der Illes Medes - eine geschützte vorgelagerte Inselgruppe. Lange zieht sich der einsame Naturstrand von Pals bis zur Punta Espinuda, ab hier führt der Wanderweg entlang der klippen und felsig-zerklüfteten Küste, wunderschönen Buchten und kristallklarem Wasser.

                Hotelbezug für 1 Nacht in Begur.

                • Zubuchbare Reisebausteine

                  Kochereignis in den Reisplantagen

                  In katalanischen Emporda werden Sie durch Reisplantagen geführt und erfahren von Ihrem persönlichen Guide viel Interessantes über diese einzigartige Kombination aus Biotop und Anbau. Gekrönt wird der Tag von einem Degustations-Menu mit traditionellen Reis-Spezialitäten wie sie nur im katalanischen Empordá zubereitet werden - natürlich sind Sie beim Kochereignis dabei!

                  Ruhetag - Badetag!

                  Gönnen Sie sich einen Ruhetag - Badetag - Ausflugstag! Ein schöner Küstenweg ladet ein zu einer Küsten-Wanderung entlang malerischer Buchten, Strände und Felsküsten.

                  Ausflug 1
                  Ausflug in das Weinanbaugebiet der D.O. Empordá mit Besuch kleiner, familiärer Weinkellereien die auf höchstem Niveau ausbauen

                  Ausflug 2
                  Einen Tag mit Fischern unterwegs! Ausfahrt mit Profi-Fischern - Sie sind mittendrin und voll dabei! Verschiedene Fangmethoden werden vorgeführt.

                  Ausflug 3
                  Kochkurs in der Lonja (Fischmarkt) - hier wird 2mal täglich fangfrischer Fisch versteigert. Zunächst Besuch der Fischversteigerung, des Fischmarkts und des Fischerei-Museums. Weiter mit Küchenmesser und Kochtopf: Koch-Workshop traditioneller maritimer Kochkunst Kataloniens, natürlich stehen fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte auf dem Speiseplan! Der Kochkurs wird von einem engagierten professionellen Ausbilderteam geleitet, anschließend wird geschlemmt...

                Tag 12 l Tag 4 Begur - Tamariu - Calella de Palafrugell (14 km)

                Von Begur aus wandern Sie zur Bucht von Tamariu, die schon seit Urgedenken von Seefahrern als Anlaufpunkt genutzt wurde. Die kleine sympathische Bucht lädt zum Verweilen ein. Der Wanderweg führt weiter nach Calella de Palafrugell, einer der schönsten Orte an der Küste, der den Beinamen "katalanische Hauptstadt der Havanner" genannt wird.
                Viele Menschen der Costa Brava wanderten in die damalige spanische Kolonie Kuba aus und ließen sich in La Havanna nieder, wo sie der Kolonialhandel reich machte. Nach der Unabhängigkeit Kubas Ende des 19. Jahrhunderts kehrten die ehemaligen Spanier an die Costa Brava zurück und ließen sich in Calella de Palafrugell nieder. Jedes Jahr am ersten Juliwochenende wird das "Cantada de Habaneras" gefeiert - die Fischer singen alte kubanische Lieder in Erinnerung an die kubanischen Wurzeln.
                Hotelbezug für 1 Nacht in Calella de Palafruguell.

                  Tag 13 l Tag 5 Calella de Palafrugell - Platja de Castell - Palamós (12 km)

                  Erneut führt Sie der Wanderweg an der Küste entlang. Sie wandern zunächst nach Platja de Castell, mit seiner paradiesischen Bucht und seinem weißen Sandstrand. Dank eines Referendums von 1994 wurde hier jegliche Urbanisierung verhindert. Es gibt kaum einen Ort am Mittelmeer, der seine Ursprünglichkeit so erhalten konnte, wie die Bucht von Castell.
                  Danach wandern Sie weiter nach Palamós, eine der ältesten Städte an der Costa Brava. Hier befindet sich der drittgrößte Hafen Kataloniens, die Stadt war seit alters her ein wichtiger Handels- und Fischereiort. Lohnenswert ist ein Besuch im Fischereimuseum und in der Fischbörse die 2x täglich mit frischem Fang beliefert wird: morgens  der "Nachtfang" und nachmittags der "Tagfang".

                  Hotelbezug für 1 Nacht in  Palamós. 

                    Tag 14 l Tag 6 Palamós - Platja d'Aro - Sant Feliu de Guíxols (14 km)

                    Von Palamós wandern Sie direkt an der Küste entlang über die Bucht von d'Aro nach Sant Feliu de Guíxols.
                    Obwohl es sich um ein stark urbanisiertes Gebiet handelt, werden Sie durch den Verlauf des direkt am Meer entlang laufenden Wanderwegs GR92 von der Schönheit der vielen kleinen Buchten und den farblichen Kontrasten in den Bann gezogen. Sant Feliu de Guíxols, am Fuße des von rotem Stein geprägten L'Ardenya Bergmassivs gelegen, ist an das System der Via Verdes (Wanderwege auf stillgelegten Bahntrassen) angeschlossen. Jedes Jahr im Juli und August findet hier das internationale Theater, Tanz und Musikfestival Porta Ferrada statt, welches große Beliebtheit erfährt.
                    Hotelbezug für 1 Nacht in Sant Feliu de Guíxols.

                      Tag 15 l Tag 7 Abreise - Sant Feliu de Guíxols

                      Ende der Reise oder individuelle Verlängerung. Individuelle Transfers zu den Abflughäfen möglich.

                        Reiseleistungen 1. Teilabschnitt

                        • 8x Übernachtung mit Frühstück in schönen, landestypischen Hotels, oft mit familiärem Flair
                        • Reisegepäck-Transport zur jeweils nächsten Unterkunft (1 Gepäckstück pro Person – Sie tragen nur Ihren Tagesrucksack)
                        • Transfers laut Programm
                        • ausführliche deutschsprachige Wegstrecken-Beschreibung und Kartenmaterial, auf Wunsch GPS-Tracks
                        • Informations-Gespräch mit Ihrer Reiseassistenz vor Ort (englischsprachig)
                           

                        Reiseleistungen 2. Teilabschnitt

                        • 6x Übernachtung mit Frühstück in schönen, landestypischen Hotels, oft mit familiärem Flair
                        • Reisegepäck-Transport zur jeweils nächsten Unterkunft (1 Gepäckstück pro Person – Sie tragen nur Ihren Tagesrucksack)
                        • ausführliche deutschsprachige Wegstrecken-Beschreibung und Kartenmaterial, auf Wunsch GPS-Tracks
                        • Informations-Gespräch mit Ihrer Reiseassistenz vor Ort (englischsprachig)
                           

                        Sonstige Leistungen 1. + 2. Teilabschnitt

                        • Transfers laut Programm
                        • englisch-deutschsprachige Reiseassistenz vor Ort
                        • Wanderkarte und deutschsprachige Routenbeschreibung, ausführliches Touren- und Informationsmaterial
                        • GPS-Gerät mit Tracks optional
                        • ABANICO-Reiseinformationspaket inkl. vielseitigem Karten- und Informationsmaterial mit wertvollen Insider-Tipps
                        • lokale Hotelsteuer in Katalonien
                        • Reise-Sicherungsschein
                        • Service: unser eigenes Büro in Granada und Barcelona mit 24-Stunden-Notfallservice garantiert Ihnen deutschsprachige Reiseassistenz und unbeschwertes Reisen
                           

                        Nebenkosten  l  nicht inkludierte Leistungen 

                        • An-/Abreise
                          ► Gerne buchen wir für Sie Flüge zu tagesaktuellen Preisen
                          ► Gerne buchen wir für Sie Bring- und Holtransfers
                          ► Gerne buchen wir für Sie einen Mietwagen zu tagesüblichen Preisen
                        • Reise-Versicherungspakete
                        • alle nicht erwähnten Speisen und Getränke
                        • alle nicht erwähnten Führungen und Eintrittsgelder
                        • persönliche Trinkgelder
                        • Reisebausteine

                        Tag 1 l Individuelle Anreise nach Colliure

                        • Organisation Zwischenübernachtungen bei Anreise mit dem eigenen Auto

                          Zwischenübernachtungen bei Eigenanreise

                          Wenn Sie mit dem eigenen Auto von Ihrem Heimatort anreisen möchten, sind wir Ihnen gerne bei der Organisation von entsprechenden Zwischenübernachtungen behilflich. Sie haben die Wahl: Entweder Sie bevorzugen „technische Zwischenstopps“ in der Nähe der Autobahn, um möglichst schnell an Ihr Urlaubsziel zu gelangen.
                          Alternativ besteht auch die Möglichkeit – ganz nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“ – bereits auf der Fahrt in Ihr Urlaubsziel interessante Orte, Besichtigungen und Aktivitäten einzubinden. Ein lohnenswerter Zwischenstopp wäre z.B. die Kulturmetropole Lyon, deren Geschichte auf die Zeit vor Christus zurückreicht. Weitere Optionen sind Straßburg, Ginebra, Besancon, Bordeaux, Perigueux, Avignon, Marseille, Montpellier, Carcassonne, Perpignan, uvm. Wenn Sie die Natur der Stadt vorziehen, wäre der Lac du Bourget in der Nähe von Lyon oder einer der zahlreichen Natur- bzw. Nationalparks wie Cevennen ein lohnenswerter Stopp. Je nachdem, ob Sie aus dem hohen Norden oder den südlicheren Gefilden starten und wo genau Ihr Urlaubsziel liegt, erstellen wir gemeinsam mit Ihnen individuell Ihr maßgeschneidertes Rahmenprogramm. Rufen Sie uns gerne an oder geben Sie einfach bei Ihrer Reise-Anfrage mit an, dass Sie an Zwischenübernachtungen interessiert sind, dann unterbreiten wir Ihnen entsprechende Vorschläge.

