ANDALUSIEN Neuer Grüner Weg in der Prov. Sevilla eröffnet
Als Grüne Wege oder Vias Verdes werden in Spanien stillgelegte Bahntrassen bezeichnet, die zu Wander- und Radwegen umgebaut wurden. Aktuell gibt es rund 90 Bahntrassenradwege, die eine Gesamtlänge von rund 1500 km aufweisen.
Erst vor kurzem wurde in der andalusischen Provinz Sevilla die neue «Vía Verde del Ronquillo» eröffnet. Sie führt über neun Kilometer am Ufer des Stausees von Minilla entlang und durch das Tal Rivera de Huelva. Gleichzeitig mit dem Ausbau der einstigen Bahnstrecke zur Wanderroute wurde die aus dem vorigen Jahrhundert stammende ehemalige Bahnstation in El Ronquillo in ein Hotel mit Restaurant umgebaut.
Verbesserte Zugänglichkeit für Behinderte auf den Vias Verdes und in den spanischen Nationalparks
In ganz Spanien wird gegenwärtig auch an einer verbesserten Zugänglichkeit der «Vías Verdes» für Menschen mit einer körperlichen Behinderung gearbeitet. So wurde als neuestes Beispiel die «Vía Verde del Tajuña» in der Comunidad de Madrid behindertengerecht umgestaltet.
Auch die 14 spanischen Nationalparks sollen für jedermann zugänglich gemacht werden. Jüngste Beispiele für diese Anstrengungen findet man auf den Kanarischen Inseln im Parque Nacional de Timanfaya (Lanzarote) und im Parque Nacional del Teide (Teneriffa) sowie in Kastilien-La Mancha im Parque de Tablas de Daimiel. Behindertenfreundliche Verbesserungen wurden auch im Parque Nacional de los Picos de Europa (Asturien) und dem Parque Nacional de Sierra Nevada (Andalusien) umgesetzt. Zusätzliche Parkplätze für Behinderte wurden kürzlich beim Doñana-Nationalpark in Andalusien und im Park von Aiguestortes i Estany de Sant Maurici in Katalonien geschaffen.
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