EXTREMADURA und KASTILIEN

Als erste Königin von Spanien und Impulsgeberin der Entdeckung Amerikas ist Isabella die Katholische eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Weltgeschichte. Eine Reise zu den Städten Trujillo, Cáceres, Plasencia und Guadalupe in der Extremadura gewährt Einblick in das Leben und Zeitalter der herausragenden Monarchin, die im 15. und 16. Jahrhundert das Schicksal Spaniens bestimmte.

Die Route der Isabela la Católica durch Kastilien-León und die Extremadura führt zu den wichtigsten Lebensstationen der Herrscherin. Erste Station ist Alcántara, wo der portugiesische König Alfons V. zugunsten der Katholischen Könige auf die Krone von Kastilien verzichtete. Dort auch erfuhr Isabella der Sage nach vom Tod ihres einzigen Sohns, dem Infanten Juan.

In Plasencia wurde die Hochzeit der Prinzessin Johanna von Kastilien mit Alfons V. gefeiert. Das Paar hatte seinen Hof im Palast Las Argollas, wo deutlicher Widerstand gegen die Krönung Isabellas herrschte. Der Streit um die Thronfolge  begann.
In Trujillo erlebte das Ringen zwischen Isabella und Johanna von Kastilien ihren Höhepunkt. Der 1479 unterzeichnete Friede brachte für Trujillo den besonderen Schutz der Königin mit sich, wodurch der Ort in eine Blütezeit versetzt wurde.

Die wundervolle Stadt Cáceres, die heute zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, wurde von Isabella insgesamt zweimal aufgesucht. Einmal, um die Türme der Edelleute zu schleifen, die sie nicht unterstützt hatten; das zweite Mal, um ihren Gemahl Ferdinand beim Schwur der Stadtgesetzte zu begleiten.

In Valencia de Alcántara wird jedes Jahr auf’s Neue  die sogenannte „Königshochzeit“ gefeiert. Das Fest erinnert an die Eheschließung der ältesten Tochter der Katholischen Könige, Isabella, im Jahr 1497 mit dem portugiesischen König Manuel I., der den Beinamen der Glückliche trug.

Für Guadalupe und sein großes Kloster, das auch zum Weltkulturerbe der Menschheit gehört, hatte die Königsfamilie eine ausgesprochene Vorliebe. Königin Isabella besuchte das majestätische Gebäude rund zwanzig Mal. Dort fanden bedeutende Treffen mit Christopher Kolumbus vor seiner Entdeckung Amerikas statt. In Guadalupe suchten die katholischen Könige Erholung nach der Rückeroberung von Granada im Jahr 1492. Und dort wurden auch Isabellas Vater und Bruder sowie Isabellas Gemahl Ferdinand beigesetzt.

 

Text OTE

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