                        Tag 2 l Colliure - Banyuls (16 km)

                        • Zubuchbare Reisebausteine

                          Besuch beim Winzer

                          Privater Besuch in einer familiären Weinkellerei. Besuch der Bodega und anschließende Weinverkostung (3 Weine)

                                Tag 7 l Port de la Selva - Cadaqués (18 km)

                                • Zubuchbare Reisebausteine

                                  Eintrittskarten Dali-Museen

                                  Das Dalí-Dreieck - die Costa Brava war die Heimat Salvador Dalís und so ist es nicht verwunderlich, dass dem katalanischen Ausnahmekünstler hier auf engem Raum gleich drei Museen gewidmet sind. Diese sind allgemein als das Dalí-Dreieck bekannt, und beleuchten unterschiedliche Facetten des künstlerischen Schaffens und Lebens von Salvador Dalí. Im grandiosen Teatre-Museu Dalí in Figueres hat sich der Meister selbst ein Denkmal gesetzt, das Museum Casa-Museu Salvador Dalí in Portlligat bei Cadaqués war über Jahrzehnte Dalís Atelier. Im Museum Casa-Museu Castell Gala Dalí de Púbol hat der Künstler seinen Traum verwirklicht, seiner ewigen Muse Gala ein historisches Schloss zu schenken, dessen Räumlichkeiten von Dalí neu gestaltet wurden.
                                   

                                      Tag 11 l Tag 3 Torroella de Montgrí - Platja de Pals - Begur (14 km)

                                      • Zubuchbare Reisebausteine

                                        Kochereignis in den Reisplantagen

                                        In katalanischen Emporda werden Sie durch Reisplantagen geführt und erfahren von Ihrem persönlichen Guide viel Interessantes über diese einzigartige Kombination aus Biotop und Anbau. Gekrönt wird der Tag von einem Degustations-Menu mit traditionellen Reis-Spezialitäten wie sie nur im katalanischen Empordá zubereitet werden - natürlich sind Sie beim Kochereignis dabei!

                                        Ruhetag - Badetag!

                                        Gönnen Sie sich einen Ruhetag - Badetag - Ausflugstag! Ein schöner Küstenweg ladet ein zu einer Küsten-Wanderung entlang malerischer Buchten, Strände und Felsküsten.

                                        Ausflug 1
                                        Ausflug in das Weinanbaugebiet der D.O. Empordá mit Besuch kleiner, familiärer Weinkellereien die auf höchstem Niveau ausbauen

                                        Ausflug 2
                                        Einen Tag mit Fischern unterwegs! Ausfahrt mit Profi-Fischern - Sie sind mittendrin und voll dabei! Verschiedene Fangmethoden werden vorgeführt.

                                        Ausflug 3
                                        Kochkurs in der Lonja (Fischmarkt) - hier wird 2mal täglich fangfrischer Fisch versteigert. Zunächst Besuch der Fischversteigerung, des Fischmarkts und des Fischerei-Museums. Weiter mit Küchenmesser und Kochtopf: Koch-Workshop traditioneller maritimer Kochkunst Kataloniens, natürlich stehen fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte auf dem Speiseplan! Der Kochkurs wird von einem engagierten professionellen Ausbilderteam geleitet, anschließend wird geschlemmt...

                                              Wissenswertes

                                              Hier finden Sie allgemein gültige und wichtige Detailinformationen für Ihre Wanderreise entlang der "Wilden Küste".

                                              • Anreise

                                                Anreise

                                                Individuelle Anreise

                                                • Mit der Bahn: Von Deutschland nach Paris/ Austerlitz. Von Paris/ Ostbahnhof nach Girona. Weiter mit einem Taxi zum Zielort.
                                                • Zug R-11 Barcelona Sants - Portbou. Vor dort Weiterfahrt mit dem Taxi nach Cotlliure
                                                • Mit dem Bus: Vom Flughafen Barcelona nach A lÈscala
                                                • Mit dem eigenen Auto: Anreise über Frankreich zum ersten Zielort, Rückreise mit Zug/Bus oder Taxi
                                                • Mit dem Flugzeug: Zielflughafen Girona oder Barcelona. Von dort weiter mit Transfers zum ersten Zielort.
                                                • Flüge können über Abanico Individuell Reisen gebucht werden. Bitte vermerken Sie Ihre Wünsche entsprechend auf der Anmeldung.
                                              • Klima

                                                Besondere Reisezeit

                                                In den Monaten Juli und August finden in vielen Orten der Costa Brava Stadtfeste und wie in Sant Feliu de Guixols das internationale Musik-Tanz-Theater-Festival statt. Gleichzeitig ist es die Zeit des einheimischen Tourismus. Empfehlenswert sind deshalb die Monate März, April, Mai bis Mitte Juni sowie September, Oktober bis Mitte November.

                                              • Durchführung der Reise

                                                Durchführung

                                                Das vorliegende Tourenprogramm wurde von unseren Tourenleitern auf Grund langjähriger Gebietskenntnis und Erfahrung entwickelt. Die Durchführung hängt allerdings von den allgemeinen Verhältnissen, insbesondere auch vom Wetter ab. Diese Bedingungen können sich kurzfristig ändern.

                                              • Charakter der Tour

                                                Charakter der Tour

                                                mäßige An- und Aufsteige gemäß dem Küstenverlauf. 3-6-stündige Küsten-Wanderungen auf markierten Pfaden ohne Wanderleiter. Teilweise wandern Sie auf alten, holprigen Schmuggler- und Grenzererpfaden. Nach längeren Regenperioden können die Pfade matschig / rutschig sein.

                                              • Kondition

                                                Kondition

                                                Die einzelnen Etappen erfordern eine normal gute Allgemein-Kondition und Ausdauer.

                                              • Tour-Assistenz

                                                Tour-Assistenz

                                                Eine kompetente deutsch/englischsprachige Tourassistenz ist für Sie rund um die Uhr telefonisch erreichbar.

                                              • Ausrüstungsliste

                                                Ausrüstungsliste

                                                • leichter Trekkingstiefel
                                                • Trekkingstöcke (empfehlenswert)
                                                • Tagesrucksack ca. 15 l, stabile Reisegepäcktasche
                                                • Stirnlampe
                                                • Windjacke (wasser- und winddicht)
                                                • funktionale Wanderbekleidung
                                                • Fleecejacke
                                                • Mütze, Sonnenkappe
                                                • Sonnenbrille
                                                • Wetterfeste Sonnencreme/ Sonnenstift
                                                • Thermos-Trinkflasche, Taschenmesser
                                                • Kleine Rucksackapotheke, Tape + Blasenpflaster, Rettungsfolie
                                                • gültige Reisedokumente (Personalausweis), Versichertenkarte, Geld (Euro)
                                                • Handy
                                              • Versicherung

                                                Versicherung

                                                In unseren Reisepreisen sind keine Reiseversicherungsangebote enthalten.
                                                Da mehrere Faktoren, die Sie nicht beeinflussen können, dazu führen können, dass Sie die Reise nicht antreten können, empfehlen wir allen Reisenden den Abschluss einer Reiserücktritts-, Reiseunfall- und Reisekrankenversicherung (bei Wanderreisen zusätzlich eine Bergungskostenversicherung). Bei der Reiserücktrittsversicherung sollte darauf geachtet werden, dass auch nicht-medizinische Schadensfälle für Sie und Ihre Familie abgedeckt sind. Auslandskrankenschein oder Krankenversichertenkarte sollten mit ins Reisegepäck. Wir empfehlen unseren Reisenden eine Reiseversicherung der Allianz Global Assistance. Tarife, Konditionen und Direktbuchungsmöglichkeit finden Sie hier (Hartmann und Seiz oHG)

                                              • Als ausgewiesener Spezialreiseveranstalter

                                                Als ausgewiesener Spezialreiseveranstalter...

                                                Bei ABANICO Individuell Reisen treffen Sie auf Spezialisten - wir kennen jede Route, jeden Winkel unserer Reiseangebote. Mit über 30-jähriger Agentur-Erfahrung in Spanien drehen wir aus Begeisterung für das Land noch immer jeden Stein auch in den entlegensten Winkeln um. Unser Experten-Wissen kommt den hohen Erwartungen unserer Gästen zu Gute.

                                                „Entschleunigtes Reisen“ bzw. „slow travel“ ist ein wesentliches Element unserer Reisen. Mit unserem System der individuell auswählbaren Reisebausteine können unsere Gäste ihren eigenen Reise-Rhythmus finden. Unsere Reisen werden nahezu ausschließlich ohne Anreise angeboten.

                                                Auszeichnungen: Spain Tourism Award
                                                Das Spanische Ministerium für Tourismus und das Spanische Fremdenverkehrsamt zeichneten uns aus als den besten Reiseveranstalter für Individualreisen nach Spanien und die damit verbundene Förderung von spanischen Regionen abseits der großen Touristenströme.

                                              • Katalonien - Die Küstenregion Costa Brava und das L´Empordá

                                                Katalonien - Die Küstenregion Costa Brava und das L´Empordá

                                                Costa Brava und das L´Empordá

                                                „Diese Landschaft ist meine ständige Inspiration“, hat Salvador Dalí einmal gesagt – und natürlich meinte er die Landschaft seiner Heimat, des L’Empordà. Die traumverhangenen Landschaften seiner Gemälde mit ihren surrealen Lichtspielen sind ein Spiegel der Küstenlandschaft des L’Empordà mit einer weit bis in die Antike zurückreichenden Geschichte. Die Medas-Inseln, umgeben von Korallen, galten den Griechen und Römern als Eingangstor zu Ampurien. Heute sind sie ein Tauch-Paradies, das als schönstes Naturreservat des westlichen Mittelmeeres ausgezeichnet wurde. Der L’Empordà hat viel Kultur zu bieten: Griechisch-romanisches Erbe aus dem 1. Jahrhundert nach Christus, eine vorgeschichtliche Siedlung in Ullastret, die sagenumwobene Stadt Girona mit ihrem reichen jüdischen Erbe, mittelalterliche Dörfer wie Monells, Pals oder Peralada, und nicht zuletzt das Dalísche Dreieck: Drei Dalí-Museen an drei Orten, die Referenzpunkte im Leben des Meisters waren: In Figueres, Portlligat und Púbol warten Museen auf die Besucher, die so einzigartig sind wie Salvador Dalí und seine ewige Muse Gala selbst.

                                                Die CostaBrava hat viele Gesichter. Weite Strände, von Pinien und steilen Klippen umsäumte Buchten, aber auch die surreal anmutenden Felslandschaften des Cap de Creus prägen Kataloniens „wilde“ Küste. Sie umfasst die Landkreise la Selva, Baix Empordà, Gironès, Pla de l’Estany sowie Alt Empordà und gilt als eines der beliebtesten Strandurlaubsziele der Iberischen Halbinsel. Die Costa Brava ist der 206 km lange Küstenabschnitt, der sich von Portbou bis nach Blanes erstreckt. Während im Norden am Cap de Creus - wo die Pyrenäen ins Meer abfallen - wilde und kontrastreiche Landschaften mit steilen Felshängen und kleinen versteckten, von Pinien umgebenen Badebuchten vorherrschen, geht die Costa Brava weiter südlich in lange, schöne Sandstrände über.
                                                Von der Küste der Costa Brava ins Landesinnere hinein gibt es einzigartige, kontrastreiche Natur-Landschaftsgebiete von großem ökologischen Reichtum, so der unter Naturschutz stehende Naturpark Cap de Creus und das ebenfalls unter Naturschutz stehende Sumpf- und Feuchtgebiet Aiguamolls de l’Empordà, bekannt als Schutz- und Lebensraum vieler Vogelarten, das Meeres-Schutzgebiet rund um die Medes-Inseln mit ihrer artenreichen Unterwasserwel twurde als schönstes Naturreservat des westlichen Mittelmeers ausgezeichnet und ist ein Paradies für Taucher, und die Gebirgslandschaft des Montseny. Auch für Schwimmer hält die Costa Brava ein außergewöhnliches Angebot bereit: Dank der Vies Braves, einem markierten und mit Bojen versehenen Meeres-Wegenetz für Schwimmer und Schnorchler, kann man hier sicher über weite Strecken im offenen Meer schwimmen und den Reiz der Küstenlandschaft vom Wasser aus erkunden.

                                                Von Alters her hatten die Menschen ein großes Interesse an dieser Gegend - wie die zahlreichen Reste der iberischen Niederlassungen, die griechisch-römischen Ausgrabungen der Stadt Empúries, das beeindruckende Erbe der Romanik und die vielen mittelalterlichen Orte, in denen der Charme der ehemaligen Epoche nicht verloren ging, beweisen.
                                                Die Menschen, die hier lebten, bestellten das Land oder waren Fischer. Bis heute wird in vielen Küstenorten die nachmittägliche Rückkehr der Fischer zu einem Spektakel. Die Kombination von Fischfang und Produkten aus der Landwirtschaft hat zu der Mar-i-Montanya Küche geführt. Diese besondere Zusammenstellung von Speisen, hat nicht nur die Kreativität bekannter Chefs inspiriert, sondern auch viele Gourmets aus allen Teilen der Welt veranlasst, die Costa Brava zu bereisen.

                                                Schon lange bevor das Wort „Tourismus“ überhaupt erfunden wurde, zog die Costa Brava bereits Künstler und Kreative in ihren Bann. Salvador Dalí war hier zu Hause und residierte über Jahrzehnte in seinem Atelier an der Küste von Cadaqués. Deren Licht und die sagenhaften Felsformationen erregten immer wieder die Bewunderung und das Staunen des exzentrischen Meisters. Der sah im Cap de Creus ein „grandioses ge ologisches Delirium“, welches in immer neuen Formen Eingang in seine Werke fand. Doch nicht nur Dalí, auch Maler wie Picasso, Chagall und Klein fanden hier tiefgreifende Inspiration. Einige Jahrzehnte später begannen sich die Hollywood-Stars in die Costa Brava zu verlieben. Ava Gardner und Orson Welles sind zwei der legendären Persönlichkeiten, die die Costa Brava so oft besuchten, dass ihnen heute sogar eine eigene touristische Route entlang der Küste gewidmet ist. Weitere große Namen unter den Besuchern der Costa Brava sind Elisabeth Taylor, Frank Sinatra, John Wayne und Sean Connery.

                                                Die Gastronomie der Costa Brava ist nicht nur in ganz Katalonien berühmt, sie hat auch internationalen Ruf. Derzeit gibt es hier 16 Restaurants mit insgesamt 20 Michelin-Sternen. Zu den berühmtesten unter ihnen gehört der Celler de Can Roca, der 2013 und 2015 zum besten Restaurant der Welt gewählt wurde. Ebenfalls erwähnenswert ist das Restaurant Miramar in Llança von Paco Pérez und Les Cols de Olot von Fina Puigdevall, die beide mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet sind. Ein Kapitel für sich sind die Weine und Cavas der DO Empordà.

                                                Die gute Wasserqualität an der Costa Brava ist an vielen Orten mit der Blauen Fahne ausgezeichnet, einige der insgesamt mehr als 200 Strände und Buchten verfügen außerdem über die Qualitätszertifikate EMAS und ISO 14000. Das Landesinnere zeichnet sich durch den Charme von Orten wie Mollet de Peralada, Peralada, Castelló d’Empúries, Monells, Peratallada, Pals oder Castell d’Aro aus, in denen die romanisch-mittelalterliche Architektur wunderbar erhalten ist.

                                                Spaziergänge durch die mittelalterlichen Stadtkerne von Torroella, Peratallada, Ullastret, Pals und Sant Iscle. Wer tief eintauchen möchte in die Geschichte des Landstrichs, tut dies am besten bei einem Spaziergang durch den historischen Stadtkern von Torroella de Montgrí oder bei einem Bummel durch die Gassen mittelalterlicher Dörfer wie Peratallada, Ullastret, Pals und Sant Iscle. Historische Marktplätze, mittelalterliche Kirchen und trutzige Türme lassen den Zauber der Vergangenheit lebendig werden. In Ullastret ist darüber hinaus auch eine archäologische Fundstätte aus der Zeit der Iberer zu besichtigen, die Zeugnis von der mehr als 2000jährigen Besiedlungsgeschichte dieses Landstrichs gibt, in dem Moderne und Tradition gleichermaßen lebendig sind.

                                                Die Botanischen Gärten von Cap Roig gehören zweifellos zu den malerischsten Orten der Costa Brava. Ende der 1920er-Jahre kauften Coronel Woevodsky und Dorothy Webster dieses Terrain, errichteten ein Schloß und entwarfen einen einzigartigen Park, der bis zum Jahr 1974 kontinuierlich verändert und erweitert wurde. Vom Schloß aus fällt der Garten in Terrassenstruktur bis zum Meer ab und eröffnet dem Besucher aus unterschiedlichen Perspektiven unvergessliche Blicke über Palafrugell und die Strände der Costa Brava. Nichts ist schöner, als auf den lauschigen Wegen durch die Stille dieses einzigartigen Gartens zu streifen. Der Jardi de Cap Roig ist auch Austragungsort eines der Top-Musikfestivals der Costa Brava. Auf dem Festival Cap Roig finden sich Jahr für Jahr die Großen Namen der Musikszene ein.

                                                Sant Pere de Rodes – Das geheimnisvolle Benediktinerkloster am Cap de Creus

                                                Das Benediktinerkloster Sant Pere de Rodes gilt als eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der mit Kulturgütern reichlich gesegneten nördlichen Costa Brava. Sant Pere de Rodes erhebt sich auf einer Höhe von 500m  über dem Meeresspiegel auf der Halbinsel Cap de Creus, die den nordöstlichsten Zipfel der katalanischen Küste bildet. Die gebirgige Küstenlandschaft rund um das Kloster ist atemberaubend, ebenso der Blick von den tausendjährigen Mauern, der über altes Weinbauland und wilde Felsformationen bis zu den blauen Weiten des nahegelegenen Mittelmeers reicht. Um die Ursprünge des Klosters, das im Mittelalter ein europaweit bekannter Pilgerort war, ranken sich viele Legenden. So erzählt man sich zum Beispiel, dass der Leichnam des Heiligen Petrus oder doch zumindest seine Reliquien hier ruhen. Ebenso zahlreich wie die Legenden sind auch die offenen archäologischen und historischen Fragen rund um das Kloster. Sicher ist, dass sich in unmittelbarer Nähe des Klosters architektonische Reste aus einer frühen Epoche finden – möglicherweise der römischen – und dass aus dieser Zeit kleine dekorierte Marmorfragmente stammen, die hier zu einem späteren Zeitpunkt wiederverwendet wurden.
                                                Die herrliche Aussicht, die der Besucher heute von Sant Pere de Rodes aus genießt, verdankt sich in erster Linie der prekären Sicherheitssituation, in der die Bewohner der Küste während des Mittelalters lebten.  Die heutige Costa Brava war damals häufig Piratenangriffen ausgesetzt, und diese Gefahr bewegte die damaligen Benediktiner, ihr Kloster hoch oben in der Sierra de Rodes zu errichten. Doch offenbar fühlten sie sich selbst hier nicht völlig sicher. Die Klostermauern erinnern durchaus an eine Festung und zum eleganten Glockenturm gesellt sich ein trutziger Wehrturm.
                                                Die erste urkundliche Erwähnung von Sant Pere de Rodes stammt aus dem Jahr 878, als das Kloster noch der  Abtei Sant Esteve de Banyoles unterstand. Im Jahr 947 erlangte Sant Pere de Rodes die Unabhängigkeit als Abtei und unterstand von nun an nur noch dem Papst. Damit beginnt die Blütezeit des Benediktinerklosters. Dank zahlreicher Schenkungen besaß Sant Pere de Rodes schon bald Ländereien, die sich über den gesamten Norden Kataloniens erstreckten. Im Jahr 1022 wurde die Kirche geweiht, die im Wesentlichen bis in unsere Tage erhalten ist und als Wiege der katalanischen Romanik gilt. Etwa um diese Zeit gewann das Kloster auch einen Ruf als bedeutsamer Pilgerort, der Gläubige aus den verschiedensten Ecken Europas anzog. Im 11. und 12. Jahrhundert erfuhr das Kloster mehrere Umbauten, möglicherweise als Reaktion auf Schädigungen, die Folge des Konflikts zwischen den Häusern von Empúries und Peralada gewesen sein könnten. Um diese Zeit entstanden unter anderem zwei neue Portale. Das äußere von ihnen war ein kunstvoll skulpturiertes Werk des Mestre de Cabestany, der hier Szenen aus dem Leben Jesu in weißem Marmos verewigt hatte. Allerdings ist „verewigt“ nicht wirklich der treffende Ausdruck, denn in späteren Jahrhunderten wurde dieses Portal weitgehend zerstört und nur seine Reste sind heute im Museum Marès in Barcelona zu besichtigen. Bis zum Ende des 13. Jahrhunderts erlebte Sant Pere de Rodes jedoch ein goldenes Zeitalter, in welchem die Klosterkultur die umliegenden Dörfer und Landschaften prägte. Die Arbeit der heutigen Winzer der Region, welche die ausgezeichneten Weine des Empordà schaffen, setzt auf der von den damaligen Benediktinern geprägten Weinbau-Kultur auf.
                                                Ab dem 14. Jahrhundert erlebte das Kloster eine Zeit der Dekadenz. Anstatt getreu der Worte des Ordensgründers ihre Zeit dem Gebet und der Arbeit zu widmen, gaben sich die Mönche zunehmend weltlichen Freuden hin. Sant Pere de Rodes verlor an Ansehen und damit an finanzieller Unterstützung. Der Niedergang begann. Im Zuge der Kriege, welche das Gebiet im 17. und 18. Jahrhundert heimsuchten, kam es immer wieder zu Plünderungen. Viele der Kunstschätze, die das Kloster einmal gehütet hatte, verschwanden für immer oder tauchten erst Jahre später in Sammlungen wieder auf. 1798 verließen die letzten Benediktiner das Kloster, und die ehrwürdigen Mauern verfielen. Im Jahr 1935 unternahm man einen ersten Versuch, das Kloster zu restaurieren. Bis heute sind die Restaurationsarbeiten nicht abgeschlossen, und die alten Mauern hüten weiterhin viele ungelöste historische Rätsel und Geheimnisse.
                                                Das Kloster Sant Pere de Rodes ist in Terrassen angelegt und passt sich so perfekt an an den gebirgigen Untergrund an. Im Mittelpunkt des verschachtelten Gebäudekomplexes stehen die Klosterkirche und der Kreuzgang. Beide wurden im 10. und 11. Jahrhundert erbaut und hüten einzigartige Beispiele romanischer Skulptorik.
                                                Die Klosterkirche ist als dreischiffige Basilika mit Querschiff und drei Apsiden erbaut. Von den einstigen Kunstschätzen ist nichts in der Kirche zurückgeblieben, und so hat der Besucher die Möglichkeit, seine Aufmerksamkeit ganz der eindrucksvollen Architektur zu widmen.
                                                Mit einer Länge von 37 Metern und einer Höhe von 15 Metern erreicht die Kirche von Sant Pere eine räumliche Ausdehnung, die für die Zeit ihrer Erbauung absolut ungewöhnlich ist. Der Eindruck räumlicher Weite wird verstärkt durch die auf hohen Pfeilern ruhenden, klassisch inspirierten Säulen, welche die Rundbögen stützen. Von der Kirche aus führt eine Treppe in die Krypta mit ihren in den Stein gehauenen Gräbern, die zum Teil noch aus dem 9. Jahrhundert stammen.
                                                Etwa zur gleichen Zeit wie die Kirche entstand der alte Kreuzgang, der erst vor kurzem unterhalb eines später erbauten Kreuzgangs gefunden wurde. Der viereckig angelegte alte Kreuzgang ist geprägt von einer soliden Bauform mit großen Rundbögen und einem Tonnengewölbe. Ursprünglich erreichte man von hier aus verschiedene Räumlichkeiten, die jedoch mit der Anlage des neuen Kreuzgangs verschwunden sind.
                                                Der neue Kreuzgang stammt aus dem 12. und 13. Jahrhundert, ist jedoch immer wieder renoviert worden. Nur noch wenige seiner Säulen sind heute im Original erhalten.
                                                Der beeindruckende Glockenturm stammt aus dem 11. oder 12. Jahrhundert, noch älter ist der Verteidigungsturm des Klosters, der vermutlich noch aus dem 10. Jahrhundert stammt und immer wieder umgebaut und renoviert wurde.
                                                Die Kunstschätze, die einst zu Sant Pere de Rodes gehörten, sind heute auf verschiedene Sammlungen verteilt. Das erwähnte Fragment des marmonen Portals von Cabestany ist im Museum Marès in Barcelona zu besichtigen. Der wohl bedeutendste Schatz des Klosters, die Bibel von Sant Pere de Rodes, ist heute im Besitz der Nationalbibliothek von Paris. Trotz des Verlusts seiner Kunstschätze und den Folgen des langjährigen Verfalls ist Sant Pere de Rodes einer der eindrucksvollsten Orte der Costa Brava. Das Lebensgefühl des Mittelalters verbindet sich hier mit der Erfahrung einer Küstenlandschaft von wilder Schönheit.

                                                Das Dalí-Dreieck

                                                Die Costa Brava war die Heimat Salvador Dalís und so ist es nicht verwunderlich, dass dem katalanischen Ausnahmekünstler hier auf engem Raum gleich drei Museen gewidmet sind. Diese sind allgemein als das Dalí-Dreieck bekannt, und beleuchten unterschiedliche Facetten des künstlerischen Schaffens und Lebens von Salvador Dalí. Im grandiosen Teatre-Museu Dalí in Figueres hat sich der Meister selbst ein Denkmal gesetzt, das Museum Casa-Museu Salvador Dalí in Portlligat bei Cadaqués war über Jahrzehnte Dalís Atelier. Im Museum Casa-Museu Castell Gala Dalí de Púbol hat der Künstler seinen Traum verwirklicht, seiner ewigen Muse Gala ein historisches Schloss zu schenken, dessen Räumlichkeiten von Dalí neu gestaltet wurden.

                                                Das Theatermuseum Dalí - Selten spiegelt ein Museum in so vollkommener Weise die Persönlichkeit eines Künstlers wider, wie das Teatre-Museu Dalí. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es die Idee des Meisters selbst war, das Stadttheater von Figueres in ein Museum zu  verwandeln, das dem berühmtesten Sohn der Stadt gewidmet sein sollte – gemeint war natürlich Dalí selbst. Die erste Ausstellung des jungen Künstlers Dalí fand in eben diesem Theater statt. Später, während des Bürgerkriegs, brannte das Gebäude ab. In den 1960er Jahren entschieden Salvador Dalí und der Bürgermeister von Figueres, die Ruine zu neuem Leben zu erwecken. Es entstand so etwas wie ein ständig expandierendes Dalísches Universum – und der Ort, an dem der Künstler schließlich seine letzte Ruhe finden sollte. Die sterblichen Überreste Salvador Dalís sind hier in einer Krypta unter der Bühne begraben.
                                                Das Museum zeigt die weltweit größte und vielfältigste Sammlung Dalíscher Werke: Gemälde aus allen Schaffensphasen seiner Karriere, Skulpturen, dreidimensionale Collagen, mechanische Geräte und weitere der Imagination des Künstlers entsprungene Kuriositäten. Eines der Highlights des Museums ist eine dreidimensionale, anamorphe Wohnzimmer-Installation, die von einem bestimmten Punkt aus betrachtet aussieht wie das Gesicht der Schauspielerin Mae West, von der Dalí offenbar fasziniert war.
                                                Das Museum beinhaltet außerdem eine Auswahl von Werken anderer Künstler, die Dalí sammelte. Zu diesen gehören El Greco, Bougereau, Marcel Duchamp und John de Andrea. Darüber hinaus ist eine Galerie des zweiten Stockwerks Dalís Freund und Künstlerkollegen Antoni Pitxot gewidmet, der nach Dalís Tod Direktor des Museums wurde.

                                                Das Salvador Dalí Haus in Portlligat - Das heutige Museumshaus in Portlligat war bis 1982 Dalís Hauptwohnsitz. Angezogen von der Landschaft, der Stille und dem Licht dieses Ortes, hatte er sich 1930 hier in einer kleinen Fischerhütte eingerichtet. Im Laufe der Jahrzehnte wuchs die Fischerhütte zu Dalís persönlichem Heim heran, in seinen eigenen Worten „ganz wie eine biologische Struktur(…). Jeder neue Impuls in unserem Leben hatte eine neue Zelle, einen eigenen Raum.“ So entstand ein labyrinthisches Gebäude, dessen Räume durch schmale Korridore verbunden sind. Das Haus steckt voller Erinnerungen und kurioser Objekte Dalís. Die unterschiedlich geformten Fenster rahmen den Blick auf einen permanenten Bezugspunkt im Schaffen des Künstlers: die Bucht von Portlligat.

                                                Die Gala-Dalí Burg in Púbol - Die Grundmauern der Burg von Púbol standen wohl schon im 11. Jahrhundert, nicht ahnend, welche Form sie einmal annehmen und welchem Zweck sie geweiht sein würden. Als Salvador Dalí das Gebäude 1969 kaufte, war es in ziemlich schlechtem Zustand: die Dächer eingefallen, die Wände voller Risse, der Garten halb verwildert. Einen gewissen romantischen Charme konnte man dem Ort auch damals nicht absprechen und romantisch war auch die Intention, mit der Dalí das Gebäude kaufte: Es sollte Gala als Ort der Entspannung und des Rückzugs dienen. Das war dem Meister so ernst, dass er zustimmte, seine Frau in Púbol nur dann zu besuchen, nachdem er schriftlich ihre Erlaubnis erhalten hatte. Die von Gala inspirierte Dalísche Kreativität findet im Castell Gala-Dalí Púbol zu einem ihrer Höhepunkte. Die mit Dalíschem Einfallsreichtum gestalteten Räume sind eine innenarchitektonische und künstlerische Meisterleistung, die dem Wunsch entspringt, einen Raum zu schaffen, der „seiner Dame“ und ihrer gemeinsamen Liebe würdig wäre. Als Gala 1982 starb, zog Dalí in das Schloß und nutzte es in seinen letzten Jahren als Wohnort und Atelier. Seit 1996 ist Castel Gala-Dalí Púbol als Museum für Besucher geöffnet.

                                                Girona

                                                Girona ist die Hauptstadt der Provinz und zählt zu den historisch und architektonisch interessantesten Städten Kataloniens. Insbesondere das Altstadtviertel ist einen ausgiebigen Besuch wert. Zu seinen Höhepunkten zählen das alte Jüdische Viertel „El Call“, weitere Höhepunkte sind die mächtige weiße Kathedrale Santa Maria und die Basilika Sant Feliu. Girona bezaubert mit mediterranem Charme, katalanischer Eleganz, historischer Faszination und unwiderstehlichen Shopping-Möglichkeiten. Meer und Berge sind von hier aus innerhalb kurzer Zeit zu erreichen.

                                                 Als strategisch bedeutsame Grenzstadt blickt Girona auf eine lange Geschichte zurück. Die ältesten Teile ihrer Stadtmauern wurden von den Römern im 1. Jahrhundert v. Chr. erbaut. Die mächtige Verteidigungsanlage, welche das alte Girona umschloss, blieb bis ins Jahr 1000 n. Chr. unverändert erhalten. Teile dieser Força Vella genannten antiken Mauern können noch heute besichtigt werden. Im Mittelalter wurden die Stadtmauern Gironas erweitert und heutzutage können die Besucher der Stadt bei einem ausgiebigen Spaziergang über die Stadtmauern die Altstadt Gironas aus einer besonderen Perspektive kennenlernen. Von den alten Wachttürmen der Befestigungsanlage fällt der Blick auf jene Viertel Gironas, die zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert jenseits der Força Vella entstanden und die bis heute historische Monumente voller Geschichte und Geschichten hüten.

                                                Girona war 2006 in der Tom Tykwer Verfilmung von Das Parfum zu sehen und 2016 Drehort der 6. Staffel der legendären Game of Thrones-Serie.

                                                Die Basilika Sant Feliu war die erste Kathedrale Gironas, bevor sie im 10. Jahrhundert durch die weit größere Kathedrale Santa Maria abgelöst wurde. In ihrer heute erhaltenen Form wurde sie jedoch zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert errichtet. Mit ihrem schlanken Glockenturm und den schönen Kirchenschiffen gilt sie als ein Höhepunkt der gotischen Architektur Gironas, die hier mit romanischen und barocken Elementen verschmilzt. Im Inneren der Basilika befindet sich das prachtvolle gotische Grab des Stadtheiligen Sant Feliu und darüber hinaus acht einzigartige Sarkophage aus römischer und vorchristlicher Zeit. Sie wurden während des Baus der Kirche hier gefunden und geben ein eindrucksvolles Zeugnis der römischen Kultur, welche die Stadt über Jahrhunderte prägte. Die erstaunlichste Geschichte der alten Kirche stammt jedoch aus dem 13. Jahrhundert, genau genommen aus dem Jahr 1286, als die Franzosen die Stadt stürmten, die Kirchen plünderten und schließlich auch die sterblichen Überreste des Stadtheiligen Feliu schändeten. Ob es der Heilige selbst war oder eine andere höhere Macht eingriff, kann heute niemand mehr sagen. Jedenfalls entstiegen dem Grab St. Felius gigantische Fliegen, die über die französischen Eindringlinge herfielen und deren Heer schließlich auslöschten.

                                                Die Kathedrale Santa Maria erhebt sich als ein Wahrzeichen der Stadt auf dem Altstadthügel der Força Vella. Zwischen dem 11. und 18. Jahrhundert erbaut, vereint auch sie in sich unterschiedliche architektonische Stile von Romanik über Gotik bis hin zum Barock. Allerdings reicht auch ihre Geschichte noch viel weiter in die Vergangenheit zurück. Zu Beginn des 8. Jahrhunderts wurde sie unter arabischer Besatzung zur Moschee umfunktioniert und erst im Jahr 908 wieder als Kirche geweiht. Der ursprüngliche architektonische Neuentwurf Santa Marias sah drei Schiffe vor, im 15. Jahrhundert kam allerdings die Idee auf, eine einschiffige Kathedrale zu bauen. Die Diskussion der Experten darüber, ob dies möglich und sinnvoll sei, nahm etwas 50 Jahre in Anspruch und brachte Girona mit der Entscheidung für ein einschiffiges Gotteshaus letztlich einen architektonischen Rekord ein: Das 34 Meter hohe und knapp 23 Meter breite gotische Kirchenschiff ist weltweit das breitetste seiner Art und auch ansonsten beeindruckt Gironas Katehdrale mit mächtigen Mauern, aber auch mit einzigartigen Kunstschätzen in ihrem Inneren. Zu diesen gehören eine prachtvolle Monstranz und ein wunderschöner Wandteppich aus dem 11. Jahrhundert, auf dem die Schöpfungsgeschichte in Bildern dargestellt ist. Darüber hinaus ist Gironas Kathedrale die letzte Ruhestätte einer Vielzahl von Adeligen, Bischöfen, Architekten und Künstlern, welche die Stadt zu ihren Lebzeiten besonders geprägt haben.

                                                Biegt man von der Kathedrale aus in die Carrer Ferran el Catòlic ab, sieht man den Cornelien-Turm (Torre Cornèlia) aus dem 11. Jahrhundert, der die Kathedrale mit der Stadtmauer und den Arabischen Bädern verbindet. Diese wurden im 12. Jahrhundert errichtet und damit zu einer Zeit, als Girona schon gut 200 Jahre von der maurischen Besatzung befreit war. Es handelt sich hier also um eine Badeanlage für die christliche Bevölkerung der Stadt, die jedoch ganz offensichtlich an römischen und nordafrikanischen Bädern inspiriert war. So ist die Aufteilung der Bäder in Frigidarium, Tepidarium und Caldarium eine Reminiszenz an die klassisch römischen Thermen, während die Gestaltung und Dekoration der Räume an die maurische Ästhetik erinnert. Bestes Beispiel hierfür sind die filigranen Säulen und harmonisch gewölbten Decken und das gekonnte Spiel mit Licht und Schatten, welches den Bädern ihre einzigartige Atmosphäre verleiht. Diesen eindrucksvollen Elemente verdankt der Ort seinen Namen “Arabische Bäder”, der sich übrigens erst im 19. Jahrhundert einbürgerte und inzwischen zur offiziellen Bezeichnung der ehrenwerten Badeanstalt avanciert ist.

                                                Das Jüdische Viertel und das Museum für Jüdische Geschichte. ”El Call”, das Jüdische Viertel von Girona zählt zu den am besten erhaltenen Jüdischen Vierteln weltweit. Mit seinen engen Gassen, hohen Mauern und verwinkelten Häusern und Höfen gleicht el Call einem Labyrinth, in dessen schattigen Straßen die Vergangenheit gegenwärtig ist. Einen Spaziergang durch das Call sollte man unbedingt mit dem Besuch des Museums für Jüdische Geschichte verbinden. In einer großen permanenten Ausstellung und wechselnden temporären Ausstellungen erhält man spannende Einblicke in das Leben der Jüdischen Gemeinschaft von Girona, die hier vom 9. Jahrhundert bis zu ihrer Vertreibung im Jahr 1492 eine ganz eigene Kultur pflegte, welche die katalanische Kultur in vieler Hinsicht beeinflusst hat.

                                                Sant Pere de Galligants ist eine alte Benediktinerdatei, die heute eine Dependance des Archäologischen Museums von Katalonien (MAC) beherbergt, in der Ausstellungsstücke von der Frühgeschichte der Region bis zur Besatzung durch die Römer gezeigt werden. Gemeinsam mit der nahegelegenen Kapelle Sant Nicolau, die derzeit als Ausstellungsraum dient, bildet das Kloster eines der schönsten Ensembles romanischer Architektur Kataloniens. Die Basilika des Klosters beeindruckt mit monumentaler Größe und den eindrucksvoll dekorierten Kapitellen des Mittelschiffs und einer prächtigen Rosette mit einem Durchmesser von 3,5 Metern.

                                                La Rambla de la Llibertat ist eine der schönsten und beliebtesten Straßen Gironas, die parallel zum Rio Onyar von der Pont de Pedra (Steinbrücke) in die Altstadt führt. Im 13. Jahrhundert erbaut, diente sie lange als zentraler Marktplatz und Ort der Zusammenkuft. Bis heute ist die Rambla für Besucher und Einheimische ein Mittelpunkt des städtischen Lebens. In ihren Bogengängen und Arkaden liegen viele schöne Cafés und Geschäfte, weshalb man für einen Bummel über die Rambla Zeit und Muße mitbringen sollte. Ganz nebenbei kann man hier nämlich auch bemerkenswerte Gebäude bewundern, wie zum Beispiel die Casa Norat mit der beeindruckenden modernistischen Fassade.

                                                Legenden der Altstadt

                                                Von Franzosen, Fliegen und dem Stadtpatron St. Narziss
                                                Eigentlich ist ein Kuss auf den Löwenhintern der Statue in der Carrer Calderers das erste, was man tun sollte, wenn man Girona durch das große Tor betritt – das sagt zumindest der Volksmund. Wer mehr über die vielen Legenden wissen möchte, die sich um die alten Mauern der Stadt ranken, dem sei ein Spaziergang durch die Força vella, die alte Festung der Stadt aus dem 1. Jahrhundert vor Christus, ans Herz gelegt. Hier in unmittelbarer Nähe der Löwenstatue liegt die Basilika Sant Feliu, die gleich aus mehreren Gründen das Interesse der Besucher auf sich zieht: Erstens war Sant Feliu Gironas erste Kathedrale, die im zehnten Jahrhundert von der weit größeren Kathedrale de Santa Maria abgelöst wurde. Zweitens befindet sich hier der Sarkophag des Stadtpatrons St. Narziss, dem Protagonisten der berühmtesten Legende von Girona: 1286 stürmten die Franzosen die Stadt, plünderten die Kirchen und schändeten die sterblichen Überreste des Heiligen. Ob solch unerhörten Verhaltens sah dieser sich gezwungen einzugreifen und seinen Schutzbefohlenen den Rücken zu stärken. Zumindest scheint dies noch die naheliegendste Erklärung für das, was im Folgenden geschah: Aus dem Grab des Heiligen schwirrten mit einem Mal gigantische Fliegen, die sich mit grässlichem Summen und Brummen auf die Franzosen stürzten und schließlich das gesamte Heer auslöschten.

                                                Die Kathedrale von Santa Maria und der Mörder mit dem gebrochenen Herzen
                                                Seit etwa 1000 Jahren ist die „neue“ Kathedrale Santa Maria ein Wahrzeichen Gironas, das sich sogar mit einem besonderen Superlativ schmücken kann: Mit 22,98 Metern ist das gotische Kirchenschiff des Gotteshauses das weltweit breiteste seiner Art. Es birgt eine prachtvolle Monstranz und einen wunderschönen romanischen Wandteppich aus dem 11. Jahrhundert, in dem die Schöpfungsgeschichte in Bildern dargestellt ist. Doch die Kathedrale Santa Maria ist auch Schauplatz einer schauerlichen Geschichte, die der Schriftsteller Prudenci Bertrana Anfang des 20. Jahrhunderts in seinem Roman Josafat erzählt: Josafat ist der hünenhafte und entstellte Wächter der Kathedrale, dem sein abstoßendes Äußeres den Umgang mit anderen Menschen verleidet. Er trifft auf die lasterhafte Prostituierte Fineta, die sich, von düsterer Neugier getrieben, auf den missgestalteten Riesen einlässt. Josafat merkt bald, dass diese Liebe nicht reinen Herzens ist. Als er in rasendem Schmerz Fineta ermordet, sind die dunklen Mauern der Kathedrale seine einzigen Zeugen. Josafat verzweifelt an seiner Tat. Im Geiste bleibt er auf ewig ein Gefangener auf der Suche nach Läuterung in der labyrinthischen Kathedrale.

                                                Die Burg von Cardona

                                                Uneinnehmbare Festung am Salzberg
                                                2017 wurde die Burg von Cardona zum beliebtesten Monument Kataloniens gewählt, 2016 erhielt sie von der Europäischen Filmakademie eine Auszeichnung und zählt nun zu den „Schätzen der Europäischen Filmkultur. Diese Ehre verdankt das alte Gemäuer vor allem Orson Welles, der  im Jahr 1964 weite Teile seiner Shakespeare-Adaption „Falstaff – Glocken um Mitternacht“ im zur Burg gehörigen Kollegiatsstift von Sant Vincenç drehte. Im Jahr 1976 öffneten sich die Tore der Festung, die in den 1100 Jahren ihres Bestehens nie mit Waffengewalt eingenommen wurde, Besuchern aus aller Welt: Als Parador Nacional de Turismo beherbergt sie nun ein Luxushotel, in dem Stil und Atmosphäre der mittelalterlichen Adelsresidenz lebendig sind.

                                                Geschichte
                                                Man könnte meinen, Cardona erlebe gerade bewegte Zeiten. Ein Blick auf die Geschichte des beliebtesten Monuments von Katalonien relativiert diesen Eindruck jedoch schnell. Im Vergleich zu dem, was die Burg auf dem Hügel über dem Tal des Riu Cardener in den letzten tausend Jahren gesehen hat, fallen die ruhmreichen Ereignisse der letzten 50 Jahre kaum ins Gewicht. Eigentlich beginnt die Geschichte der Burg von Cardona schon in der Frühsteinzeit. Allerdings ahnte damals noch niemand, dass hier einst eine Festung entstehen würde, an der spätere Generationen die Entwicklung militärischer Strategie und Technik vom Mittelalter bis weit in die Neuzeit nachvollziehen könnten. In jenen frühen Tagen der Menschheitsgeschichte entdeckte man hier ein Mineral, dass seit jeher die Geschicke des Ortes gelenkt hat: Kalisalz.
                                                Der erste, der das Wunder des Salzes von Cardona in überlieferte Worte gefasst hat, war der römische Konsul Marcus Portius Cato. Er sprach von „einem riesigen Gebirge aus Salz, das in gleichem Maße anwächst, wie man es abbaut.“ Aus geologischer Sicht handelt es sich bei diesem vertikalen Aufstieg des Kalisalzes aus der Erde übrigens nicht um ein Wunder, sondern um ein Diapirismus genanntes Phänomen, dass sich anschaulich an der Funktion einer Lavalampe nachvollziehen lässt. Dennoch geben auch die Geologen zu, dass der Salzberg von Cardona weltweit einzigartig ist.
                                                Im Laufe der Jahrtausende stand die geologische Faszination des Salzgebirges allerdings eher im Hintergrund. Es war der wirtschaftliche Wert des Minerals, der den Herren von Cardona  Macht und Ansehen in ganz Europa verschaffte. Salz war im Mittelalter nicht nur unverzichtbar, um Speisen zu konservieren und zu würzen, es fungierte zeitweise auch als Zahlungsmittel. So gesehen saßen die Herren von Cardona hier nicht einfach auf einer Salzmine, sondern auch auf einer „Goldmine“.
                                                Im Jahr 886 wurde die Festung von Cardona auf Anordnung Guifré el Pilós, („Wilfried, der Haarige“) errichtet. Dieser mit unfehlbarem Gespür für strategisch kluge Entscheidungen gesegnete Adelige gilt als Begründer Kataloniens, der die faktische Unabhängigkeit der katalanischen Grafschaften vom fränkischen Königreich erwirkte. Ganz in diesem Sinn ist der Beiname „der Haarige“ auch als bewusst gewählter Gegenbegriff zum Beinamen seines ehemaligen fränkischen Lehensherrn „Karl, dem Kahlen“ zu verstehen. Guifré gründete nicht nur die Festung von Cardona, sondern auch die berühmten Klöster Ripoll und Sant Joan de les Abadesses. Eine weitere Großtat, deren Folgen bis heute deutlich wahrnehmbar sind, war die Wiederbesiedlung der Ebene von Vic, die zu jener Zeit Niemandsland zwischen moslemisch und christlich besetzten Territorien war.
                                                Die Glanzzeit der Burg fällt jedoch in den Zeitraum zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert als die Herren von Cardona die Burg nicht nur als Festung, sondern auch als herrschaftliche Residenz nutzten. In jenen Jahrhunderten erweiterte das Adelsgeschlecht der Cardona seine Macht in mehrfacher Hinsicht. Die wirtschaftliche Stärke, welche der Besitz der Salzminen ihnen eintrug, war dabei nur ein Faktor. Ein weiterer war ihre traditionelle Rolle als Vermittler, die zur Deeskalation vieler Konflikte zwischen der Krone und den Pyrenäengrafschaften beitrug, mit welchen die Cardona durch Blutsbande verbunden waren. Diesem Zusammenspiel von wirtschaftlichem und politischem Einfluss verdankte die Familie Cardona den Aufstieg zu einem der mächtigsten Adelsgeschlechter Europas.
                                                Ab etwa 1450 bevorzugten die Cardona zunehmend den Aufenthalt in ihren Palästen in Barcelona und anderen Orten. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts hatte die Burg von Cardona ihren ehemaligen Glanz verloren und fungierte vor allem als Gefängnis und militärischer Stützpunkt. Die Ereignisse im Zuge von Sezessionskrieg und Pyrenäenfrieden führten dazu, dass Cardona ab Mitte des 17. Jahrhunderts permanent militärisch besetzt war. Ende des 17. Jahrhunderts begann man mit dem Ausbau der mittelalterlichen Burg zu einer Festung der Neuzeit.
                                                Es dauerte nicht lange bis die reformierte Festung ihre Wehrhaftigkeit unter Beweis stellen musste. Im spanischen Erbfolgekrieg weigerte sich Katalonien auch nach dem Frieden von Utrecht, die Herrschaft des Bourbonen Philipp V als König von Spanien anzuerkennen. In der Konsequenz kam es ab 1713 zu einer Belagerung Barcelonas. Barcelona kapitulierte am 11. September 1714. Erst eine Woche später öffnete Cardona seine Tore dem Gegner, da die Sicherheit Barcelonas nun von der Kapitulation Cardonas abhing. Katalonien wurde unter Philipp V von Anjou in den spanischen Nationalstaat eingegliedert. Die Festung von Cardona gilt den Katalanen als der Ort, an dem die Souveranität Kataloniens am längsten verteidigt wurde. Cardona ging noch aus vielen weiteren Konflikten als „uneinnehmbare“ Festung hervor, unter anderem aus dem Pyrenäenkrieg, dem Unabhängigkeitskrieg und den Karlistenkriegen.

                                                Das Gebäude
                                                Eigentlich kann man im Falle der Burg von Cardona nicht von einem Gebäude sprechen. Vielmehr handelt es sich hier um mehrere Gebäude, die im Laufe der Jahrhundert neben- und übereinander errichtet wurden. Der ehemalige Adelspalast und das Kollegiatsstift von Sant Vicenç nehmen etwa gleich viel Raum im Bereich der Festung ein.
                                                Sant Vincenç - Die dreischiffige Basilika, die als Kulisse von Orson Welles „Falstaff“ berühmt geworden ist, gilt als ein Juwel früher katalanischer Romanik. Drei halbkreisförmige Absiden bestimmen die Form des Querschiffs. Dem Mittelschiff steht ein weitläufiger Altarraum vor,  unterhalb dessen sich eine Krypta erstreckt. Unter anderen sind hier der Herzog Fernando I und der Graf Ramón Folc I begraben. Die Stiftsherren von Sant Vincenç lebten hier unter dem Patronat der Herren von Cardona, bis die Burg am Ende des 16. Jahrhunderts zum Militärposten umfunktioniert wurde. Teile ihrer Gemächer, der Adelspalast sowie das alte Pulvermagazin bilden heute gemeinsam das Hotel Parador Nacional de Turismo de Cardona.
                                                Der Schlossturm Torre de la Minyona
                                                Um den Schlossturm Torre de la Minyona (der Turm des Fräuleins), der zu den bemerkenswertesten Bauwerken innerhalb der Festung gehört, rankt sich eine traurige Legende. Im 11. Jahrhundert, so erzählt man sich, verliebte sich eine Tochter des Herrn von Cardona in einen Sarazenen-Ritter. Um sie an der Flucht mit dem Geliebten zu hindern, sperrte ihr Vater sie in den Schlossturm. Für die junge Adelige gab es kein Entrinnen aus ihrem in 25 Meter Höhe gelegenen Gefängnis. Heute ist der runde Schlossturm übrigens nur noch 12,5m hoch. Der technologische Fortschritt der Kriegswaffen machten den Turm im Falle einer Belagerung zum weithin sichtbaren Zielpunkt für feindliche Artillerie, weshalb man ihn an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert auf die Höhe von 12,5m verkleinerte, die er heute noch hat.
                                                El Patio Ducal, der Herzogliche Innenhof
                                                Um diesen zentralen Innenhof waren die Gemächer des Adelspalastes angeordnet, die zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert wohl den unteren Teil der ersten Burganlage neben dem Schlossturm ausmachten. Hier residierten bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts die Grafen und Herzöge von Cardona mit ihren Familien. Sie lebten hier umgeben von einem ganzen Hofstaat von Dienern, der die Etiquette des königlichen Hofes von Barcelona imitierte.
                                                Bollwerk und Verteidigungsmauern
                                                Der Kranz von insgesamt sieben Bollwerken, der das Schloss umgibt, zählt zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Burg. Vier von ihnen sind fünfeckig, die restlichen drei passen ihre Form den Gegebenheiten des Terrains an. Die Frontmauern sind bis zu 4 Meter dick und in ihren Wällen befinden sich Schießscharten für die Artillerie. In ihren äußeren Winkeln befanden sich die Schildhäuser der Wachtposten.

                                                Die Altstadt von Cardona
                                                Einen Besuch der Burg von Cardona sollte man unbedingt mit einem Besuch des mittelalterlichen Stadtkerns von Cardona und dem dortigen Centre Cardona Medieval verbinden. Das liegt an der plaza de la Fira vor dem Rathaus und bietet einen anschaulichen Einstieg in die Geschichte des Ortes und die Entwicklung von Stadt und Burg von Cardona.  Beim anschließenden Spaziergang durch die Altstadt besichtigt man dann gut informiert Sehenswürdigkeiten wie die Kirchen  Sant Miquel und Santa Eulàlia, den Durchgang des alten Spitals zum Marktplatz („Plaça del Mercat“), den Henkerturm („Torre del botxí“) und die Teufelsbrücke („Pont del diable“).

                                                Der Kulturpark des Salzbergs
                                                Pflichtprogramm ist selbstverständlich auch ein Besuch im „Kulturpark des Salzbergs“. Der 120 Meter hohe sichtbare Salzberg ist nur die Spitze des enormen Diapirs mit einer Tiefe von annähernd 2 Kilometern. Ein Besuch im Kulturpark des Salzbergs eröffnet die Möglichkeit in einer Tiefe von 86 Metern unter der Erde die fantastischen Formen und Texturen des Salzmassivs aus nächster Nähe zu bestaunen.
                                                Von 1929 bis 1990 war die hiesige Mine eine der weltweit bedeutendsten Kalisalz-Minen. In den 90er-Jahren wurde die alte Mine zum Kulturpark ausgestaltet, in dem Besucher nun Interessantes und Erstaunliches über die Geologie des Ortes und das Salz und seine Bedeutung für den Menschen erfahren.

                                                Besalú

                                                Besalú ist ein mittelalterliches Dorf wie aus dem Bilderbuch. Tatsächlich finden wir hier eines der beliebtesten Fotomotive Kataloniens: Die alte Brücke Pont Vell am Fluss Fluviá. Aber auch der Rest des denkmalgeschützten Dorfes bietet reichlich Fotomotive und mediterrane Mittelalter-Romantik. Besonders sehenswert sind sicherlich die Kirchen Sant Martí, Sant Vicenç und das Kloster Sant Esteve. Im alten Jüdischen Viertel sind eine Synagoge und ein „Mikwe“ genanntes, historisches jüdisches Bad erhalten, die beredtes Zeugnis vom Einfluss dieser einzigartigen Kultur in der Region geben.

                                                Mittelalterliche Dörfer – Monells, Pals und Peratallada

                                                Das Mittelalter ist an vielen Orten Kataloniens noch heute lebendig. Im Empordà sind die Dörfer Monells, Pals und Peratallada dafür die besten Beispiele. Monells liegt eingebettet in die ursprünglichen Landschaften des Gavarres-Massivs. Die alten Mauern bergen in sich die Essenz des mittelalterlichen Dorfes im Empordà. Schmale Gassen, alte Stadtmauern, gotische Architektur und nicht zuletzt die Burg, die Kirche Sant Sadurnì und die Kapelle Sant Joan de Salelles laden zu einem ausgiebigen Besichtigungsbummel ein.
                                                Nur wenige Kilometer von der Costa Brava enfernt liegt Pals mit den mittelalterlichen Gassen seines wunderbaren Altstadtviertels, das als Ort von historisch-künstlerischem Interesse deklariert ist. Das Gotische Viertel bezaubert mit kopfsteingepflasterten Gassen und Aristokraten-Häusern. Unbedingt probieren: Gerichte, welche Produkte von Meer und Gebirge vereinigen, sind die kulinarische Spezialität des Ortes.
                                                Peratallada mit seinen schmalen Gassen, sonnigen Plätzen und einer von mittelalterlichen Türmen bestimmten „Skyline“ gilt als eines der schönsten Dörfer Spaniens. Schon die alten Steinhäuser verdienen Aufmerksamkeit der Besucher, richtig spannend wird es jedoch bei einem Besuch der Burg von Peratallada, die zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert errichtet wurde. Ihr älterer Teil ist im wesentlichen eine Festung, der jüngere Teil ähnelt eher einem Palast als einer Burg. Den besonderen Charme Peratalladas machen auch die Cafés und Bars auf den hübschen Plätzen aus, die dazu einladen, innezuhalten und den Augenblick zu genießen. Peratallada gilt als eines der schönsten mittelalterlichen Dörfer Kataloniens und Spaniens. Es ist geprägt durch schmale Gassen, sonnige Plätze und eine ganze Reihe mittelalterlicher Türme. Ein echter Hingucker sind die vielen gotischen Elemente der alten Steinhäuser des historischen Stadtkerns, dessen Zentrum die wunderschöne  Plaça Major bildet. Nicht nur hier gibt es gemütliche Cafés und Bars, die dazu einladen, innezuhalten und mit allen Sinnen den Augenblick zu genießen. Ein weiteres Highlight ist die Burg von Peratallada, die zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert errichtet wurde. Nehmen Sie sich Zeit, bummeln Sie ohne Eile durch diese mittelalterliche Ortschaft und geben Sie sich dem Zauber einer vergangenen Epoche hin!

                                                Naturpark Cap de Creus

                                                Der Naturpark Cap de Creus liegt in der Provinz Girona im Landkreis Alt Empordà am östlichsten Zipfel der Iberischen Halbsinsel. Der im Jahr 1998 geschaffene Park erstreckt sich über acht Gemeinden, nämlich Llançà, Vilajuïga, Pau, Palau Saverdera, Roses, Cadaqués, Port de la Selva and Selva de Mar. Insgesamt umfasst er eine Fläche von 13.886ha,  davon sind 10.386ha Landfläche, die übrigen 3.090ha entfallen auf geschütztes Meeresgebiet.

                                                Die hier unter Naturschutz stehenden Gebiete sind in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Hier stoßen die letzten Ausläufer der Pyrenäen auf das Mittelmeer, entsprechend gebirgig präsentiert sich die Halbinsel, deren höchster Punkt 670m über dem Meer liegt. Die Landschaftsform ist durch Erosion und die für die Region typischen Tramuntana-Winde geprägt, und zeichnet sich durch zum Teil bizarr anmutende Felsformationen aus, die aus geologischer Perspektive hochinteressant sind sind. Die spektakulären Aufschlüsse des Gesteins, die vor Jahrmillionen durch Druck und Hitze entstanden sind, gehören zu den beeindruckendsten landschaftlichen Elementen des Naturparks. Sie haben seit jeher die Fantasie der Menschen angeregt. Im Falle Salvador Dalís, der ganz in der Nähe seine Atelierwohnung in Cadaquès hatte, haben sie sogar das Werk eines unvergesslichen Künstlers entscheidend geprägt. Im maritimen Bereich des Naturparks finden im Schutz der kleinen Inseln und bizarr geformten Klippen Korallen und eine variantenreiche Meeresfauna einen Lebensraum.

                                                Die Vegetation des Cap de Creus ist einerseits durch die menschliche Nutzung des Gebietes und andererseits durch besondere klimatische Bedingungen geprägt. Große Teile des Caps wurden einst als Weinfelder genutzt, deren Terrassen von Trockensteinmauern gehalten wurden. Andere Teile fungierten als Weideland und es gab häufig Brände, welche die Landschaft gezeichnet haben. Eine ebenso bedeutende Rolle spielen die üblicherweise starken Winde, insbesondere der Tramuntana, der trockene Luft mit sich bringt und den Salzgehalt der Pflanzen und des Bodens erhöht. Vor diesem Hintergrund ist es nicht überraschend, dass sich hier eine sehr spezielle Vegetation mit zahlreichen seltenen endemischen Arten entwickelt hat.
                                                Insgesamt sind hier mehr als 800 Pflanzenarten zu finden, unter ihnen Strand-Grasnelke (Armeria Ruscinonencis), Meerlavendel (Limonium tremolsii) und Steinbrech (Seseli Farrenyi), der weltweit nur hier wächst. Aber auch häufiger vorkommende Arten wie Rosmarin und Johanniskraut haben einen Festen Platz in der Flora des Cap de Creus. Bäume sind aufgrund der speziellen Umweltbedingungen nur an ausgewählten Stellen des Naturparks zu Hause. Zu den am häufigsten vorkommendne Arten zählen Aleppo-Kiefer, Korkeiche und Steineiche als typische Vertreter der mediterranen Vegetation. Vereinzelt wachsen hier jedoch auch Ulmen, Eschen, Erlen und Pappeln. Der Großteil der Halbinsel ist von buschartiger Vegetation überzogen, deren häufigste Vertreter der Mastixstrauch, Dornginster und Wacholder sind. Auch am Meeresgrund findet sich eine interessante Vegetation, die u.a. von Neptungras (Posidonia oceanica) und Tanggras (Cymodocea nodosa) geprägt ist.

                                                Fauna - Der Naturpark Cap de Creus ist Heimat einer Vielzahl bemerkenswerter Land- und Seetiere, unter ihnen Habichtsadler, Wanderfalke, verschiedene Seemöwenarten, die Krähenscharbe aus der Familie der Kormorane, der Turmfalke, die nur hier im Park vorkommende Schneckenart Mastigophalus rangianus, der Mittelmeerlaubfrosch und verchiedene Reptilien. Zu den beeindruckendsten Meerestieren, die hier vorkommen, gehört der Große Rote Drachenkopf aus der Familie der Skorpionfische, der Zackenbarsch und die Brandbrasse. Zu den Blumentieren, die im geschützten Meeresgebiet des Parks leben, gehören die Edelkoralle (Corallium rubrum) und die Gorgonie (Paramuricea sp.)

                                                Kultur - Die wohl wichtigste kulturelle Sehenswürdigkeit des Naturparks Cap de Creus ist das Kloster San Pere de Rodes, das zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert erbaut wurde und zu den Perlen der katalanischen Romanik zählt. Vom sorgfältig restaurierten Kloster aus, hat man eine fantastische Aussicht. Wer von hier aus noch ein wenig höher zur Montaña de Saverdera hinaufsteigt, genießt einen unvergesslichen Panoramablick über den Golf von Roses und das Cap de Creus. Im Saverdera-Gebirge sind auch die Reste einer alten Burg, dem Castell de Sant Salvador, erhalten. Ebenfalls bemerkenswert ist die Vielzahl archäologischer Fundstätte am Cap de Creus, die belegen, dass die karge, felsige Landschaft seit Jahrtausenden bewohnt ist. So findet man hier viele Dolmen, zum Beispiel das gut erhaltene Grab La Creu d’en Cobertella, das zu den bedeutendsten Hünengräbern Kataloniens zählt. Darüber hinaus findet sich im Naturpark und seiner Umgebung eine bemerkenswerte Anzahl von Burgen und Kapellen. Zu den beeindruckendsten Beispielen zählen die spektakuläre und strategisch wichtige Burg von Carmençó (Vilajuiga) und die Burgen von Bufalaranya und Puig-rom sowie die malerische Kapelle San Onofre (Palau-saverdera). Auch in den Ortschaften in unmittelbarer Nähe des Parks gibt es viel Interessantes zu sehen, beispielsweise die Ciutadella von Roses, eine archäologische Fundstätte aus griechischer Zeit oder die  Pfarrkirche von Cadaquès mit ihrem eindrucksvollen barocken Altarbild.

                                                Die Weinregion DO Empordá

                                                Die Weinrouten durch den Empordà sind eine Reise zu einem atemberaubenden Spiel von Licht und Farben, das Salvador Dalí ein Leben lang inspirierte. Bläst der Tramuntana-Wind über die Küste, taucht er den Himmel in solch tiefes Blau, dass man glaubt, man müsse verrückt werden oder Kunstwerke schaffen, die die Grenzen des Realen überschreiten. –  Kein Wunder, dass der Tramuntana auch den Charakter des hiesigen Weines prägt.
                                                Eingebettet zwischen dem Mittelmeer und den Gebirgsausläufern der Pyrenäen, erstrecken sich die Weinbaugebiet des Empordà von der Küste bis auf Höhen von 260 Metern. Wer dieses Gebiet durchreist, erlebt ein wahres Feuerwerk der Sinnesreize: Über den Felsen der Costa Brava liegt der Duft aromatischer Pflanzen wie Rosmarin und Thymian. Meerfenchel badet in den feinen Tropfen der Gicht. Ginster, Mastix und Heide schaukeln im Wind. Die mediterrane Landschaft öffnet die Sinne. Mit jedem Schritt über Sand, Lehm, Schiefer und Kalk kommt der Reisende dem Geheimnis des Ortes und seinen Reben ein wenig näher.
                                                50 Weinkellereien zählt der Empordà, alle betrieben von leidenschaftlichen Winzern, die für den Wein und den Erhalt der einzigartigen Weinlandschaften leben. Dabei stehen sie auf den Schultern von Giganten:  Schon die Griechen und Römer widmeten sich hier dem Weinbau, später kultivierten die Benediktiner den Landstrich um das Cap de Creus mit ihrer Hände Arbeit. Dann empfahlen sie es im Gebet dem Höchsten.  – Nach der Qualität der Weine zu urteilen, hatte der Herr ein Einsehen. Einige Jahrhunderte später jubelte der Weltruf genießende Weinkritiker Robert Parker: „Was für eine Entdeckung, diese großartigen Weine des Empordà!“

                                                Wer die Weinkeller, Landschaften und Weine des Empordà kennenlernen möchte reist durch sonnenverwöhnte Weinlandschaften vom Meer in die Berge und zu immer neuen, vom Tramuntana-Wind verklärten Weitblicken von unfassbar schöner Intensität. Tausendjährige Klöster liegen am Weg, die nicht nur in einzigartiger Weise das Erbe der Romanik repräsentieren, sondern auch das Erbe einer Weinkultur, die sich im Laufe von Jahrtausenden stetig verfeinerte. In Figueres, der Weinhauptstadt des Empordà, ist das Museu Dalí ein absolutes „must see“ ebenso wie das Weinmuseum im berühmten Schloss Peralada.

                                                Durch den Süden der DO Empordà verläuft die Route zu Wein und Korkkultur – sie nicht allein den Weinen des Baix Empordà, sondern  auch ihrem  Begleiter, dem Kork, gewidmet. Dieser war über mehrere hundert Jahre der einzig akzeptable Flaschenverschluss für jeden guten Weinproduzenten. Die traditionelle Korkproduktion, ein Identitätsmerkmal des Mittelmeerraumes, ist so vielerorts ins Hintertreffen gelangt. In einer Landschaft geprägt von Korkeichenwäldern und Weinbaugebieten hat eine Vielzahl von Winzern und Korkproduzenten ihren Sitz. Zum Beispiel in der Region Les Gavarres mit seinen ausgedehnten Korkeichenwäldern, Weinbaugebiete von großer Schönheit oder das Korkmuseum in Palafrugell, das faszinierende Einblicke in die Arbeit mit dem einzigartigen Naturmaterial gewährt. Wussten Sie, dass  Kork heute nicht nur als Flaschenverschluss, sondern auch als Hut oder Handtasche gute Dienste leisten kann?

                                                 
                                                Katalanische Küche: Wenn einem Katalonien auf der Zunge zergeht 

                                                Die Liebe zu Katalonien geht auch durch den Magen. Viele schwärmen noch lange nach ihrer Reise vom köstlichen Suquet, dem Fischeintopf aus Kartoffeln, Knoblauch und allen möglichen Ingrediezen aus dem Meer, wie er an der nördlichen Costa Brava gereicht wird. Oder von der karamellisierten Crema Catalana, die eins der typischen Desserts Kataloniens ist. In manchen Fällen geht das so weit, dass mancher, der hier auf den Geschmack gekommen ist, regelmäßig wieder kommt, um sich sein Lieblingsgericht auf der Zunge zergehen zu lassen.

                                                Aber was macht die katalanische Küche so besonders? Zum Einen sind es die Zutaten: Fisch und Meeresfrüchte von den Küsten, Fleisch, Schinken und Wurstspezialitäten aus dem Gebirge, Obst und Gemüse von den Plantagen und Feldern im Hinterland und der Reis aus dem Ebrodelta. Doch das allein garantiert noch keine feine Küche. Es mussten erst noch die verschiedensten kulturellen Einflüsse dazu kommen – iberische, maurische, französische, italienische -, die hier in die Kochtöpfe eingegangen sind. Schließlich war Katalonien immer ein Durchgangsland, wo Händler und Reisende Produkte wie Gewürze, aber auch Rezepturen sowie Ess- und Kochtraditionen aus allen möglichen Ländern mitbrachten.

                                                Herausgekommen sind dabei originelle Kombinationen von Fleisch und Schokolade oder Fleisch und Fisch – katalanisch Mar i Muntanya genannt. Wo sonst kommt Hühnchen mit Languste auf den Tisch? Fleischgerichte, die mit Schokolade gewürzt werden? Oder Arròs negre, eine Art schwarze Paella, die durch die Tinte der Calamares ihre charakteristische exotische Farbe erhält? Auch bei den Salaten haben die Köche ihre Fantasie spielen lassen. Beliebte, typische Vorspeisen sind unter anderem die Esqueixada, ein erfrischender Stockfischsalat, Empedrat mit dicken weißen Bohnen, Tomaten, Stockfisch und schwarzen Oliven oder die Escalivada, eine Art Antipasto aus gegrillten und anschließend marinierten Paprikaschoten, Auberginen, Tomaten und Zwiebeln.

                                                 

                                                 

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                                              9-tägige Wanderreise Teil 1

                                              DZ pro Person Nebensaison

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                                              DZ pro Person Nebensaison

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                                              ab 780,00 €

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                                              ab 1.945,00 €

                                              Preis für Einzelreisende

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                                              buchbar vom 01. Februar bis 31. Oktober

                                              Nebensaison: 01.02.-08.04. + 01.10.-31.10.
                                              Hauptsaison: 09.04.-30.06. + 01.09.-30.09.

                                              Karwoche, Sommerzeit (Juli-August) oder bedeutende Feiertage in Spanien
                                              Preise auf Anfrage

                                              Hier finden Sie Wissenswertes zu Katalonien

                                               

                                              Buchungsanfrage

                                              Monica Baur-Martinez
                                              Reiseberaterin
                                              Telefonische Beratung
                                              Tel. +49-711-83 33 40

                                              Montags bis Freitags
                                              10.00 bis 17.00 Uhr

                                              Kundenstimmen

                                              Portugisischer Jakobsweg - Küste: was für ein tolles Erlebnis! Mit Abanico als Veranstalter ein entspanntes Erlebnis - unbedingt empfehlenswert!

                                              Martina L.

                                              Abanico hat für meine Frau und mich eine spannende und erlebnisreiche Reise mit dem Mietwagen durch Spanien arrangiert, von Barcelona über die Rioja nach Westen bis Salamanca, dann nach Süden über Madrid und die La Mancha bis Andalusien. Die Mischung von Paradores und privaten Hotels, sowie die Auswahl der Fremdenführer an historischen Orten war ausgezeichnet arrangiert und ausgewogen. Aktivitäten, wie die Kartäuser-Pferdeshow in der Nähe von Jerez, eine Gutsbesichtigung und Weinprobe in der Rioja, der nächtliche Besuch der Alhambra in Granada und eine Bodega-Führung und Sherry-Verkostung in Jerez rundeten die Reise ab. Abanico zeichnete sich dabei nicht nur durch eine hervorragende und intensive Beratung bei der Reiseplanung, sondern auch durch regelmäßige Kontakte und Empfehlungen während der Reise aus. Nicht zuletzt stimmt unseres Erachtens auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Aufgrund dieser gemachten Erfahrung würden wir uns Abanico jederzeit wieder hinsichtlich des Arrangements einer Reise auf der iberische Halbinsel anvertrauen.

                                              KHZ

                                              Unsere Reise mit dem El Transcantabrico über Abanico Reisen vorbereitet, können wir mit bestem Gewissen weiterempfehlen! Unser Vor- und Nachprogramm war bestens organisiert und es gab für uns vor Ort keine Probleme bei der Abwicklung. Die Reise mit dem Luxuszug durch die wundervolle, nordspanische Landschaft ist sehr schön. Wir durften alle regionale Vorzüge kennen lernen und genießen.

                                              Christian S.

                                              Die Reise mit dem La Robla Express und das Begleitprogramm führen durch eine wunderbare, üppige und fruchtbare "Voralpen"-Landschaft, die vom Massentourismus noch unversehrt ist. Ein spezielles Erlebnis ist der Aufenthalt in den Waggons des historischen Schmalspurzuges; (fast) aller übliche Komfort ist vorhanden - in Puppenstuben-Grösse! Da kommt fast ein wenig Pionier- und Abenteuerstimmung auf. Eine sehr empfehlenswerte, abwechslungsreiche, hervorragend geführte und unvergessliche Reise für anpassungsfähige und flexible Reisende mit Lust auf nicht Alltägliches.

                                              Dieter G.